Social Token: Warum es bald zu einem Hype kommt
Wer rechtzeitig einen guten Riecher besitzt und sich frühzeitig in einem neuen Markt positioniert, der kann sich über signifikante Kurssteigerungen freuen. Entsprechend naheliegend ist der Versuch einiger Krypto-Enthusiasten, herauszufinden, was das nächste „große Ding“ ist. Und es spricht einiges dafür, dass der nächste Krypto-Trend bereits feststeht: Social Token.
Was sind Social Token?
Der Begriff Social Token ist recht schwammig und umfasst sämtliche Token, die einzelnen Personen oder Community-Netzwerken zugeordnet werden können. Es handelt sich dabei also nicht um ein klassisches Unternehmen, das Token herausgibt, sondern eher um einzelne Personen oder Gemeinschaften. Beispielsweise kann über einen Smart Contract ein Musiker einen Social Token herausgeben, der direkt an seine Reputation oder seine Einnahmen gekoppelt ist.
Auf der Kollektiv-Ebene können aber auch von Gemeinschaften Social Token emittiert werden, die stark an ein genossenschaftlich organisiertes Ökosystem erinnern. Das Ziel dahinter ist eine möglichst autonome Wertschöpfung, an der sowohl die Erzeuger als auch die Nutzer und Konsumenten gleichermaßen partizipieren, ergo die Gewinne nicht bei einem einzelnen Mittelsmann, wie beispielsweise Facebook, Twitter oder Spotify, verbleiben.
Was steckt hinter den „sozialen Token“?
Nehmen wir als Beispiel einen bekannten Musiker oder eine bekannte Band, die über viele Fans in den sozialen Kanälen verfügt und regelmäßig auf Spotify und Co. ihre Songs veröffentlicht. Rockbands wie Kings of Leon, Rapper wie Snoop Dogg oder der bekannteste deutsche Techno-Act Scooter haben bereits NFT für sich entdeckt, um ihre Marke und Musik zu promoten sowie zusätzlich zu monetarisieren. Erscheint also ein neues Album, dann bietet es sich an, dazu NFT zu erstellen, die neben ihrer künstlerischen Qualität auch zusätzliche Dienstleistungen bieten.
Während also NFT bestimmte Rechte, Funktionalitäten, Eigentum um eine konkrete Sache verkörpern, also das Musikstück, das Kunstwerk, die Internet-Domain und vieles mehr, gehen Social Token einen Schritt weiter. Bei dieser Token-Art geht es nicht um das einzelne NFT, sondern um die Person oder Gruppe dahinter. So sind es nicht mehr „digitale Gegenstände“, die für Wertschöpfung sorgen, sondern „digitale Interaktionen“, die diese neue Ebene der Social Token begründen. Schließlich wird Wert, wie im Beispiel des Musikers, nicht nur durch seine Kreativerzeugnisse generiert, sondern auch durch seine Reichweite und Reputation in den sozialen Medien. Man denke an dieser Stelle nur an die Influencer-Deals bei Instagram oder Facebook.
Wie groß der Markt für Social Token ist, wie man einen solchen Token erstellt und ob es sich lohnen kann, in Social Token zu investieren, zeigen wir in unserer neuen Ausgabe des Kryptokompass auf.
Autor des Artikels ist Sven Wagenknecht.
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