Anzeige
Anzeige
News

Diese Smartphone-Hersteller liefern laut Stiftung Warentest die meisten Software-Updates

Smartphones und regelmäßige Software-Updates sind eine komplizierte Angelegenheit. Die Stiftung Warentest hat über zwei Jahre die Verteilung von Updates für 100 Geräte beobachtet. Ein Ranking zeigt auf, wer vorbildlich Updates liefert.

4 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

(Foto: t3n.de)

Die Stiftung Warentest hat über zwei Jahre insgesamt 116 Geräte von zwölf Hersteller auf Software-Updates untersucht. Das Resultat: Apple und Google sind die zuverlässigsten, während andere Hersteller ihre Geräte nur unregelmäßig oder gar nicht mit Software-Updates versorgen.

Anzeige
Anzeige

Die für den Test ausgewählten Geräte mussten laut Stiftung Warentest mindestens ein halbes Jahr auf dem deutschen Markt erhältlich gewesen sein. Außerdem berücksichtigten die Tester nur Unternehmen, die mindestens drei Geräte in ihrem Portfolio haben. Die ausgewählten Geräte wurden alle zwei Monate in Betrieb genommen, um zu überprüfen, ob Aktualisierungen angeboten werden – dabei wurden alle Veröffentlichungen erfasst – vom kleinen Sicherheitspatch bis hin zu großen Systemupdates.

Software-Updates: Apple und Google sind ganz vorn

Apples iPhone-Familie erhält stets aktuelle Software-Updates. (Bild: Apple)

Laut Stiftung Warentest war für die Bewertung unter anderem ausschlaggebend, wie häufig und über welchen Zeitraum für die Geräte Updates angeboten werden. Positiv wurden dabei Aktualisierungen auf eine neue Betriebssystem-Version vermerkt. Bei Android-Geräten flossen überdies aktuelle Sicherheitspatches positiv in die Bewertung ein. Dabei sollte das Sicherheitsupdate auf dem aktuellen Stand, aber nicht älter als zwei Monate alt sein. Aus den gesammelten Daten wurde ein Index erstellt.

Anzeige
Anzeige

Im Update-Ranking erreicht Apple die höchste Punktzahl. Denn das Unternehmen liefere selbst für mehrere Jahre alte Geräte „sehr verlässlich“. Alle Geräte erhielten Stiftung Warentest zufolge regelmäßig Updates, sodass sie sich stets auf dem neuesten Stand befinden. Apple habe den Vorteil, dass Hard- und Software „aus einer Hand“ stammen und nicht von Dritten abhängig sind.

Anzeige
Anzeige

Googles Pixel-Familie ist in Sachen Software-Update vorn dabei. (Foto: t3n.de)

Ähnlich gut läuft es auch bei Google. Die Pixel-Smartphones des Unternehmens werden direkt von Google entwickelt, genauso wie das darauf zum Einsatz kommende Betriebsystem Android. Alle Geräte des Unternehmens hätten rasch die Updates auf Android 8.0 Oreo erhalten. Die Ausnahme machte laut Stiftung Warentest das Nexus 6. Was Stiftung Warentest jedoch übersah: Das Gerät hat laut Google schon im Oktober 2016 das letzte garantierte Update erhalten.

Passend zum Thema: Android 8.0: Welche Geräte bekommen das Oreo-Update?

Als drittplatzierten gibt Stiftung Warentest Microsoft und die Lumia-Reihe an. Das mag ansatzweise korrekt sein, Microsofts mobiles OS wird aber selbst von Managern des Unternehmens als „tot“ bezeichnet. Außerdem werden schon seit Jahren keine Windows-Smartphones mehr hergestellt. Service-Updates und Bugfixes sollen für einige Modelle immerhin noch bis 2019 erscheinen. Unter den noch aktiven Smartphone-Bauern mit einer sehr ordentlichen Bewertung belegt Oneplus den Folgeplatz mit 83 Punkten. Laut Stiftung Warentest liefere das Unternehmen gewissenhaft Updates – jedes Modell habe mindestens eine größere Android-Version erhalten. Nachfolgend wird Motorola mit 81 Punkten genannt, gefolgt von Samsung (80 Punkte), Huawei (76 Punkte) und Sony (67 Punkte).

Anzeige
Anzeige

Das Oneplus 5T erhält regelmäßig Updates. (Foto: t3n.de)

Es sollte erwähnt werden, dass die Herstellern auf den ersten drei Plätzen ein verhältnismäßig übersichtliches Portfolio anbieten und damit weniger Geräte mit Updates versorgen müssen. Bei anderen Unternehmen wie etwa dem Branchenprimus Samsung sieht es anders aus. Die Südkoreaner bieten ein umfangreiches Angebot an Smartphones in allen Preisklassen

Daher sieht es mit den Updates bei Samsung auch durchwachsener aus: Der Konzern kümmere sich zwar „ordentlich um teure Topmodelle“ wie das Galaxy S7 oder S6 Edge. Günstigere oder ältere Modelle, wie etwa das Galaxy Young 2, erhielten in den vergangenen beiden Jahren aber nur zwei Updates. Ähnlich verhält es sich jedoch auch bei anderen Unternehmen wie Huawei oder Sony.

Das deutsche Unternehmen Gigaset trage in Sachen Updates die rote Laterne. Gigaset habe zwei von drei Geräten im Test nie aktualisiert. Besitzer des dritten Geräts hätten lediglich ein kleines Update erhalten.

Anzeige
Anzeige

Das Ranking im Überblick – inklusive Punktzahl und Anzahl getesteter Geräte: 

  1. Apple (100 Punkte, 5 Geräte)
  2. Google (98 Punkte, 5 Geräte)
  3. Oneplus (83 Punkte, 3 Geräte)
  4. Motorola/Lenovo (81 Punkte, 6 Geräte)
  5. Samsung (80 Punkte, 25 Geräte)
  6. Huawei mit Honor (76 Punkte, 17 Geräte)
  7. Sony (67 Punkte, 17 Geräte)
  8. HTC (65 Punkte, 10 Geräte)
  9. Wiko (50 Punkte, 4 Geräte)
  10. LG (49 Punkte, 12 Geräte)
  11. Gigaset (11 Punkte, 3 Geräte)

Warum sind Software-Updates so wichtig?

Software-Updates bringen nicht nur neue Funktionen oder ein neues Design auf Smartphones, sondern sind unerlässlich, um die Sicherheit der Geräte zu gewährleisten.

In Betriebssystemen werden von Entwicklern oder Sicherheitsforschern regelmäßig neue Sicherheitslücken entdeckt, die teils harmlos, zum Teil aber auch gefährlich sind und die Smartphone-Sicherheit stark beeinträchtigen können. Entsprechend ist es unerlässlich, dass für Smartphones im Idealfall regelmäßig Software-Updates bereitgestellt werden.

Anzeige
Anzeige

Apple und Google gehen dabei vorbildlich vor – beide Unternehmen liefern für ihr Portfolio regelmäßig Updates – Google sogar monatliche Sicherheits-Patches. Letztere werden auch allen Herstellern von Android-Smartphones bereitgestellt. Leider integrieren nur die wenigsten diese in ihre Geräte. Wer Wert auf ein gewisses Maß an Sicherheit legt, sollte sich ein Gerät eines Unternehmens besorgen, das auch regelmäßig Software-Updates verteilt.

15 Tipps für mehr Sicherheit auf dem Smartphone

Smartphone stets mit PIN und Fingerabdrucksensor sichern:

Auch wenn es vielleicht bequemer ist, keinen PIN-Code (besser nicht vier-, sondern sechsstellig) oder kein Entsperrmuster (nicht sonderlich sicher, aber besser als überhaupt keine Sicherung) anzulegen: Macht es! Denn jede noch so kleine Hürde hindert unbefugte Dritte daran, auf euer Gerät zuzugreifen. Ideal ist es natürlich, nicht nur 1234 oder 1111 als Pin zu nutzen.

Erst nach der erfolgreichen Eingabe des Codes wird euch Zugriff auf alle Daten und die Smartphone-Funktionen gewährt. Falls euer Smartphone einen Fingerabdrucksensor an Bord hat, solltet ihr den verwenden. Der Fingerabdruck verlässt in der Regel nicht das Smartphone, sondern wird nur lokal auf dem Gerät gespeichert. Das gilt sowohl für Android-Geräte als auch für iPhones. (Foto: t3n)

1 von 15

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige