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Sonnenstürme künftig vorhersagbar? Nasa-Team macht wichtige Entdeckung

Sonnenstürme können nicht nur Astronaut:innen im Weltraum gefährlich werden, sondern auch auf der Erde zu Störungen führen. Immerhin könnten sie schon bald besser vorhergesagt werden.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Diese Koronalschleifen wurden über einer aktiven Region auf der Sonne aufgenommen. (Foto: NASA/Solar Dynamics Observatory)

Ein Forscherteam rund um die Heliophysikerin Emily Mason hat ein Merkmal entdeckt, das bevorstehende Sonneneruptionen ankündigt. Laut der Wissenschaftlerin des kalifornischen Forschungsunternehmens Predictive Sciences Inc. handelt es sich dabei um flackernde Schleifen am Rand der Sonne.

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Diese sogenannten koronalen Schleifen entstehen in besonders aktiven Regionen der Sonne und damit genau dort, wo auch Sonneneruptionen ihren Ursprung haben. In Zusammenarbeit mit dem Solar Dynamics Observatory der Nasa hat sich das Team die koronalen Schleifen im Umfeld von insgesamt 50 starken Sonneneruptionen angesehen und dabei folgendes herausgefunden:

Unregelmäßiges Flackern ist ein Warnsignal

„Wir haben festgestellt, dass ein Teil des extremen Ultraviolettlichts über aktiven Regionen vor einer Sonneneruption einige Stunden lang unregelmäßig flackert“, schrieb Mason in einer offiziellen Erklärung. Diese Ergebnisse seien wichtig für das Verständnis von Eruptionen und könnten die Fähigkeit verbessern, gefährliches Weltraumwetter vorherzusagen.

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Zudem beobachteten die Wissenschaftler:innen, dass das Flackern seinen Höhepunkt eher erreichte, wenn ein starker Ausbruch bevorstand. Mason und ihr Team präsentierten ihre Erkenntnisse am 15. Januar während der Tagung der American Astronomical Society im US-Bundesstaat Maryland.

Die meisten Ausbrüche könnten im Vorfeld entdeckt werden

Zuvor waren sie bereits im Fachmagazin Astrophysical Journal Letters veröffentlicht worden. Beobachte man die Helligkeitsschwankungen in den koronalen Schleifen, könnten Sonneneruptionen künftig mit einer Genauigkeit von bis zu 80 Prozent vorhergesagt werden, so die Prognose.

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Laut den Wissenschaftler:innen soll das in einem Zeitrahmen von zwei bis sechs Stunden vor einem Ausbruch möglich sein. Ein recht kleiner Zeitrahmen, der aber von großer Bedeutung sein könnte.

Sonnenstürme können verschiedene Probleme verursachen

Schließlich bemühen sich Wissenschaftler:innen schon seit Jahrzehnten, einen Weg zu finden, um die Menschen vor besonders starken Ausbrüchen zu schützen. Diese können zum Beispiel zum Ausfall ganzer Stromnetze führen, die Funktionstüchtigkeit von Satelliten beeinträchtigen und zu Fehlberechnungen von GPS-Systemen führen.

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Besonders gefährdet sind Astronaut:innen. Während die Strahlungsdosis während eines Sonnensturms schon im Inneren einer Raumsonde hoch ist, kann sie während eines Weltraumspaziergangs sogar tödlich sein.

Hier simuliert eine Nasa-Crew den Alltag auf dem Mars

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA
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