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Test

Sonos Play:3 WiFi-Lautsprecher im Test – Intuitives Bedienkonzept mit tollem Sound

Sonos, der Hersteller von Multi-Room-Soundkonzepten, will mit seinen WiFi-Lautsprecher-Systemen das Musikhören bequemer denn je gestalten und dennoch nicht die Soundqualität opfern. Für Musik-Freunde mit einer großen digitalen Bibliothek voll mit MP3-Alben oder Hörbüchern etc. ist Sonos genau das Richtige. Ich habe testweise zwei Sonos PLAY:3 Lautsprecher inklusive einer Bridge zum Anschluss an den WiFi-Router erhalten, die mich rundum überzeugt haben. Gesteuert werden können die Lautsprecher mittels kostenloser Software für iPhone, iPad oder Android-Smartphones bzw. Tablets.

6 Min.
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Zwei Sonos Play:3 Lautsprecher mit Bridge (vorn)

Sonos PLAY:3 – Das System

Sonos hat mit seinen Lautsprechern der PLAY-Serie ein sehr einfach installier- und bedienbares System entwickelt. Sind die Lautsprecher an die Steckdose angeschlossen, kann per LAN- oder WLAN-Netz auf Musik und weitere freigegebene Audioquellen zugegriffen werden, die auf den mit dem Heimnetzwerk verbundenen Rechnern oder einer NAS-Festplatte gespeichert sind.

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Besitzt man nur einen PLAY:3-Lautsprecher, geht kein Weg am Anschluss an den WLAN-Router vorbei. Dies schränkt natürlich die Bewegungsfreiheit der Boxen ein, da man nicht nur eine Steckdose in der Nähe benötigt, sondern auch ein LAN-Kabel durch die Wohnung ziehen muss. Als Lösung für dieses Debakel bietet Sonos eine sogenannte Bridge an, die anstelle der Box an den Router angeschlossen wird. Dieses kleine weiße Kästchen kostet 49 Euro und kann in Aktionen gelegentlich zusammen mit dem PLAY:3 in einem Bundle erworben werden. Die Bridge stellt eine drahtlose Verbindung zum Lautsprecher her und ermöglicht zum einen, die Box überall in der Wohnung aufstellen zu können, wo eine Steckdose in Reichweite ist. Zum anderen kann mittels der Bridge mehr als ein Lautsprecher angesteuert werden, sodass diese entweder als Paar oder separat Musik abspielen können. In das so aufgebaute Netzwerk, SonosNet genannt, können auch mehr als zwei Lautsprecher eingebunden werden.

Die Installation geht sehr einfach von der Hand. Die Boxen müssen mit Strom versorgt, die Software zur Steuerung auf dem Rechner oder mobilen Device installiert sein. Startet man die Sonos-Software auf einem Rechner (Windows oder Mac), Tablet oder Smartphone, wird nach Sonos-Produkten gescannt. Werden diese erkannt, können sie gekoppelt werden. Die Sonos-Software leitet selbst unerfahrene User durch den Installationsprozess, der sich so als extrem leicht herausstellt. In diesem Zuge wird auch die Musikquelle hinzugefügt.

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Sowohl mit einfachen Dateiordnern als auch mit iTunes-Bibliotheken kann die Software umgehen. Die komplette Musiksammlung wird nach dem Einlesen vollständig in der Software aufgelistet, sodass jeder Song, Interpret, jedes Album oder jede angelegte Playlist wiedergegeben werden kann. Bei Dateiformaten ist die PLAY:3 auch sehr flexibel – das System unterstützt komprimierte Musikdateien wie MP3, iTunes Plus, WMA (inklusive erworbener Windows Media-Downloads), AAC (MPEG4), AAC+, Ogg Vorbis, Audible (Format 4), Apple Lossless, Flac (Lossless) oder auch unkomprimierte WAV- und AIFF-Dateien. Apple „Fairplay“, WMA DRM und WMA Lossless werden derzeit nicht unterstützt. Albumcover können als JPEG, PNG, BMP und GIF angezeigt werden.

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Sonos Play:3 von hinten und vorn machen die Boxen eine gute Figur

Sonos PLAY:3 – Die Hardware

Eine PLAY:3 WiFi-Box hat drei Lautsprecher verbaut – einen Hoch- sowie einen Mitteltöner und einen Bass. Jeder Lautsprecher verfügt über einen separaten digitalen Verstärker. Das Gehäuse des Lautsprechers ist an den Ecken gummiert und somit stoßgeschützt. Die Boxen verfügen zudem über Gummifüße für die vertikale oder horizontale Aufstellung. Laut Sonos stellen sich die Lautsprecher automatisch auf die Position ein, sodass der Sound immer perfekt geregelt ist. Der Preis einer Box liegt bei knapp 300 Euro, was hoch klingt, aber im Vergleich mit ähnlichen auf dem Markt erhältlichen Produkten keineswegs ist – der Zeppelin Air von Bowers & Wilkins kostet beispielsweise gleich das Doppelte.

Während der große, teurere Bruder, der PLAY:5, mit Features wie einem Ethernet-Hub, einem Line-In-Port, der zur Verbindung mit Apples AirPlay verwendet werden kann, sowie einem Kopfhörerausgang ausgerüstet ist, verfügt der PLAY:3 lediglich über einen Ethernet- sowie einen Stromanschluss. Ein WiFi-Modul ist selbstverständlich auch an Bord. Zur Regulierung der Lautstärke sind auf der Oberseite drei Knöpfe zu finden – laut, leise und stumm. Was dem Lautsprecher fehlt, ist ein Ausschalter. Es ist durchaus möglich, dass Sonos diesen absichtlich nicht verbaut hat, da es schließlich Lautsprecher sind, die quasi unbemerkt für Sound sorgen sollen – einfach das Smartphone aus der Tasche holen und seiner Stimmung entsprechende Musik einschalten und sich entspannen oder tanzen. Aus Energiespargründen hätte ich mir einen Ausschalter gewünscht.

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Sound

Bei Anspruch auf guten Sound scheiden sich bekanntlich die Geister. So wird es auch vielen beim PLAY:3 ergehen, ich kann daher (wie immer) nur aus subjektiver Perspektive sprechen. Eine einzelne Box bringt meiner Meinung nach in kleineren Räumen einen recht guten Sound zum Ausdruck. Die Bässe sind nicht zu stark ausgeprägt, die Höhen klingen ausgewogen. Für einen so kleinen Lautsprecher hinterlässt  der PLAY:3 einen aus meiner Sicht sehr guten Eindruck. Gekoppelt mit einem weiteren Sonos-Speaker kommt der Stereo-Sound sicherlich merklich stärker zur Geltung, allein an der Wand aufgestellt weiß eine einzelne Box auch zu gefallen. Jeder sollte sich allerdings einen eigenen Höreindruck verschaffen, denn manchen könnte der Sound doch zu schwach oder zu wenig basslastig ausfallen.

Sonos Play:3 – Links: Bohrung zur Wandmontage; oben rechts: Ethernet-Port; darunter Stromanschluss

Sonos PLAY:3 – Steuerung und Software

Sonos bietet für seine WiFi-Lautsprecher-Systeme zwar auch eine Art Fernbedienung an, diese schlägt aber mit einem Preis von ca. 350 Euro zu Buche und ist somit teurer als ein PLAY:3-Speaker. Das Sonos-System lässt sich wie erwähnt per Notebook oder Desktop-Rechner bedienen, was auf der Couch allerdings etwas unkomfortabel ist. Ideal sind daher die Lösungen in Form von Apps für Android- oder Apple-Devices. Für den Test habe ich die Apps auf mein Android-Phone und iPad 2 geladen, darüber hinaus war die Sonos-Controller-Software auf zwei weiteren Rechnern installiert. Über alle Gerätschaften ließen sich die Lautsprecher intuitiv bedienen. Der Wechsel der Steuerung von Notebook auf Android-App lief nahtlos – hatte ich ein Album per Notebook gestartet wird dieses automatisch auf weiteren Geräten eingeblendet – auch Playlists und Lautstärke sowie Gruppierung und Bezeichnung der Lautsprecher können von allen „Fernbedienungen“ vorgenommen werden. Falls jemand in Erwägung ziehen sollte, einen der kleinen Brüllwürfel in sein Schlafzimmer zu stellen, darf sich freuen, denn auch eine Weck- wie auch Schlummerfunktion ist Bestandteil der Software.

Für Freunde von Streaming-Diensten bietet Sonos auch eine ganze Palette an, die hierzulande leider nicht in voller Breite verfügbar sind: AUPEO!, Deezer, iHeartRadio, JUKE, Last.fm, MOG, Pandora, Rdio, SiriusXM Internet Radio, Slacker, Songl, Spotify, Stitcher SmartRadio, TuneIn, Wolfgang’s Vault. Dank eines neuen Vertragswerks mit der GEMA werden in den kommenden Monaten mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Dienste auf den deutschen Markt kommen – Rdio hat sich bereits angekündigt, mit Spotify ist zu rechnen, schön wäre auch eine Anbindung an Google Music. Wer sich gerne per Internetradio bedudeln lässt, kann bei der Sonos PLAY:3 aus dem Vollen schöpfen. Der Hersteller gibt an, 100.000 Radiosender, Programme und Podcasts über sein System anbieten zu können.

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Sonos-Musicpartner – Napster, LastFM und weitere sind dabei

 Fazit

Ich habe die beiden Sonos PLAY:3 Lautsprecher nun seit einigen Wochen im Einsatz und kann nur sagen, dass es eine der bequemsten Lösungen ist, seine Lieblingsmusik oder Radio zu hören. Einfach kurz das Tablet oder Smartphone geschnappt, eingestellt, was man hören möchte, und schon tönt es aus der WiFi-Box. Selbst für Laien ist die Bedienung ein Kinderspiel.

Für Anfänger könnte lediglich das Set-Up einer NAS-Festplatte Kopfschmerzen bereiten, wobei dies mittlerweile auch schon recht einfach von der Hand geht. Meine Musik liegt beispielsweise auf einer recht günstigen 1GB großen Western Digital My Book Live NAS-Festplatte, die direkt am Router angeschlossen ist. Durch den Installationsprozess führt die Software Schritt-für-Schritt, was jeder mit etwas Ruhe und Geduld hinbekommt. Wer Musik ausschließlich von seinem Rechner abspielen möchte, kann dies durch eine simple Netzwerkfreigabe bewerkstelligen.

Sonos hat mit seinen Multi-Room-Lautsprechern eine einfache und zugleich tolle Art der Raumbeschallung entwickelt, die funktioniert und für alle leicht zu bedienen ist. Sicherlich ist der Preis von zwei Boxen und einer Bridge wie bereits erwähnt kein Pappenstiel, aber jeden Cent wert.

Sonos Play:3

Sonos Play:3 mit Galaxy Nexus als „Fernbedienung“

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10 Kommentare
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Bernd

Was ich noch so cool finde ist, dass die Sonos jetzt (bei uns in Österreich zumindest) auch mit Spotify funktioniert. So hat man quasi auf Knopfdruck sofort die ganze Musik von Spotify. Einfach genial. Ich habe zur Zeit zwar nur eine Box (Play 5) und die Bridge. Werde aber bestimmt demnächst aufrüsten :)

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Ralf Arndt

Sonos s5. Super

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Philflip

Ich habe mir die Sonos PLAY:1 als Einstieg geholt. Bin damit bis jetzt super zufrieden!

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