Im Mai 2018 hatte SpaceX-Präsidentin Gwynne Shotwell in einem CNBC-Interview erklärt, dass SpaceX profitabel sei und schon seit vielen Jahren Gewinne mache. Akute finanzielle Nöte dürften der angekündigten Entlassung von Hunderten Mitarbeitern der Raumfahrtfirma von Elon Musk kaum zugrunde liegen. In einer internen E-Mail, die der Los Angeles Times vorliegt, schrieb Shotwell, dass SpaceX „schlanker“ werden müsse.
Entlassungen bei SpaceX: Raumfahrtfirma „verschlankt“ sich für kommende Aufgaben
Es sei eine „schwierige, aber notwendige Entscheidung“ gewesen, zitiert das Blatt Shotwell. Nur so könne man bei der weiteren Entwicklung eines interplanetaren Raumschiffs und des Satelliten-Internet-Netzwerks Starlink Erfolg haben. Insgesamt sollen dem Bericht zufolge zehn Prozent der knapp 6.000 Mitarbeiter gehen müssen – also etwa 600. SpaceX wollte sich zu konkreten Zahlen nicht offiziell äußern, sprach lediglich von einer notwendigen „Verschlankung“ der Organisation, wie es bei Spiegel Online heißt.
Schon im vergangenen Sommer hatte sich SpaceX von einigen hochrangigen Managern getrennt, weil es Unstimmigkeiten über die Geschwindigkeit der Entwicklung des Starlink-Programms gegeben haben soll. Ein großer Teil der 500 Millionen US-Dollar, die SpaceX vor wenigen Wochen eingenommen hat, soll in den Starlink-Ausbau gesteckt werden. Auch die weiteren Pläne der Raumfahrtfirma sind ambitioniert – und kostspielig. So plant Musks Firma, 2023 seinen ersten Weltraumtouristen zum Mond zu bringen – einen japanischen Milliardär.
Noch am Freitag hatte Musk auf Twitter ein Foto eines ersten Prototyps seiner kürzlich in Starship umbenannten Rakete (vorher Big Fucking Rocket) gezeigt, die zum Mond und – zunächst unbemannt – bald auch zum Mars fliegen soll. Schon im Februar sollen erste Testflüge gestartet werden. Ein weiterer Prototyp soll im Juni fertiggestellt werden.
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