Du bist Student? So kannst du bei Apple, Microsoft und Co. richtig sparen
Schon seit vielen Jahren bieten Unternehmen Studierenden und Schüler:innen günstige Hardware und Software an. Die Idee dahinter ist klar: Es geht nicht in erster Linie darum, den in der Regel wenig vermögenden Zielgruppen das Leben leichter zu machen, sondern all das ist eine Investition in die Zukunft. Denn wenn diese als Absolvent:innen und der Entscheiderposition sind und Kaufentscheidungen in den Unternehmen treffen, sollen sie sich an die guten Erfahrungen der Vergangenheit erinnern.
So vielfältig wie die Angebote sind, die Unternehmen den Schüler:innen, Lehrer:innen, Studierenden und den Lehreinrichtungen wie Schulen und Universitäten machen, so unterschiedlich sind die damit verbundenen Bedingungen. In manchen Fällen darf etwa Software nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden – wer dann neben dem Studium sein eigenes Programmier-Business aufbaut, muss hier ebenso aufpassen wie Filmemacher, die auf entsprechende teure Adobe-Software in der Studi-Version setzen.
In anderen Fällen ist die Zahl der Geräte, auf denen ein Produkt installiert werden kann, anders begrenzt als bei der Kauf-Vollversion. Zu prüfen ist auch, was mit der Software passiert, wenn man nicht mehr studiert – in den meisten Fällen darf die einmal erworbene Lizenz aber zu den Studierendenkonditionen weitergenutzt werden. Das ist – zumindest bis das Produkt technisch überholt ist – ganz praktisch.
Preise vergleichen: Nicht immer lohnen Studi-Angebote
Ob all das günstiger als der reguläre Kauf bei Amazon oder Mediamarkt ist, lässt sich nicht sicher sagen und sollte im Einzelfall verglichen werden. Denn insbesondere wenn die Hersteller selbst ein spezielles Programm für Studierende anbieten, orientieren sie sich an der unverbindlichen Preisempfehlung und Listenpreisen, die oftmals wenig mit dem Straßenpreis zu tun hat.
Umgekehrt gibt’s gerade bei Notebooks und anderen IT-Geräten oftmals auch bessere Konditionen – dann nämlich, wenn etwa eine bestimmte Speichervariante nur als Studi-Version erhältlich ist oder aber wenn bestimmte Softwareprodukte kostenlos mitgegeben werden. Um die Sache noch etwas komplizierter zu machen, bieten einige Hersteller und Händler auch Sonderaktionen zu Semesterbeginn, zu den Back-to-School-Wochen im Herbst oder zu den üblichen Shoppingtagen wie dem Black Friday oder der Cyber Week Ende November.
Um in den Genuss der Sonderkonditionen zu kommen, benötigen Studierende meist nicht mehr als den Ausweis ihrer Hochschule – in einzelnen Fällen gibt es aber auch einen Ansprechpartner an der Hochschule, der entsprechende Zugänge vergibt und die Student:innen in einer entsprechenden Liste führt. Es ist daher sinnvoll, insbesondere beim Rechenzentrum oder der Hochschul-IT nachzufragen, da viele Hochschulen Partnerschaften mit Herstellern haben oder insbesondere bei wissenschaftlicher Software, Statistiklösungen, Gestaltungs- und CAD-Programmen eine mehr oder weniger begrenzte Zahl an Freilizenzen anbieten können.
Die besten Lösungen bei Hardware und Zubehör
Doch wer genau bietet nun vergünstigte Notebooks, Smartphones oder Drucker an? Hier sind neben einigen Händlern wie Campuspoint oder Myeducation natürlich erst einmal die Hersteller zu nennen. Denn grundsätzlich bieten vor allem diese recht attraktiven Konditionen.
Apple bietet im Education Store Rabatte auf Macbooks, iPads und weiteres Zubehör an. In einigen Fällen gibt es auch Bundles und Aktionen, bei denen du kostenlos Airpods, den Pen oder ein Guthaben für Software bekommst. In der Windows-Welt gewähren gleich mehrere Hersteller von Lenovo über Dell und Asus bis hin zu HP Rabatte für Studierende. Während bei Lenovo vor allem die ThinkPad- und IdeaPad-Serien für die Anforderungen im Unialltag gut geeignet sind, hat Dell einige spezielle Modelle am Start, die besonders ausgestattet sind. Interessant können – in Kombination mit einem anderen Deal von Microsoft oder einer bereits vorhandenen Windows-Version auch Geräte sein, die ganz ohne Betriebssystem kommen und daher etwas günstiger sind.
Während bei Smartphones oftmals die Angebote der Telekommunikationsprovider und –reseller in Kombination mit einem Mobilfunkvertrag günstiger sind, können Studierende bei den Tablets auf das iPad oder Samsung Galaxy Tabs setzen. Auch Microsoft hat für die Microsoft Surface-Reihe einige attraktive Konditionen im eigenen Shop am Start. Die Studi-Shops sind oftmals auch eine gute Anlaufstelle, wenn es um Zubehör wie Monitore und Drucker geht, ebenso bei Tastaturen, Mäusen und Taschen. Manchmal gibt’s diese auch für einen minimalen Aufpreis zum Gerät dazu, denn auch das kann ein interessanter Deal sein.
Hier ist als letzter Tipp auch noch die Möglichkeit „Refurbished“ zu erwähnen: Es kann sich nämlich gerade bei Notebooks lohnen, ein gebrauchtes Profigerät für den härteren Büroalltag zu verwenden – und einem „Plastikbomber“ aus dem Elektromarkt vorzuziehen. Händler wie As good as new , AFB-Shop oder ESM Computer (sowie mit Sicherheit einige weitere Anbieter) bieten entsprechende Angebote, bei denen in einigen Fällen das Vorweisen einer Immatrikulationsbescheinigung oder des Studierendenausweises in Kopie nötig ist.
Von Word bis zur speziellen Branchen-Software
Im Softwarebereich ist die Sache naturgemäß noch mal etwas anders. Die meisten Hochschulen, aber auch viele Schulen haben mit Microsoft entsprechende Abmachungen, sodass Studierende entweder komplett kostenlos oder für rund 10 bis 15 Euro. Hier ist jeweils zu prüfen, wo und in welchem Umfang diese privat genutzt werden dürfen. Ähnliches gilt für andere Anwendungen wie etwa die Office-Software – wobei hier auch der Rabatt für Office 365 (3 Euro pro Monat) interessant sein kann. Auch bei Windows 10/11 Education, hat Microsoft entsprechend günstige Lösungen über die Bildungseinrichtungen am Start, wobei diese Editionen erweiterte Funktionen für den Einsatz im Bildungsbereich bereitstellen.
Traditionell attraktiv sind auch die Angebote von Adobe, die inzwischen ja alle auf der Abolösung Creative Cloud aufsetzen. Egal ob du Programmen wie Photoshop, Illustrator und Premiere Pro benötigst – hier gibt es neben entsprechenden Angeboten einzelner Händler:innen auch die offiziellen Schüler- und Student:innen-Angbote des Herstellers. Komplexer wird’s dagegen bei spezieller Fachsoftware – hier bieten allerdings (wohl auch aus dem eingangs benannten Grund) inzwischen fast alle Hersteller entsprechende Studierendenlizenzen an, bekannt sind hier etwa die Angebote von Autodesk, Nemetschek, Graphisoft oder Prezi.
Natürlich gibt’s auch für die Developer und IT-Studiengänge entsprechende Vergünstigungen, etwas für die Nutzer:innen von GitHub das GitHub Student Developer Pack, eine Sammlung von kostenlosen Entwickler-Tools und Cloud-Diensten, sowie Lösungen von JetBrains oder eben auch wieder Microsoft.
Fazit: Studierende kommen oft günstiger weg
Unterm Strich müssen Studierende selten den Preis für die Vollversion bezahlen und bekommen auch im Hardwarebereich so manches Schnäppchen. Es lohnt sich, daher regelmäßig nach neuen Rabatten und Aktionen zu suchen und insbesondere im Umfeld der Hochschule nach entsprechenden Angeboten zu fahnden. Das ist oftmals deutlich sinnvoller (und weniger riskant) als der Kauf von gebrauchter Software.