Anzeige
Anzeige
News

Dieses Startup will Satelliten künftig ins All schleudern

Das Startup Spinlaunch will die Art und Weise, wie Satelliten ins All gelangen, revolutionieren: Mithilfe einer riesigen rotierenden Schleuder sollen sie künftig ihre Umlaufbahn erreichen.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Der Suborbital Accelerator von Spinlaunch soll Satelliten ins All befördern. (Foto: Spinlaunch)

Raketenstarts sind spektakulär, keine Frage – grollen, zischen, der Feuerschweif … Leider geht damit aber auch ein immenser Treibstoffverbrauch einher. In Zeiten der heraufziehenden Klimakatastrophe ist das vielleicht nicht der beste Weg, um Menschen und Gegenstände ins All zu befördern.

Spinlaunch will Satelliten ins All schleudern

Anzeige
Anzeige

Das hat man sich auch bei Spinlaunch gedacht – das Startup arbeitet an Plänen, wie Satelliten ganz ohne Explosionen und fossile Brennstoffe ins All gelangen. Dazu macht es sich die Zentrifugalkraft zunutze.

Der Querschnitt zeigt, wie Spinlaunchs Suborbital Accelerator funktioniert. (Grafik: Spinlaunch)

In einer Vakuumkammer rotieren kleinere Objekte, angetrieben durch Elektrizität, bis sie Geschwindigkeiten von bis zu 8.000 Kilometern pro Stunde – oder 2.200 Metern pro Sekunde – erreichen. Über eine Klappe, die erst dann geöffnet wird, werden die Satelliten dann in den Himmel katapultiert.

Anzeige
Anzeige

Erste Versuche sind vielversprechend

So umgesetzt hat Spinlaunch das freilich noch nicht – aber das Potenzial der Idee wurde erst kürzlich in einem ersten Praxistest bestätigt. Am 22. Oktober 2021 gelang es dem Team, ein rund drei Meter langes Projektil mehrere Kilometer hoch zu schießen – die Zentrifuge lief dabei auf nur etwa 20 Prozent ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit.

Anzeige
Anzeige

Der sogenannte Suborbital Accelerator, mit dem Spinlaunch im Moment arbeitet, hat nur ein Drittel der Ausmaße, die die finale „Schleuder“ haben soll – wir sprechen aktuell von einem Durchmesser von ungefähr 50 Metern. In einem nächsten Schritt will das Startup einen Accelerator bauen, der Objekte mit einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm ins All befördern kann. Zur Orientierung: Sputnik 1, der allererste Satellit, wog ungefähr 83 Kilogramm, Elon Musks Startlink-Satelliten wiegen jeweils rund 400 Kilogramm.

Mit den kontinuierlichen Tests will Spinlaunch nach eigenen Angaben 2024 so weit sein, seine Dienste zahlenden Kund:innen anbieten zu können. Für einen Einsatz im Weltraumtourismus ist die Technologie jedoch eher nicht geeignet. Durch die Rotation entstehen Beschleunigungskräfte im Bereich von 10.000 g – bei einem Raketenstart wirken maximal vier g auf die Astronaut:innen; alles darüber führt zu Blackout und Bewusstlosigkeit.

Anzeige
Anzeige

Auch die potenziellen Satelliten, die über Spinlaunchs Suborbital Accelerator ins All gelangen sollen, müssten so konstruiert sein, dass sie diesen extremen Kräften standhalten können.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Ein Kommentar
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Hel

Na, den Satelliten möchte ich ´mal sehen, der 10.000 g aushält…
LOL!

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige