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Spotify: Hohes Wachstum mit Verlusten

Der Streamingdienst bleibt die Nummer eins unter seinesgleichen: 365 Millionen Menschen nutzen Spotify weltweit, 165 Millionen zahlen dafür. Die Werbeeinnahmen verdoppelten sich. Doch es gibt einen Haken.

2 Min. Lesezeit
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Seit 2018 wird Spotify an der Wall Street gehandelt. (Foto: Christopher Penler / Shutterstock.com)

Neue Quartalsergebnisse zeigen eine saftige Wachstumskurve bei dem Musikstreaming-Marktführer Spotify. Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der monatlich aktiven User (MAU) im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent. Die Börse reagierte verschnupft, denn die Prognose lautete 366 bis 373 Millionen Nutzer. Spotify erklärte die Differenz dadurch, dass man aufgrund der Covid-Pandemie einige Marketingkampagnen pausiert habe. Das MAU-Wachstum schwächelte besonders in Brasilien, Indien und Teilen Süd-Ost-Asiens. Die Aktie fiel nach der Bekanntgabe der Zahlen um vier Prozent, berichtete CNBC.

Werbeeinnahmen explodieren auf niedrigem Niveau

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Auf der anderen Seite stieg die Anzahl der Premium-Kunden im Jahresvergleich um 20 Prozent; die der anderen Kunden, die einen werbefinanzierten „Gratis“-Account nutzen, um 24 Prozent. Der Umsatz im zweiten Quartal 2021 stieg um 28 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro im Vergleich zum zweiten Quartal 2020. Den Hauptanteil davon erwirtschafteten Premium-Accounts, nämlich 2,06 Milliarden Euro. Quasi der Rest kam durch Werbeeinnahmen rein, die sich mit einem Plus von 110 Prozent mehr als verdoppelten. Das Unternehmen führt den massiven Anstieg zum einen auf die corona-bedingte Werbeflaute im letzten Jahr, aber auch auf die „neuen“ Einnahmen über Podcasts zurück.

Podcasts laufen super

Einen neuen Rekord darf auch die Podcast-Sektion vermelden. Doppelt so viele MAU als im Jahr zuvor beschäftigten sich im zweiten Quartal mit Podcasts. Die Verweildauer und der Anteil an der Gesamtnutzungszeit erreichten Allzeithochs. 100 neue Original- und Exklusiv-Serien (O&E) habe man international veröffentlicht. Spotify signalisierte, man werde sich weiter von einem Musikabo-Dienst in Richtung Audioplattform bewegen – sprich: weiter massiv in Podcasts investieren. 2,9 Millionen Podcasts hatte Spotify im zweiten Quartal dieses Jahres im Programm. Die Werbeeinnahmen über sie stiegen um 627 Prozent im Jahresvergleich. Parallel arbeitet die Plattform an einem Clubhouse-Klon, aus dem sich dann Podcasts generieren lassen sollen.

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Verlust von 20 Millionen Euro

Bei all den schönen Steigerungen fiel eine Zahl aus der Reihe: der Gewinn. Während das Unternehmen im letzten Quartal einen kleinen Gewinn von 23 Millionen Euro verzeichnete, musste es nun 20 Millionen Euro Verlust verbuchen. Allerdings fällt die Summe in Relation zum zweiten Quartal 2020 nicht weiter ins Gewicht. Damals waren es 356 Millionen Euro Miese. Spotify erhöhte erst im April die Preise.

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