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Spotify wird teurer: So rettest du deine Playlisten in wenigen Klicks zu anderen Diensten

Trotz Marktführerschaft und Milliardenumsätzen wird Spotify schon wieder teurer. Dabei gibt es genug Alternativen – und ein Umzug geht schneller, als man denkt.

3 Min.
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Spotify ist der größte, aber nicht der einzige Streamingdienst. (Bild: Mar Fernandez / Shutterstock.com)

Der schwedische Streamingdienst Spotify ist nicht nur der meistgenutzte, sondern seit Neuestem wieder der mit Abstand teuerste. Anfang August kündigt die Firma an, ihre Preise für Premium-Abos zu erhöhen, jetzt gibt es Details für Deutschland.

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Ein Solo-Premium-Abo kostet für Neukund:innen ab sofort 12,99 Euro. Für Bestandskund:innen wird der neue Preis ab November fällig. Das Familienabo mit sechs Accounts erhöht sich um satte fünf Euro auf 21,99 Euro. Damit kostet das Individual-Abo mehr als das des Hi-Fi-Streamingdiensts Qobuz und der Familien-Account fünf Euro mehr als bei der Konkurrenz von Apple, Tidal und Amazon.

Bei den Künstler:innen wird von den zusätzlichen Einnahmen voraussichtlich wenig landen. Kein Streamingdienst publiziert entsprechende Zahlen, aber das Fachmagazin Digital Music News geht davon aus, dass pro Stream zwischen 0,003 und 0,005 US-Dollar bei den Rechteinhaber:innen landen.

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Kombiniert mit der Tatsache, dass Geschäftsführer Daniel Ek mit seinen intensiven Investitionen in Kriegsgerät schon einige namhafte Indie-Musiker:innen wie Deerhoof oder Xiu Xiu von seiner Plattform vertrieben hat, macht Spotify momentan nicht gerade positiv von sich reden. Ein Wechsel zu einem günstigeren und besseren Anbieter wirkt trotzdem erstmal unattraktiv. Besonders, wenn man sich eine eigene Bibliothek aus gespeicherten Künstler:innen und Playlists zusammengebaut hat.

Dabei gibt es heute zahlreiche Online-Tools, mit denen sich die eigene Mediathek unkompliziert und schnell zu anderen Diensten übertragen lässt. Wir zeigen euch zwei Werkzeuge, die den Umzug zum Kinderspiel machen.

Soundiiz: Playlisten im Browser übertragen

Hinter dem etwas sperrigen Namen versteckt sich ein simples Werkzeug, das die API-Zugänge von Spotify und anderen Streamingdiensten nutzt, um auf die jeweiligen Accounts zuzugreifen. Das funktioniert in allen gängigen Browsern und ist grundsätzlich kostenlos. Allerdings: Mit einem Gratis-Account lassen sich nur 200 Songs pro Playlist gleichzeitig übertragen. Unbegrenzte Übertragungen und die Synchronisierung der Mediathek, also gespeicherte Künstler:innen, Alben oder Songtitel, sind Premium-Accounts vorbehalten. Ein entsprechender Account kostet fünf Euro pro Monat, das Abo ist jederzeit kündbar.

Der Ablauf ist denkbar einfach. Nach der Erstellung eines Soundiiz-Kontos verknüpfen wir mit wenigen Klicks die gewünschten Plattformen mit der Browser-App. Dazu gehören neben Spotify, Tidal, Apple Music, Deezer und Amazon Music auch Dienste wie Soundcloud oder der Musik-Onlineshop Bandcamp. Dann wählen wir Quell- und Zieldienst aus, haken die gewünschte Playlist – auch Mehrfachauswahl versteckt sich im Premium-Bereich – an und drücken auf Start. Wenige Sekunden später findet sich die Playlist schon beim neuen Dienst wieder.

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Wir haben das testweise mit Spotify und Tidal durchgespielt und dafür fünf Beispiel-Playlists abonniert. Neben einer Lo-Fi-Study-Playlist und brandneuen Indie-Hits haben wir uns auch für obskure Sammlungen entschieden. Denn: Obwohl das Angebot bei allen Streaminganbietern nahezu deckungsgleich ist, gibt es doch Unterschiede. Die Lo-Fi-Playlist vom offiziellen Lofi-Girl-Account mit 140 Songs wird eins zu eins von Spotify zu Tidal übertragen. Auch eine Playlist mit 2000er-Jahre-Indie-Klassikern macht keinerlei Probleme.

Schwieriger wird es im Special-Interest-Bereich. Von den 70 Songs einer Best-of-City-Pop-Liste fehlen nach der Übertragung 30, bei der noch viel abseitigeren Playlist mit ostasiatischem Folk-Metal etwa ein Viertel der 200 am Stück übertragenen Songs. Plus: Spotify-eigene Playlisten lassen sich mit Soundiiz nicht umziehen. Dafür ist der Dienst schnell eingerichtet, flott und komfortabel. Das dürfte für 99 Prozent aller Nutzer:innen ausreichen. Perfekt ist er nicht, was aber an den Plattformen selbst liegt.

Tunemymusic: Playlist-Umzug per URL oder Textdatei

Tunemymusic ist ein weiterer Service, der seine Arbeit komplett im Browser verrichtet. Das Besondere hierbei: Obwohl der Dienst weniger Streamingplattformen unterstützt, lassen sich direkt zu Beginn auch Playlists über Textdateien oder URLs importieren. Das funktioniert zum Beispiel mit Playlists von Spotify, obwohl auch hier ein Login nötig ist. Einen eigenen Account für Tunemymusic braucht man dafür aber nicht.

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Der Übertragungsprozess ist sogar noch ein Stück schlanker als bei Soundiiz. Nach der Quelle wählen wir die Zielplattform aus, klicken auf Start und haben auch hier nach wenigen Sekunden die alte Playlist beim neuen Anbieter. Danach gelangen wir in die eigentliche Oberfläche der App, die die aktuellen Transfers zeigt und zum Beispiel auch anbietet, eine KI-Playlist auf Basis der eigenen Bibliothek zu erstellen.

Bei größeren Playlists stößt die Gratis-Nutzung wie auch bei Soundiiz an ihre Grenzen. Insgesamt lassen sich probeweise 500 Songs übertragen. Ein Premium-Account kostet zwei Dollar pro Monat bei jährlicher oder 5,50 Dollar bei monatlicher Abrechnung. Für eine Einmalzahlung von 11,50 Dollar erhält man eine Woche unbeschränkten Zugriff auf alle Dienste. Dazu gehören zum Beispiel auch, ähnlich wie bei Soundiiz, die Option, einmal verknüpfte Playlisten über verschiedene Dienste hinweg zu synchronisieren. Das ist für Spotify-Wechsler interessant, wenn die erstellte Playlist keine eigene ist. So bleiben Musikfans nämlich auch dann up to date, wenn sie Spotify schon den Rücken gekehrt haben.

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