Du frierst ständig im Büro? Das kannst du dagegen tun

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Es ist wieder soweit: Der Herbst steht wieder vor der Tür und klopft mit seinen eisigen Strunken an. Plötzlich hat man im Büro das Gefühl, es ist drinnen noch kälter als draußen, wenn es vom Fenster hereinzieht. Und die Heizung will man ja auch noch nicht anmachen. Es ist schließlich noch nicht einmal Winter. Und wenn man sich die Heizungsluft noch ein Weilchen vom Leib halten kann, dann tut man das auch.
Frieren musst du trotzdem nicht. Denn es gibt noch andere Mittel und Wege, wie man sich im Büro warm halten kann. Hier sind ein paar davon.
Gadgets
Die gute alte Heizdecke
Ein Heizkissen oder eine Heizdecke sind nicht nur etwas für Omas. Sie wärmen über eine größere Fläche. Sie lassen sich praktisch zwischen Rücken und Stuhllehne schieben und sorgen so für einen wohlig warmen Rücken. Es gibt sie in vielen verschiedenen Ausführungen, die etwa zwischen 20 und 100 Euro liegen. Man kann sich auch eine Wärmflasche mit ins Büro nehmen. Die befüllt man in der Regel jedoch deutlich heißer. Acht geben muss man, wenn man eine dieser Wärmequellen täglich auf höchster Stufe nutzt. Dann kann es zu Hautveränderungen kommen. Für Menschen, die im Büro selten Kundenkontakt haben und ihre Schuhe ausziehen können, bieten sich auch beheizte Fußmatten an. Fast alle Gadgets gibt es mittlerweile auch mit USB-Anschluss. Nachteil: der Stromverbrauch ist nicht ganz ohne.
Die beheizte Maus Mousepad
Jeder Webworker kennt die eisig kalte Maushand. Hat man kalte Hände, fühlt sich auch der Rest schnell kalt. Ein beheiztes Mousepad oder sogar eine beheizte Maus können da helfen. Ein wärmendes Mousepad gibt es für circa 15 – 30 Euro. Eine Maus mit wärmender Funktion liegt zwischen 30 und 100 Euro. Die Bewertungen im Netz fallen allerdings sehr zwiegespalten aus. Dieser Tipps gilt also unter Vorbehalt.
Wolle
Dieses Gadget ist absolut Oldschool, aber trotzdem ein wahres Wärmewunder. Geht man sich heute im Laden einen warmen Pullover kaufen, ist dieser meist nur zu einem kleinen Teil aus Wolle, manchmal ist er auch komplett aus Baumwolle oder gar Acryl. Dabei besitzt kaum eine Faser so großartige Eigenschaften wie die Wolle. Zum einen ist sie Meister darin, die Körpereigene Wärme zu speichern, zum anderen kann sie ein hohes Maß an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich klamm anzufühlen. Besonders gut (aber auch teuer) ist die Merinowolle. Sie kann bis zu 40 Kräuselungen pro Zentimeter haben, was eine hohe Isolation ergibt.
Ernährung

Vielen Gewürzen wird eine wärmende Eigenschaft zugesprochen. (Foto: Shutterstock)
Ob einem leicht kalt ist, hängt auch mit der Ernährung zusammen. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) und die indische gesundheitslehre Ayurveda haben wärmende und kühlende Lebensmittel klassifiziert. So gelten zum Beispiel Walnüsse, Rindfleisch, Kohl und Rüben als wärmend, während Zitrusfrüchte, Milchprodukte und Rohkost im allgemeinen kühlende Eigenschaften haben. Salat ist demnach nicht das passende Essen für die Mittagspause an kühlen Tagen, es sei denn man kombiniert hier mit Lebensmitteln, die wärmende Eigenschaften haben.
Wärmend wirken auch zahlreiche Gewürze, die man nicht umsonst der kühlen Jahreszeit zuschreibt: Beispielsweise Zimt, Fenchel, Anis, Muskat, Nelken, Kardamom, Kurkuma, Kreunzkümmel, Paprika, Pfeffer, Ingwer oder Knoblauch. Sehr gut lässt sich im Büro eine Suppe mit wärmenden Gewürzen heiß machen. Die liegt dann auch nicht so schwer im Magen.
Bewegung

Ein Gang um den Block kann Wunder wirken. (Foto: Shutterstock)
Wer den ganzen Tag am Computer sitzt, kennt die Plagen des ewigen Sitzens. Obwohl im Büro 20 Grad sind, friert man trotzdem. Bewegung ist wichtig für die Durchblutung. Ist unser Kreislauf in Schwung, frieren wir auch nicht so schnell. Deswegen ist es wichtig, regelmäßig vom Arbeitsplatz aufzustehen und eine kleine Runde zu drehen. Für die meisten bietet sich auch eine kleine Tour um den Block an. Das muss gar nicht länger als zehn Minuten dauern und hat schon einen positiven Effekt auf das Frieren. Was so ein kleiner Spaziergang außerdem bewirken kann, erklärt Kollege Luca Caracciolo in seiner Kolumne.
Und wenn es dann doch irgendwann Zeit für die Heizung wird, gilt: Es sollten mindestens 20 Grad Celsius bei sitzender Tätigkeit herrschen. Das empfiehlt die Arbeitsstättenregel ASR A3.5 – Raumtemperatur – (ASR). Zudem wird eine Luftfeuchtigkeit von 40 – 60 Prozent empfohlen. Damit es nicht permanent zieht, eignet sich im Büro regelmäßiges Stoßlüften von fünf bis zehn Minuten zudem besser, als wenn die Fenster den ganzen tag auf Kipp sind.
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