Die Kaffeekette Starbucks hat in der vergangenen Woche die nächste Stufe für ihr geplantes NFT-Programm gezündet: Ausgewählte Nutzer in den USA wurden zu den „Starbucks Odyssey Journeys“ eingeladen. Dahinter verbergen sich interaktive Trips, beispielsweise eine virtuelle Tour durch eine Kaffeefarm in Costa Rica, sowie Quizfragen oder interaktive Spiele.
Wer sich auf die „Reisen“ begibt, kann NFT, bei Starbucks „Journey Stamps“ genannt, sowie Punkte sammeln, die den Zugang zu Rabatten und Erlebnissen freischalten. Noch ist der Betatest eine recht exklusive Veranstaltung für Teilnehmende des Bindungsprogramms, die sich auf eine Warteliste eingetragen haben.
Ab Januar 2023 will Starbucks die Betaphase dann ausweiten und mehr Mitglieder zum Mitmachen einladen. Das Programm ist eine Erweiterung des bestehenden Treueprogramms Starbucks Rewards, nutzt aber Web3-Technologie.
Neue Polygon-Blockchain-Technologie
Das neue Belohnungsprogramm geht mit einer von Polygon entwickelten Blockchain-Technologie auf den Markt. „Wir nutzen die Web3-Technologie, um unsere Mitglieder auf neue Art und Weise zu belohnen und mit ihnen in Kontakt zu treten“, sagt Brady Brewer, Starbucks Executive Vice President und Chief Marketing Officer. „So bieten wir zum Beispiel sammelbare, eigene digitale Briefmarken, eine neue digitale Community und eröffnen den Zugang zu neuen Vorteilen und beeindruckenden Kaffeeerlebnissen – sowohl physisch als auch digital.“
Kurz nach dem Beta-Start werden Mitglieder auch Zugang zum Starbucks-Odyssey-Markt bekommen, der von Nifty Gateway betrieben wird. Dort können sie die digitalen Sammelstempel dann auch untereinander handeln. Künftig werden Teilnehmer zudem Stamps direkt mit einer Kreditkarte erwerben können Dabei legt Starbucks Wert auf einen möglichst niedrigschwelligen Einstieg für NFT-Sammler: Eine Krypto-Wallet oder Kryptowährung brauchen sie zum Kauf nicht.
Trotz des drastischen Preisverfalls auf dem NFT-Markt in diesem Jahr halten viele Unternehmen an ihrer Strategie für Non-Fungible Token fest. Oft firmieren die Token als digitale Sammlerstücke und sind erst auf den zweiten Blick als solche zu erkennen.
Neue NFT-Projekte, die dem schlechten Marktumfeld trotzen wollen, kommen aber auch aus Deutschland. So brachte ein Frankfurter Startup Produktabos zur Frauengesundheit heraus und drei Sparkassen vergaben zum Weltspartag NFTs an ihre Kunden.