Stardew Valley auf der Nintendo Switch: So viele Schweine braucht es, um die Konsole in die Knie zu zwingen
Hardcore-Gamer:innen stellen sich gerne ganz besonderen Aufgaben. Manche versuchen ihr Lieblingsspiel in einem sogenannten Speedrun möglichst schnell durchzuzocken, manche verschreiben sich der Mission, in Open-World-Games sämtliche Dialog-Optionen und Easter-Eggs aufzuspüren und wieder andere geben sich dem großen Ziel hin, ein Spiel allein durch das Ausnutzen der vorhandenen Gegebenheiten an den Rand des Zusammenbruchs zu führen.
Bei der beliebten Landwirtschaftssimulation Stardew-Valley ist das jetzt einem Spieler auf der Nintendo Switch gelungen, was er unter dem Usernamen MysticMarbles im Subreddit r/StardewValley mit der Welt geteilt hat.
Stardew Valley auf der Nintendo Switch: Aber 276 Schweinen kapituliert die Konsole
In seinem Post schreibt der Reddit-User, dass er ursprünglich sein Farmgelände mit 336 bis 348 Schweinen füllen wollte, die Framerate aber schon jetzt bei exakt 276 Schweinen derart in den Keller gerauscht sei, dass man das Game quasi als unspielbar bezeichnen könne.
Mit lediglich zehn bis 20 Bildern pro Sekunde (FPS) läuft das Spiel laut MysticMarbles derzeit noch (normalerweise sind es 30 FPS). Das heißt, es ruckelt und bewegt sich derart verzögert, dass von echtem Spielspaß keine Rede mehr sein kann.
MysticMarbles räumt ein, dass wahrscheinlich auch 700 aktive Fässer, in denen Waren wie Wein, Met, Bier und Käse heranreifen, Auswirkungen auf die Spielperformance haben könnten. Die Hauptursache für den Zusammenbruch sieht er aber klar in der schieren Masse an kleinen, rosa Farmbewohnern. Das Spiel selbst setzt für die Zahl an Tieren kein Limit, weshalb es Gamer:innen möglich ist, die technische Grenzen auszuloten.
Stardew-Valley-Hack: Viele Schweine machen langsam, aber reich
Neben dem kompletten Spielzusammenbruch gibt es aber einen finanziellen Vorteil für Spieler:innen, die maximal Schwein haben: laut MysticMarbles hat er am Rande der Spielbarkeit durch seine fleißigen Trüffelschweine täglich 550 Trüffel geerntet, was pro Woche allein 4 Millionen Goldmünzen eingebracht hat.
Allerdings müssen die 550 kostbaren Pilze mit einzelnen Klicks aufgesammelt werden, was bei einer hakelnden Framerate wahrscheinlich mehr Zeit und Nerven kostet, als man mit allen Goldmünzen der Spielwelt aufwiegen könnte. Denn wie ein User in den Kommentaren erklärt, hat er einen ähnlichen Versuch gestartet und musste bereits ab 168 Tieren auf der Farm deutliche Einbußen in der Flüssigkeit des Spiels feststellen.
Switch-Hit Stardew Valley basiert auf SNES-Klassiker Harvest Moon
Stardew Valley ist eine Mischung aus Landwirtschaftssimulation und Rollenspiel in einer niedlichen, eigentlich nicht allzu aufwändigen 2-D-Grafik. Ältere Gamer:innen dürften deutliche Parallelen zum Super-Nintendo-Game Harvest Moon erkennen.
Auch beim 1996 erstmals in Japan erschienenen Spieleklassiker übernimmt man eine heruntergewirtschaftete Farm und baut sie Stück für Stück neu auf. Währenddessen lösen Spieler:innen außerdem in der Welt um sich herum Rätsel, finden magische Gegenstände und erfüllen Aufgaben für Dorfbewohner:innen.
Seit dem Erfolg von Harvest Moon gibt es zahlreiche Klone des beliebten Spielprinzips, wobei Stardew Valley wahrscheinlich der erfolgreichste sein dürfte.