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Starlink-Tempo bricht ein: Warum Deutsche immer langsamer surfen

Eigentlich verspricht Starlink für Deutschland Downloadraten zwischen 95 und 237 Megabit pro Sekunde. Doch laut Speedtest-Anbieter Ookla surfen deutsche Nutzer:innen Elon Musks Satelliteninternet deutlich langsamer. Dafür gibt es einen Grund.

2 Min.
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Starlink: Nutzerandrang drückt auf die Leistung. (Foto: Shutterstock/Mike Mareen)

Laut der Starlink-Website bietet Elon Musks Satelliteninternet in Deutschland eine Downloadgeschwindigkeit zwischen 95 und 237 Megabit pro Sekunde. Angesichts der durchschnittlichen Breitbandgeschwindigikeit hierzulande von 89,95 Megabit pro Sekunde (Stand: Ende 2023) klingt das eigentlich sehr gut.

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Starlink: Download-Speed in Deutschland halbiert

Doch wie der Speedtest-Anbieter Ookla herausgefunden hat, liegen die tatsächlich gemessenen Geschwindigkeiten beim Datendownload deutlich unter den offiziell angegebenen Raten. Konkret soll sich der Downloadspeed bei Starlink in Deutschland zwischen Ende 2022 und Ende 2024 sogar fast halbiert haben.

Demnach belief sich die durchschnittliche Downloadrate im vierten Quartal 2024 auf 52,02 Megabit pro Sekunde. Ende 2022 waren im Schnitt noch 94,37 Megabit pro Sekunde gemessen worden. Ein Jahr zuvor hatte die mittlere Downloadgeschwindigkeit laut Ookla sogar noch 115,58 Megabit pro Sekunde betragen.

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Ausbau der Starlink-Flotte bringt nicht viel

Dabei baut SpaceX die Starlink-Satellitenflotte weiter sukzessive aus. Im Herbst 2024 war der mittlerweile 7.000ste Satellit in die Erdumlaufbahn gebracht worden.

Das größere Satellitenaufgebot hat in vielen europäischen Ländern derweil zwar zum Teil deutliche Verbesserungen bei der Latenz gebracht. In etwa der Hälfte der europäischen Länder – auch in Deutschland – liegt diese zum Teil deutlich unter 60 Millisekunden.

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Downloadrate: Griechenland mit starkem Anstieg

Was die Downloadgeschwindigkeit angeht, ging es aber für einige Länder – zumindest zwischenzeitlich – stark bergab, vor allem in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden. Griechenland dagegen verbuchte zuletzt einen starken Anstieg auf 131,36 Megabit pro Sekunde.

Ookla urteilt diesbezüglich, dass die Downloadperformance von Starlink „mit der Skalierung des Dienstes und der gestiegenen Netzwerknutzung zunehmend unter Druck“ stehe. Heißt: Weil immer mehr Nutzer:innen das Satelliteninternet von Starlink nutzen, sinkt die verfügbare Leistung. Und damit sinkt die Downloadrate.

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Viele Starlink-Nutzer in Deutschland

In Deutschland etwa kommt Starlink auf dem Breitbandmarkt schon auf einen Anteil von 3,63 Prozent. Einen höheren Marktanteil verbuchen in Europa nur Bulgarien, Zypern und Irland.

Diese Retro-Technik hat heute Sammlerwert Quelle:

Angesichts der sinkenden Downloadgeschwindigkeit hat Starlink in Deutschland eine sogenannte Fair-Use-Policy eingeführt, mit der eine faire Nutzung des verfügbaren Angebots gewährleistet werden soll. Demnach kann die Geschwindigkeit vorübergehend reduziert werden, wenn das Netzwerk überlastet ist.

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Kommentare (1)

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Niklas Hannig

Ist der Untersuchung von Ookla beigefügt mit welcher Hardware-Generation der Antennen jeweils gemessen wurde? Da ,soweit mir bekannt, ist mit der V1 tatsächlich der Speed durch die höhere Nutzeranzahl gesunken. Aber die neueren Generationen empfangen in D durchaus auch 160 Mbit/s und müssten somit einen besseren Durchschnitt erreichen.
Ich finde Ihre besser und vertrauenswürdiger, wären Sie in dieser Hinsicht tiefer ins Detail gegangen.

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