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Crashkurs Existenzgründung: In 8 Schritten von der Idee zum Startup

Du hast diese Geschäftsidee, und sie ist gut. Aber wie geht es jetzt weiter? Wir zeigen dir, was du beachten musst, wenn du ein Startup gründen willst – von der Idee bis zum eigenen Unternehmen.

Von Lea Weitekamp
10 Min. Lesezeit
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Startup gründen: Ein Schritt, der vorbereitet sein will

Von der Idee zum Startup: Existenzgründung Schritt für Schritt. (Grafik: mustafahacalaki – istockphoto)

Von der Idee zum Startup: Existenzgründung Schritt für Schritt. (Grafik: mustafahacalaki – istockphoto)

Du willst ein Startup gründen? Dann solltest du dich ein wenig schlau machen und dich auf diesen Karriereschritt vorbereiten. Unabhängig von den Tipps, die wir dir in diesem Artikel liefern und die eine erste Orientierung bieten, solltest du dabei auch eine persönliche Beratung durch Experten in Betracht ziehen. So bieten etwa die örtlichen Industrie- und Handelskammern, Wirtschaftsförderungen oder auch die Bundesagentur für Arbeit, daneben auch Steuer- oder Existenzgründungsberater Termine für angehende Unternehmer an. Ist die Beratungsleistung kostenpflichtig, gibt es in vielen Bundesländern die Möglichkeit, sie ganz oder in Teilen erstattet zu bekommen.

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Markus Sekulla, der sich vor einiger Zeit als Unternehmensberater für Digitale Kommunikation selbstständig gemacht hat, schwört daneben auch auf den Wert von Mentoren: „Am besten man fragt jemanden, den man in der eigenen Branche als erfolgreich betrachtet, ob er oder sie sich vorstellen kann für eine Weile jeden Monat oder alle sechs Wochen für einen gemeinsamen Kaffee zur Verfügung zu stehen. Dabei können dann Fragen zur Selbstständigkeit gestellt oder auch Tipps für fähige Projektpartner eingesammelt werden.“

Existenzgründung für Dummies – Von der Idee zum Startup

Mit den folgenden Punkten müsst ihr euch im Rahmen eurer Existenzgründung auf jeden Fall auseinandersetzen. Nicht immer werden die einzelnen Schritte auch tatsächlich so, also in chronologischer Reihenfolge, ablaufen. Vielleicht steht das Gründerteam schon vor der genauen Geschäftsidee fest, vielleicht ist der Name eher in Stein gemeißelt als der Business-Plan.

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1. Die Idee

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Existenzgründung: Ohne Idee kein Startup. (Foto: © Brian Jackson – Fotolia.com)

Am Anfang steht die Idee. Zumindest meistens. Manchmal ist auch der Entschluss, etwas eigenes machen zu wollen, ausschlaggebend und erst danach wird überlegt, womit genau das klappen kann. So zum Beispiel bei Jörn Sieveneck, der momentan als Freelancer arbeitet und demnächst eine eigene Digitalagentur gründen will: „Bei mir kam der Wunsch über die Jahre hinweg schleichend auf. Vor der Selbstständigkeit habe ich in neun verschiedenen Agenturen gearbeitet und je älter ich wurde und je mehr Erfahrung ich bekam, desto mehr wurde mir klar, dass es an der Zeit ist, Kunden anders zu betreuen und zu beraten als es bisher in vielen Agenturen gemacht wird.“

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Wenn du bereits über eine konkrete Idee nachdenkst, solltest du dich fragen: Lässt sie sich in ein marktfähiges Produkt oder einen klar umrissenen, nützlichen Service überführen? Wer noch Inspiration in Sachen Geschäftsidee sucht, sollte sich genau über Trends und ungelöste Probleme auf Unternehmens- und Kundenseite informieren. Oft geben eigene Erfahrungen aus der Zeit als Angestellte wichtige Impulse. Wer lieber von einer bereits bestehenden Idee profitieren möchte, kann auch über ein Franchise oder eine Unternehmensnachfolge nachdenken. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie empfiehlt zudem, die brachliegenden Patente beim deutschen Patent- und Markenamt zu durchforsten. Das US-Magazin Entrepreneur hat vor einigen Monaten 55 Startup-Ideen, die grundsätzlich jedem offen stehen, zusammengetragen und auch t3n listet einige Startup-Ideen auf.

2. Gründer und Mitgründer

Für Lea-Sophie Cramer, Mitgründerin von Amorelie, ist besonders wichtig: „Gründet auf jeden Fall etwas, für das ihr brennt und bei dem ihr lange mit großem Optimismus und Spaß weiterentwickeln wollt.“ Damit ist ein weiterer, enorm wichtiger Punkt für den Erfolg eures Startups berührt: Passt die Idee zu dir? Kannst du sie als Gründerin oder Gründer glaubwürdig nach außen vertreten und auch über einen langen Zeitraum hinweg immer wieder dafür werben?

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Ob du die notwendigen persönlichen und fachlichen Voraussetzungen für eine Existenzgründung mitbringst und ob sie der richtige Karriereschritt für dich ist, kannst du zum Beispiel mithilfe der Tests auf dem Existenzgründerportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) herausfinden, die dir zumindest erste Anhaltspunkte liefern.

Finde die richtigen Mitgründer – was zeichnet euer Team aus? (Im Bild: Das Team von Startup Yeppt, Foto: Axel Springer Plug & Play)

Finde die richtigen Mitgründer – was zeichnet euer Team aus? (Im Bild: Das Team von Startup Yeppt, Foto: Axel Springer Plug & Play)

Auch Gründen im Team bringt Vorteile. Hier können sich fachliche Defizite ausgleichen und man kann Arbeit und Belastung auf mehreren Schultern verteilen. Doch in der Gruppe gibt es immer auch Konfliktpotenzial. Daher solltest du deine Mitgründer hinreichend gut kennen und ihr solltet Verantwortlichkeiten, Befugnisse und Rollen im Vorhinein genau festlegen. Hilfreiche Fragen rund um die Gründung im Team findet ihr zum Beispiel in diesem Artikel auf gründerland.de.

Auch für Sina Gritzuhn, die zusammen mit zwei Geschäftspartnern das Unternehmen Hamburg Startups gegründet hat, ist es „enorm wichtig, dass man sich absolut einig über die Zielsetzung ist und die (emotionalen) Erwartungen klar sind. Uns war bewusst, dass wir nicht alle unseren Lebensunterhalt damit verdienen müssen. Sobald es im Team unterschiedliche oder gar gegensätzliche Vorstellungen gibt, ist das gesamte Unternehmen durch interne Diskussionen stark gefährdet.“

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3. Der Business-Plan

Nun geht es an die saubere Ausarbeitung der eigenen Geschäftsidee. „Der Business-Plan ist eine eigene Orientierungshilfe und auch Investoren entscheiden anhand des Plans, ob sie investieren möchten,“ erklärt Lea-Sophie Cramer von Amorelie. Wie sieht das Geschäftsmodell aus, was sind deine Zielgruppen? Wie ist es um den Wettbewerb bestellt, wie und aufgrund welcher Alleinstellungsmerkmale wirst du dich am Markt durchsetzen können? Neben einer Beschreibung des Vorhabens, des Teams samt seinen Qualifikationen und der Wettbewerbsanalyse finden sich in der Regel auch Ausführungen zur Finanzplanung, zum Marketing und zu möglichen Risiken (SWOT-Analyse) in einem Business-Plan.

Für den Business-Plan gibt es zahlreiche Erstellungshilfen und Checklisten im Netz (z.B. hier oder hier). Besonders im Falle des Business-Plans gilt: Ein Termin bei einer lokalen Beratungsstelle oder mit jemandem aus dem Bekanntenkreis, der mit dem Thema Existenzgründung vertraut ist, ist Gold wert und sollte von dir ernsthaft in Erwägung gezogen werden. In jedem Fall solltest du deine Ausführungen von Dritten gegenlesen lassen, die sie unvoreingenommen und objektiv prüfen können – also nicht nur von deinem Mitgründer, deiner Mama und deiner besseren Hälfte.

4. Finanzierung

Du willst ein Startup gründen? Ein tragfähiger Finanzierungsplan ist eine notwendige Voraussetzung. (Foto: Shutterstock)

Du willst ein Startup gründen? Ein tragfähiger Finanzierungsplan ist eine notwendige Voraussetzung.(Foto: Shutterstock)

Das Thema Finanzierung ist zwar ebenfalls Bestandteil des Business-Plans, ist aber für die meisten Gründer von so zentraler Bedeutung, dass wir es hier separat noch einmal aufgreifen. Gerade in der Anfangsphase wird es Ausgaben geben, denen noch keine Einnahmen gegenüberstehen – das ist in Ordnung, so lange es eingeplant ist und du Möglichkeiten zur Überbrückung organisiert hast. Viele Gründer entscheiden sich beispielsweise – oftmals in Absprache mit dem Arbeitgeber – für das Gründen im Nebenjob, um zunächst weiter ein fest eingeplantes Angestelltengehalt zu beziehen. Eigene Rücklagen oder ein Darlehen aus dem persönlichen Umfeld sind eine Alternative, ebenso wie öffentliche Kredite oder Zuschüsse – über die etwa die Förderdatenbank des BMWi Auskunft gibt. Wer vor der Gründung Arbeitslosengeld bezogen hat, kann einen Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit beantragen.

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Für viele Startups kommen darüber hinaus privatwirtschaftliche Förderprogramme wie Inkubatoren oder Accelerator in Frage, oder man holt sich einen Risikokapitalgeber an Bord. Daneben könnte Crowdfunding oder Crowdinvesting für dich in Frage kommen, insbesondere dann, wenn du ein greifbares Produkt entwickelt hast. Grundlage für deine Überzeugungsarbeit bei potenziellen Geldgebern ist dein Business-Plan – oder eine abgespeckte Variante davon, oftmals als Pitchdeck bezeichnet. Einen Überblick über Finanzierungsmöglichkeiten für Gründer bietet dieser aktuelle Artikel bei XING Spielraum.

5. Die richtige Unternehmensform

Den finalen Schritt zum eigenen Startup beschreibt Sina Gritzuhn von Hamburg Startups so: „Nach drei Monaten ‚inoffiziellem‘ Arbeiten, sprich: dem ersten Aufbau der Plattform und einigen Events, sind wir mit einem Gesellschaftervertrag zum Notar gegangen, um gemeinsam als haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG) zu gründen. Die UG verhält sich dabei wie eine Vorstufe der bekannten Kapitalgesellschaft GmbH – eine GmbH light, quasi. Das Stammkapital geht anders als bei der großen Schwester schon ab einem Euro los, wodurch sich weitere Gebühren reduzieren. Dennoch ist es ebenfalls eine voll funktionstüchtige Gesellschaft mit beschränkter Haftung.“

Neben der Unternehmergesellschaft gibt es noch weitere Rechtsformen, die für Startup-Gründer interessant sind, etwa die „normale“ GmbH, für deren Gründung man allerdings 25.000 Euro Stammkapital benötigt, oder auch die relativ neue Unternehmensform „Societas Europaea“ (SE), eine Art europäische Aktiengesellschaft, die Vorzüge in Sachen europaweiter Mobilität liefert. Einige Rechtsformen, etwa die GmbH, gehen mit einer Eintragungspflicht ins Handelsregister einher – in der Regel übernimmt das der zuständige Notar.

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Generell gilt: Die Unternehmsform prägt dein Startup auch nach der Gründungsphase und sollte daher genau bedacht werden. Ein späterer Wechsel kann mit zeitlichem und finanziellen Aufwand zu Buche schlagen. Auch hier ist es also sinnvoll, sich von einem Spezialisten beraten zu lassen. Einen ersten Überblick liefern dieser Artikel bei deutsche-startups.de und diese tabellarische Übersicht von go-ahead.de.

6. Behördengänge

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Viele Startup-Gründer müssen einen Gewerbeschein beantragen. (Foto: © RRF – Fotolia.com)

Egal, ob du dich allein selbstständig machst oder in einem Team gründest: Um einige Behördengänge wirst du nicht herum kommen.

Auf jeden Fall musst du beim Finanzamt eine Steuernummer beantragen, denn ohne Steuernummer kannst du selbst keine Rechnungen für Produkte oder Dienstleistungen ausstellen. Bei ihm habe das Verfahren ziemlich lange gedauert, sagt Jörn Sieveneck: „Daher den Gang zum Finanzamt möglichst früh antreten!“ Darüber hinaus braucht fast jeder, der in Deutschland Waren oder Dienstleistungen verkaufen oder mit diesen Handel betreiben will, einen Gewerbeschein – nur Freiberufler sind hiervon ausgenommen. Eine Hilfe zur Abgrenzung findet sich etwa hier bei Förderland, letztlich entscheidet aber das Finanzamt darüber, ob ein „Freier Beruf“ vorliegt oder nicht. Der Gewerbeschein kann beim örtlichen Gewerbeamt beantragt werden.

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Beim Startup Amorelie lief das Ganze so ab, beschreibt Lea-Sophie Cramer: „Wir haben damals mit einer UG (haftungsbeschränkt) angefangen. Dafür haben wir einen Mustervertrag adaptiert und die Firma dann notariell gegründet. Der Notar hat dann eine Eintragung im Handelsregister initiiert. Natürlich mussten wir auch ein Bankkonto einrichten und die Gewerbeanmeldung durchführen. Das Gewerbeamt wiederum hat Finanzamt, Ordnungsamt und die Industrie- und Handelskammer informiert.“

In einigen Fällen, etwa wenn direkt erste Mitarbeiter eingestellt werden sollen, musst du dich im Rahmen der Gründung auch mit dem Thema Versicherungen auseinandersetzen. Eine gute Hilfestellung für alle Fragen rund um notwendige Behördengänge: Der Behördenwegweiser des BMWi, der die notwendigen Schritte im Einzelnen auflistet und gleich auch die Adressen aus der Region bereit stellt.

7. Name und Marke deines Startups

Spätestens jetzt hat das Kind, also dein Startup, vermutlich auch schon einen Namen. Nicht? Dann schau mal in diesen Artikel von uns zum Thema Namensfindung für dein Startup hinein.

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Steht der Firmenname fest, solltest du dir die dazugehörigen Domains sichern und ihn als Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt anmelden. Wer internationale Ambitionen hat, kann stattdessen eine europäischen Gemeinschaftsmarke beim europäischen Harmonisierungsamt (HABM) beantragen. Für beide Stellen gilt: Du musst du dich vorher darüber schlau gemacht haben, ob Name und Logo eventuell bestehende Markenrechte von anderen verletzen könnten – das nämlich prüfen die Behörden im Rahmen der Antragstellung nicht. Neben dem markenrechtlichen Schutz bietet auch der Eintrag ins Handelsregister Schutz für deinen Firmennamen.

Der Markenschutz dient vor allem dazu, spätere Konfliktfälle zu vermeiden, die im schlimmsten Fall dazu führen können, dass dein Startup sich zu einem Zeitpunkt, zu dem es schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, umbenennen muss. Ein prominenter Fall: Der IT-Fachverlag „Galileo Press“ hat sich kürzlich wegen markenrechtlicher Auseinandersetzungen in Rheinwerk Verlag umbenannt. Beim Berliner Startup Amorelie kam es letztlich nicht zu negativen Auswirkungen, obwohl dem Team ein „völliger Anfängerfehler“ unterlaufen war: „Wir haben zunächst vergessen, unsere Marke anzumelden. Glücklicherweise konnten wir das circa sechs Monate später nachholen.“

8. Spread the Word

Wer ein Startup gründen will, sollte Ideen zur Hand haben, um sein Unternehmen bekannt zu machen. (Foto: Tor Lindstrand – via flickr , Lizenz CC BY-SA 2.0)

Wer ein Startup gründen will, sollte Ideen zur Hand haben, um sein Unternehmen bekannt zu machen. (Foto: Tor Lindstrand – via flickr , Lizenz CC BY-SA 2.0)

Jetzt sind die wichtigsten formalen Schritte der Existenzgründung abgeschlossen. Bietest du eine Dienstleistung an, kannst du im Grunde genommen loslegen – bei Software- oder Hardware-Produkten sieht das natürlich etwas anders aus. Je nach Branche und Produkt können hier viele weitere Schritte wie Produktentwicklung oder Verträge mit Partnern und Zulieferern notwendig sein, die möglicherweise parallel schon angelaufen sind. Außerdem kann es zusätzliche rechtliche Vorschriften geben, die du kennen musst – das gilt beispielsweise für Startups im FinTech-Bereich.

Egal ob du schon auf den ersten zahlenden Kunden wartest oder dein Produkt erst noch zur Marktreife bringen willst: So langsam wird es Zeit, dass die Welt von deinem Startup erfährt. Dazu gehören natürlich eine Website für dein Startup und Profile in den für dich wichtigen Netzwerken, um eine Anlaufstelle für potenzielle Kunden zu bieten. Außerdem solltest du nun anfangen, die im Business-Plan vorgestellten PR- und Marketing-Maßnahmen umzusetzen, dein Unternehmen bekannt zu machen und aktiv Kunden- und Nutzerakquise zu betreiben. Falls du dabei noch Schützenhilfe brauchst: In unserem Artikel Startup-Marketing für kleines Geld haben wir einige hilfreiche Marketing-Strategien zusammengetragen. Und auch aktives Networking ist nicht zu unterschätzen. So rät etwa Lea-Sophie Cramer: „Versucht aktiv ein gutes Netzwerk aufzubauen, um von neuen Ideen, spannenden Leuten oder neuen technischen Fortschritten früh zu erfahren.“

Lass dich auch nach der Startup-Gründung begleiten

Selbst wenn du alle genannten Punkte abgehakt hast, stehst du mit deinem Startup noch immer am Anfang deines Weges. Daher ist es sehr wichtig, sich auch weiterhin von Partnern und Mentoren begleiten zu lassen, die die verschiedenen Aspekte der Unternehmensführung für euch auf dem Schirm haben.

Markus Sekulla etwa arbeitet schon seit Beginn seiner Selbstständigkeit eng mit einem Steuerberater zusammen: „Er stellt mir unangenehme Fragen und kostet Geld, doch ohne ihn wäre ich mit deutlich mehr administrativen Dingen beschäftigt.“ Und auch Sina Gritzuhn rät: „Sucht Euch einen guten Steuerberater! Es kommen viele Verpflichtungen auf Gründer zu, die man als Privatperson nicht auf dem Zettel hat. Da ist es hilfreich einen aufmerksamen Partner an seiner Seite zu wissen, damit man nicht plötzlich böse Briefe von Behörden bekommt.“

Generell gilt: Diese Tipps liefern nur eine erste Hilfestellung – je nach Branche, Tätigkeit, Produkt und Unternehmensform kommen weitere Aufgaben auf dich zu. Schau ruhig auch einmal in den Gründer-Guide von next.Media Hamburg und durchstöber das umfangreiche Existenzgründerportal des BMWi. Wichtig ist es, sich an die ersten Schritte zu wagen. t3n wünscht dir gutes Gelingen dabei!

Wie war es bei euch – und welche Punkte haben wir ausgelassen? Schreibt es uns in die Kommentare!

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8 Kommentare
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Dein t3n-Team

Vladimir

Sehr cooler Artikel.

Ein weiterer Nachteil beim Gründen in einem Team ist der extrem hohe Cashburn. Gerade zu Anfang kann das dem Startup sehr schnell an den Kragen gehen!

Gruß
Vladimir

Antworten
Nicht dem Hype glauben

Hier fehlt der Hinweis das man oft wohl von seiner Firma nach den ersten zwei Runden nur noch mikroskopische Anteile besitzt. Zuckerberg hingegen hat immer noch 54% von ganz Facebook obwohl seine Geld-Einlagen möglicherweise nicht all zu hoch waren.
Fragt Eure Professoren: 30..50-Euro teure Fachbücher schreibt man nicht für Geld sondern kriegt pro Stück vielleicht 2-4 Euro sondern für Ruhm und Ehre. Gleiches gilt für manche Startup-Gründer welche damit die Arbeitslosigkeit umgehen weil sie nicht bei KPMG u.ä. untergekommen sind.
Es gibt tausende Berichte über Startups und z.B. Gründerpreise. Investigativer Journalismus würde die Namen bei Xing u.ä. aufspüren und mal nachfragen. Spiegel oder Stern hatte auf der (vor)letzten Seite z.b. immer „Was wurde aus …“. In Ländern ohne Abmahnungen und mit Fair Use gäbs längst Tracker dafür. Sowas ähnliches wie yasni aber für Leute öffentlichen Interesses (Geschäftsführer,…) oder auch welche die Gemeinschaft vertreten und von ihr bezahlt werden.

https://t3n.de/news/startups-fuer-produktion-setzen-1208499/
Weil das „schnelllebige“ Praktikantentum möglicherweise durch Mindestlohn ausgedünnt wird, stehen bald vielleicht viel mehr frische Absolventen auf der Straße und dann bleibt denen nichts als Gründen. Da könnt Ihr Euch also vielleicht schon freuen. „Armut als (vermeintlicher & vorgeblicher) Innovationsfaktor“ wäre einen Dr.-Titel wert.

Und das man große Rücklagen für Juristen braucht, sieht man hier an Euren regelmäßigen Überblick über aktuelle Gerichtsurteile oder auch an
https://t3n.de/magazin/burma-smartphones-freiheit-238213/

Und wer TV guckt sieht ständig pleite Geschäfts-Führer die z.B. die Krankenkassen (15% des Lohnes) für ihre Ex-Mitarbeiter abzahlen müssen. Geschäftsführer-Durchgriffs-Haftung. Deshalb geben die Geldgeber lieber das Geld und müssen meist wohl kaum oder nur mit der Einlage haften obwohl sie oft als große Geschäftsleute gefeiert werden. Ist schon klar wenn andere das Risiko und die ganze Arbeit machen und man selber mit ein paar Euros aus der Portokasse steuer-optimierend den größten Teil der Gewinne kriegt oder einfach nur viel Steuern spart. Ein Aki-Aka- bzw. Steganos-Gründer hatte mal ein TV-Interview (müsste noch online verfügbar sein) wo er darauf hin wies das die Geldgeber Eigeninteressen hätten welche erfüllt werden wollen. Manches sind nur Abschreibungs-Objekte ohne wirtschaftliches Interesse.

http://www.golem.de/news/konzernanwalt-google-und-street-view-in-deutschland-erfolglos-1504-113295.html
Wenn die Liste gescheiterter Arbeitgeber zu lang wird, wird man oft automatisch Zwangs-Freiberufler und konkurriert mit 20-Euro-Konkurrenten in Ländern mit geringerer Steuer- und Abgabenbelastung.
http://www.heise.de/ct/schlagseite/04/11/

Eine kritische Betrachtung der Branche findet viel zu selten statt. Die meisten lassen sich blenden und erkennen viel zu spät die Realität.

Antworten
David

What? Seit wann muss man bei einer UG 1000€ Stammkapital einzahlen?
Nach §§ 5a, 5 II GmbHG reicht 1€.

Antworten
Lea Weitekamp

Hi David, vielen Dank für Deinen Hinweis! Das stimmt, ich habe das Zitat oben angepasst und einen entsprechenden Link ergänzt.

Viele Grüße aus der Redaktion
Lea

Antworten
Matthias Brager

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich glaube hier liegt eine Schieflage vor, die schnellstens der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. Für weitere Infos bin ich gerne unter o.a. Mailadresse zu erreichen. Diese Nachricht habe ich auch bei golocal eingestellt.

Unglaublich aber wahr!
Ich bin auf dem Weg in die Selbstständigkeit nach fast 30 Jahren Berufserfahrung und einer kaufmännischen Ausbildung inkl. eines BWL Studium. Über 20 Jahre Vertrieb in den verschiedensten Position auch International. Nach meiner Hausfinanzierung über diese Bank, dachte ich ok das könnte mein Partner sein für meine angestrebte Selbstständigkeit, hier hatte ich von Anfang wohl auf das falsche Pferd gesetzt, denn die Dame die mit mir Kontakt aufnahm, hatte wohl Ihre Probleme mit mir. Anstatt mir einen weiteren Ansprechpartner zu geben, wurde ich dazu verdonnert einen detaillierten Businessplan vorab einzureichen. Ich wurde sehr oberflächlich zu meiner Idee insgesamt befragt und mit der Aussage „ich könnte ja viel erzählen abgewiesen“. Diese Einschätzung teilt ohne jeglichen persönlichen oder fernmündlichen Kontakt der Leiter dieser Abteilung „Direktor
Gründung und Nachfolge“. Es ist sogar so dass dies wohl die Praxis im Hause zu sein scheint. Hier stellt sich mir die Frage: Wer ist Kunde, wie sensibel gehen die Verantwortlichen mit einem um, wie ernst wird man genommen. Da meine Idee sehr speziell ist und mit einer Idee behaftet ist die „Neu“ ist, bin ich aus verständlichen Gründen nicht bereit die Unterlagen vorab auf den Tisch zu legen, sondern nur nach einem eingehenden Beratungs- und Schnuppergespräch, denn es gibt mehrere Kreditanstalten und mit der Haspa und der HH-Voba sind solche Termine möglich. Ich kann mir die Situation nur so erklären, dass eine massive Unterbesetzung an qualifiziertem Personal da ist, was aber nicht mein Problem ist sonder das der beratenden Bank. Insgesamt rate ich jedem Existenzgründer massiv von der Hypovereinsbank in diesem Bereich ab, zumal dieses Institut über die letzten Jahre nicht die Bestnoten bekommen hat. Diese Einschätzung werde ich solange breit tragen bis im Hause zumindest nachgedacht wird. Mir wird es nichts nützen aber vielleicht potentiellen Existenzgründern und vielleicht sogar potentiellen Kunden.

Antworten
>Jürgen Arnold

Nun ja ….. es gäbe da aber auch eine andere Hilfe:

Der Existenzgründerzyklus – Der sichere Weg zum erfolgreichen Unternehmen – ISBN 978-3-938684-08-1
vor einer internationalen Jury bereits bestanden.

Mehr Infos und die detaillierten Inhaltsverzeichnisse unter http://www.uvis-verlag.de/uv5100.htm – Insbesondere auch die Begleitworte der Partner einsehen.

MfG – Viel Erfolg – Jürgen Arnold – Autor
http://www.uvis.de

Antworten
David

Guten Morgen, spannender Artikel mit einigen wichtigen Faktoren. Zur UG Gründung: Theoretisch geht das mit einem Startkapital von 1 €. Jedoch ist hier zu beachten, das die Kosten für Notar, Eintragung etc, davon getragen werden müssen und bei einem Starkapital von 1 € dann eine theoretische Insolvenz bereits vor Start der UG besteht, d.h empfiehlt es sich hier eher 1.000-2.000 € als Startkapital anzusetzen.

Zu evtl. fehlenden Punkten: Meines Erachtens ist die Kombination aus „Problemlösung bzw. Bedürfnisbefriedigung“ in Kombination mit den eigenen Talenten und Stärken absolut wichtig, ein Produkt das kein Problem löst oder Bedüfnis befriedigt ist nicht marktfähig. Wenn ich es mit meinen Talenten, d.h. mit dem was mir Spass macht nicht lösen kann, kann ich dafür keine Leidenschaft und intrinsische Motivation entwickeln. (Ich habe hierzu auf meinem Blog 8 Erfolgsfaktoren gefunden anhand derer man Geschäftsideen die diesen Anspruch erfüllen systematisch entwickeln kann) .Eine Übersicht über die Ideen Entwicklungsmethoden wie bspw. Painspotting, Effectuation oder Disruptive Innovation würde da gut dazu passen.

Bei der Finanzierung sehe ich eher den Boostrapping Ansatz im Vordergruind, besonders bei Start Ups die nicht im Entwicklungsbereich angesiedelt sind.
Auch die Lean Start Up Methode könnte man hier kurz skizzieren als Alternative zum Business Plan wenn eine Existenzgründung bspw. im Nebenerwerb durchgeführt wird.

Der Punkt Marketingkonzept, Zielgruppendefinition und Zielkundenanalyse fehlt mir vollständig. Diese sind meines Erachtens aber für die richtige Positionierung absolut unumgänglich und fehlen bei vielen Gründern extrem oft, weil sich zuviel mit Bürokratie und Business Plan Standards beschäftigt wird.

Grüße
David

Antworten
timothy kober

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