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Noch sind KI-Chatbots werbefrei – doch dieses Startup will das ändern

Wie lassen sich KI-Produkte sinnvoll monetarisieren? Das US-Startup Koah setzt auf ein klassisches Modell: Werbung. Dafür hat das Startup jetzt fünf Millionen US-Dollar Startkapital eingesammelt.

Von Kim Hönig
2 Min.
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KI spielt im Marketing eine immer größere Rolle. (Bild: Smile Studio AP/Shutterstock)

Egal, wohin man klickt: Das Internet ist voll von Werbebannern. Nur KI-Chatbots blieben bisher verschont.

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Anbieter wie OpenAI, Google oder Anthropic verzichten noch auf die Monetarisierung durch Werbung, stattdessen setzen ihre Chatbots ChatGPT, Claude und Co. auf kostenpflichtige Abonnements und Premium-Angebote. Profitabel sind sie damit allerdings noch nicht unbedingt.

US-Startup Koah will Anzeigen in KI-Angebote holen und hat nun fünf Millionen US-Dollar Startkapital eingesammelt, wie Techcrunch berichtet.

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Koah: Werbeanzeigen in Drittanbieter-Apps und mit Mehrwert für Nutzer:innen

KI-Chats sind bislang eine werbefreie Zone – doch das wird nicht so bleiben, glaubt Koah-Gründer Nic Baird. Sobald KI-Anwendungen den Tech-Bubble-Kosmos des Silicon Valley verlassen, gebe es nur einen Weg, sie weltweit zu monetarisieren – über Anzeigen. Das habe sich in der Internet-Geschichte immer wieder gezeigt, sagt der CEO.

Allerdings geht es Koah nicht darum, Werbeflächen in ChatGPT und Co. zu verkaufen. Stattdessen richtet sich das Startup an Drittanbieter-Apps, die auf großen Sprachmodellen aufbauen. Und: Mehrwert für die Nutzer:innen steht an oberster Stelle.

„Es geht mir nicht darum, Display-Werbung in Chats zu pressen“, sagt Baird. „Ich will verstehen, wonach die Nutzer:innen suchen – und wie wir ihnen das geben können.“ Koah platziert deshalb als gesponsert markierte Inhalte an relevanten Stellen im Chat. Wer zum Beispiel nach Tipps zur Startup-Strategie fragt, könnte eine Anzeige von Upwork sehen, die passende Freelancer:innen vermittelt.

Werbung als wesentliche Monetarisierungsebene für Consumer-AI-Dienste

Baird habe in Gesprächen mit Publishern die Erfahrung gemacht, dass viele von ihnen nicht glauben, dass Werbung in KI-Chats funktioniert. Gleichzeitig sei es nach anfänglicher Konzentration auf Nutzer:innen, die bereit sind, für ein Abonnement zu zahlen, nun wichtig, Millionen von Nutzer:innen – etwa in Lateinamerika – abzuholen, die „keine 20 Dollar pro Monat zahlen“ wollen.

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„Mehrere Umsatzmodelle im Bereich Consumer-AI sind unvermeidlich, und wenn man die Internetdienste der letzten Jahrzehnte als Indikator betrachtet, werden Anzeigen eine wichtige Rolle spielen“, stimmt Nicole Johnson von Forerunner zu, die die Finanzierungsrunde angeführt haben.

Der Ansatz von Koah funktioniert laut eigenen Angaben besser als der klassischer Adtech-Anbieter wie Admob oder AppLovin. Das Startup meldet im Vergleich vier- bis fünfmal bessere Ergebnisse, mit Klickraten von 7,5 Prozent und Umsätzen von 10.000 Dollar im ersten Monat für frühe Partner.

Werbung in KI-Chats: Einordnung im Werbemarkt

Koah sieht KI-Chats dabei im mittleren Teil des Sales-Funnels: Sie liegen zwischen der Awareness-Phase, wie sie Instagram-Anzeigen bedienen, und der Kaufphase, die stark von Google-Suchen getrieben wird. Nutzer:innen würden im Chat zwar Empfehlungen und Produkthinweise einholen – der eigentliche Kauf finde aber oft später statt.

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Aufgabe von Koah sei es daher, diese kommerzielle Absicht besser einzufangen. Dabei sollen die Anzeigen relevant genug sein, um das Engagement tatsächlich zu steigern – das sei laut Baird die oberste Priorität.

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Kommentare (1)

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muche guo

It’s fascinating to see how startups are innovating in the AI chatbot space. Integrating advertising into these platforms could be a game-changer for marketers, offering a new frontier in personalized interactions. Excited to see how this unfolds! https://hourstoyears.com/

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