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Fundstück

Startup will Muttermilch zum Superfood machen

Ein israelisches Startup möchte aus Rinder-Erstmilch menschliche Proteine gewinnen. Als Milchproteinmischung sollen die Proteine zunächst an Sportler:innen verkauft werden – zum Beispiel als Hilfe gegen Muskelverspannungen.

2 Min.
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(Foto: Debra Anderson / Shutterstock)

Das Startup Maolac will Muttermilch zum Superfood machen, indem aus Rinder-Erstmilch menschliche Proteine gewonnen werden. Daraus soll eine Milchproteinmischung produziert werden. Der menschliche Körper würde sie ähnlich wie Muttermilch verarbeiten, die Pulver können zu Lebensmitteln dazugegeben werden.

Markteintritt: geplant 2023 – Zulassung muss noch kommen

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Zu Kaufen gibt es dieses besondere Superfood allerdings noch nicht. 2023 soll es auf den Markt kommen – Zulassungen in USA und Europa vorausgesetzt. Aktuell läuft laut Tech-Crunch die „Vor-Umsatzphase“. Das Startup arbeite an einem Produkt für Sportler:innen, mit dem unter anderem Muskelverspannungen entgegengewirkt werden soll.

Gegründet hat das Startup Maya Ashkenazi Otmazgin mit einer weitere Gründerin und einem Gründer. Ashkenazi Otmazgin kam auf die Idee während des Stillen ihres eigenen Kindes. „Muttermilch ist der ‚Goldstandard‘ für Nährstoffe, und Erwachsenen wird eine der größten Ressourcen des Lebens vorenthalten“, so Ashkenazi Otmazgin gegenüber Techcrunch.

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Erst menschliche Muttermilch angeschaut, dann Rinderkolostrum

Im ersten Schritt hat sich das Startup dann die menschliche Muttermilch genauer angeschaut und mehr als 1.500 bekannte bioaktive Proteine darin identifiziert. Diese haben wurden mit denen im Rinderkolostrum (Rinder-Muttermilch) abgeglichen. Die darin enthaltenen Proteine haben in über 400 Fällen eine über 95-prozentige Biosimilarität mit menschlicher Muttermilch.

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Maolac setzt für sein Milchproteinpulver auf Rinderkolostrum – nicht auf die menschliche Muttermilch. Für die Gewinnung der Proteine aus dem Rinderkolostrum braucht es eine Plattform zur Proteomik-Entdeckung. Dabei werden alle Proteine betrachtet, die sich in einer Zelle befinden. Gemeinsam mit der Technik und „computergestützter Biologie“ will das Startup menschliche Proteine aus der Rinder-Erstmilch gewinnen. Das wäre eine Neuheit.

Proteine würden aus etwas gewonnen, was sonst weggeworfen würde

Mit der Herstellung aus dem Rinderkolostrum würde laut Ashkenazi Otmazgin die Erstmilch nicht mehr verschwendet – was in Molkereien häufig üblich sei. Die Idee aus der Milch für Rinder menschliches Protein zu gewinnen und dafür etwas zu nehmen, was sonst weggeworfen würde, überzeugt unter anderem Our Crowd. Die Venture Investing Platform führte eine Finanzierungsrunde im Januar 2022 an, bei der Maolac 3,2 Millionen Dollar holen konnte.

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Dein t3n-Team

Milchmann123

Mal was ganz innovatives und viel umweltfreundlicher als dieses Whey Protein was alle seit Arnis besten Zeiten futtern …. auch aus Milch… Oh mann.

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