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So will ein japanisches Startup mit Weltraumschrott aufräumen

Im Erdorbit treiben bereits mehr als 9 Tonnen Weltraumschrott. Jetzt testet das japanische Startup Astroscale ein System, mit dem sich Schrott dieser Art zukünftig vermeiden lässt.

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Das Astroscale-Team und die Testversion ihres Schrottsammlers. (Foto: Astroscale)

Nach Angaben der europäischen Weltraumagentur ESA teilen sich die derzeit etwa 3.600 funktionierenden Satelliten ihre Orbits mit mehr als 28.000 bekannten Stücken menschgemachtem Weltraumschrott. Größerer Weltraumschrott wiederum kann zu Kollisionen führen und im Zweifel lebenswichtige Satelliten ausschalten. In Zukunft dürfte das Problem noch zunehmen, denn alleine über die nächsten zehn Jahre sollen rund 10.000 neue Satelliten ins Alls geschickt werden.

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Das japanische Startup Astroscale testet derzeit eine Möglichkeit, um potenziell gefährlichen Weltraumschrott in Zukunft zu vermeiden. Dazu setzt das Unternehmen auf einen Satelliten, der mit Hilfe eines Magnets an defekte Satelliten andocken kann. Anschließend können die so eingefangenen Objekte in einen niedrigen Orbit entlassen werden, von wo aus sie in die Erdatmosphäre eindringen und verglühen sollen.

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ELSA-d: Astroscale testet seinen Schrottsammler derzeit im All

Ein erster Prototyp des Systems mit dem Namen ELSA-d wurde jetzt an Bord einer russischen Sojuz-Rakete ins All befördert. ELSA-d besteht aus zwei Komponenten: der eigentlichen Aufräumeinheit und einem Testobjekt, mit dessen Hilfe das System getestet werden soll. Bei der Mission will Astroscale zeigen, dass ihr System in der Lage ist, erfolgreich an einen defekten Satelliten anzudocken. Das soll im Idealfall auch dann funktionieren, wenn sich der Zielsatellit wild um die eigene Achse dreht und nicht mehr manövrierfähig ist.

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Zum Andocken muss der Zielsatellit über eine ferromagnetische Platte verfügen. Damit das System funktioniert, muss ein Satellit demnach vor vorneherein darauf ausgelegt werden. Der Astroscale-Ansatz dient daher auch nicht dem Aufräumen von bestehenden Weltraumschrott. Vielmehr soll eine Methode entwickelt werden, mit der sich eine Zunahme des Schrottproblems in Zukunft verhindern lässt.

Das Astroscale-System soll außerdem in der Lage sein, um das Zielobjekt herumzufliegen, um mögliche Schäden zu begutachten. Die so gewonnenen Informationen soll im späteren Betrieb des Systems die Grundlage für die Entscheidung dienen, ob ein Satellit entsorgt wird oder ob er noch ein paar Runden um die Erde drehen darf.

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