State of Search 2024: So suchen die Deutschen im Web
Für die meisten Menschen in Deutschland ist das Surfen im Internet untrennbar mit Suchmaschinen verbunden. Laut einer aktuellen Umfrage der Agentur Claneo und des Marktforschungsunternehmens Appinio nutzen knapp zwei Drittel der Befragten Google und Co. täglich.
80 Prozent der Befragten gaben an, mindestens alle zwei bis drei Tage von Suchmaschinen Gebrauch zu machen. Was die Häufigkeit der Nutzung angeht, liegen Google, Bing und Co. also ganz klar vorne.
Instagram ist das beliebteste soziale Netzwerk
Direkt dahinter liegt das Videoportal Youtube, das von 70 Prozent der Befragten „sehr regelmäßig“ genutzt wird. Unter den sozialen Netzwerken ist es Instagram, das sich vor allem bei User:innen unter 40 Jahren der größten Beliebtheit erfreut.
Mitten im Hype um KI-Chatbots wurden die Teilnehmer:innen auch gefragt, ob sie beispielsweise ChatGPT selbst einsetzen. Hier gaben 45 Prozent der Befragten an, dies mindestens einmal im Monat zu tun.
Welche Dienste oder Websites von Nutzer:innen aufgerufen werden, hängt davon ab, was diese tun wollen. Während Google die erste Anlaufstelle für allgemeine Informationen ist, liegt Amazon bei der Suche nach bestimmten und vor allem niedrigpreisigen Produkten ganz vorne.
Für technische Geräte greifen User:innen zuerst auf das spezialisiertere Angebot von Anbietern wie Mediamarkt oder Saturn zu. Und während Urlaubswillige aller Altersklassen bevorzugt Online-Reiseplattformen aufsuchen, setzen 22 Prozent der Unter-27-Jährigen bezüglich der Reiseplanung vor allem auf Instagram.
Vertrauen ist gut, aber für die Nutzung nicht entscheidend
Im Ranking der vertrauenswürdigsten Angebote bei der Online-Suche landeten Amazon und Google ganz vorne. Als am wenigsten vertrauenswürdig wurden auf der anderen Seite Online-Marktplätze wie Temu oder Alibaba eingestuft, aber auch Tiktok und X.
Erstaunlich ist, dass der Mangel an Vertrauen offenbar keinen direkten Einfluss auf das Nutzungsverhalten zu haben scheint. Während alle genannten Anbieter und Plattformen von den Befragten „sehr regelmäßig“ genutzt werden, ist der Anteil der User:innen vor allem innerhalb der Gen Z besonders hoch.
Die Hälfte von ihnen ist beispielsweise täglich auf Tiktok unterwegs. Nutzer:innen in der Altersspanne 52 bis 65 Jahre setzen dagegen lieber auf Facebook.