Statistik der Woche: Wie der Markt für Rechenzentren aufgeteilt ist
USA und China sind weltweit die mit Abstand größten Umsatztreiber im Markt für Rechenzentren. Das zeigt die Statista-Infografik auf Basis einer Schätzung der Statista Market Insights. In den USA werden im Jahr 2024 rund 123 Milliarden US-Dollar mit Servern, Speichern und Netzwerken erwirtschaftet, China folgt mit einem Jahresumsatz von knapp 96 Milliarden Dollar. Japan, Deutschland und das Vereinigte Königreich liegen auf den Plätzen drei bis fünf.
Ausgaben für die Hardware
Der Markt für Rechenzentren umfasst alle hardwarebezogenen Ausgaben von Unternehmen und des öffentlichen Sektors, die für den Aufbau und die Instandhaltung von IT-Infrastruktur verwendet werden. Dies umfasst die drei großen Teilbereiche Server, Speicherlösungen sowie Netzwerkinfrastruktur wie Router und Switches.
In der Regel besitzt jedes Unternehmen heutzutage eine eigene IT-Infrastruktur, wobei auch ganz oder teilweise auf die von externen Anbietern zurückgegriffen werden kann. Das kann durch Anmietung von Kapazitäten in Rechenzentren geschehen.
500 Datenzentren in Deutschland und UK
Zwar sind die „Big Player“ der Branche in den USA und Asien beheimatet, dennoch kann auch Europa ein umfassendes Netz aus Rechenzentren vorweisen. Deutschland und das Vereinigte Königreich haben dabei eine Vorreiterstellung – in beiden Ländern befinden sich laut Cloudscene mehr als 500 solcher Datenzentren. Frankreich und die Niederlande folgen mit 315 beziehungsweise 300.
Nicht zuletzt durch den weltweiten KI-Hype und die dadurch erhöhte Nachfrage nach Rechenpower, wachsen die weltweiten IT-Ausgaben für Datencenter-Systeme. Die Branchen-Experten von Gartner schätzen die Ausgaben für das Jahr 2024 auf rund 293 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Kapitalaufwand um etwa 24 Prozent angestiegen – in den Vorjahren belief sich die jährliche Wachstumsrate noch auf etwa sieben Prozent.