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MIT Technology Review Infografik

Statistik der Woche: Wie viele Züge der Deutschen Bahn pünktlich sind

Die Deutsche Bahn hat ihre eigene Definition von Verspätung. Unsere Infografik verdeutlicht die Entwicklung des Anteils der pünktlichen Züge im Fernverkehr – und wo Deutschland bei Investitionen im Schienennetz steht.

Von René Bocksch
2 Min.
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(Symbolgrafik: Statista)

Die Deutsche Bahn kommt meistens pünktlich, das heißt, wenn man sich bei der Betrachtung auf den Nahverkehr beschränkt und die Bahn eigene Definition von Pünktlichkeit (Verspätung unter sechs Minuten) zugrunde legt. Im Fernverkehr hat die Deutsche Bahn jedoch auch dann ein gewaltiges Pünktlichkeitsproblem.

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Im vergangenen Jahr kamen laut DB-Angaben nur etwa 64 Prozent aller Langstreckenzüge rechtzeitig an ihrem Zielort an – das ist ein zehnjähriger Tiefstwert. Wie die Infografik von Statista zeigt, schwankte der Anteil der pünktlichen Züge von 2012 bis 2021 zwischen 74 und 82 Prozent, seit 2022 liegt dieser jedoch nur noch unter 70 Prozent, mit fallender Tendenz. Über acht Monate im Jahr 2024 liegt die Pünktlichkeitsquote bei etwa 63. In den verbleibenden vier Monaten müsste die Bahn ihre Züge also sehr pünktlich ans Ziel bringen, um den Schnitt nach oben zu ziehen – und das bei schlechter werdenden Wetterbedingungen.

Infografik zum Thema Schienenverkehr

(Grafik: Statista)

Welcher Zug ist schneller?

An der Geschwindigkeit der Züge liegt es indes nicht, denn der Intercity-Express 3 zählt zu den schnellsten Hochgeschwindigkeitszügen weltweit. Mit einer maximalen Betriebsgeschwindigkeit von 350 Kilometern pro Stunde könnte der ICE 3 also genauso schnell operieren wie die chinesischen Pendants CR Fuxing und Harmony und wird nur noch vom Shanghaier Transrapid-Ableger Maglev (max. 460 Kilometern pro Stunde) übertroffen.

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Das Problem ist allerdings, dass es in Deutschland nur wenige Strecken(-abschnitte) gibt, auf denen eine so hohe Betriebsgeschwindigkeit möglich ist. Auch die beste Maschine nützt nichts, wenn die infrastrukturellen Anforderungen nicht gegeben sind. Schuld an der Misere ist Deutschland gewissermaßen selbst. Laut Daten von Allianz Pro Schiene wurde die Bundesrepublik bei Investitionen in die Schieneninfrastruktur schon lange von anderen europäischen Ländern abgehängt. Im Jahr 2023 beliefen sich die Pro-Kopf-Investitionen auf 115 Euro. Bei unseren deutschsprachigen Nachbarn waren es hingegen ganze 336 (Österreich) beziehungsweise 477 Euro (Schweiz), sogar in Großbritannien sind es rund 100 Euro mehr pro Kopf als hierzulande.

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