Steemit: Blogging-Plattform mit integrierter Kryptowährung
Mit Web-Inhalten Geld zu verdienen ist nicht unbedingt einfach. Die Erstellung wird nach wie vor hauptsächlich durch Werbung finanziert. Steigende Adblocker-Zahlen machen aber auch dieses Finanzierungsmodell immer weniger rentabel. Gleichzeitig konnten sich Bezahlschranken in vielen Fällen nicht als Alternative für die Inhaltsanbieter durchsetzen. Genau dieses Problem soll die Publishing-Plattform Steemit mit der dahinterstehenden Kryptowährung Steem jetzt lösen.
Die Grundidee ist denkbar einfach: Wer Inhalte auf Steemit veröffentlicht, der bekommt abhängig von den Reaktionen der Nutzer Geld in Form der zugrundeliegenden Kryptowährung überwiesen. Praktisch ist das Ganze leider deutlich komplexer. Im Kern basiert Steemit auf der Kryptowährung Steem. Steem-Token sind im Gegensatz zu Bitcoin aber nicht zur Aufbewahrung, sondern nur für Transaktionszwecke gedacht.

Nutzer sind stattdessen dazu angehalten, ihre Steem-Token in einen von zwei smarten Verträgen umzuwandeln. Einer davon nennt sich Steem Power (SP). Die beeinflusst direkt, wie viel eure Upvotes auf Steemit wert sind. Sprich: Je mehr ihr davon besitzt, desto mehr haben andere davon, wenn ihr deren Inhalte mit einem Upvote verseht. Allerdings könnt ihr SP nur über zwei Jahre, aufgeteilt in 104 gleichgroße wöchentliche Auszahlungen, zurück in Steem wandeln. Auf die Art und Weise sollen Nutzer zu längerfristigen Investitionen motiviert werden.
Neben SP gibt es noch die sogenannten Steem Dollars. Dabei handelt es sich im Grunde um einen Schuldschein, der euch garantieren soll, dass ihr den Steem Dollar in der Zukunft in die Menge an Steem-Token zurücktauschen könnt, deren Wert mehr oder weniger exakt einem US-Dollar entspricht.
Ist Steem ein Schneeballsystem? Heftige Kritik am Konzept der Kryptowährung
Seit Vorstellung von Steem hat das System einiges an Kritik auf sich gezogen. Einige Bitcoin-Experten gingen sogar so weit, es als Schneeballsystem zu bezeichnen, von dem letztlich nur die Macher der Kryptowährung profitieren werden. Ähnlich äußerten sich auch viele Nutzer des Bitcoin-Forums Bitcointalk.org. Die Steem-Macher wiederum wehren sich gegen solche Vorwürfe, und betonen, dass die Kryptowährung durch die lange Auszahlungssperre von SPs explizit dafür optimiert wurde, langfristige Sicherheit zu bieten.

Fraglich bleibt so oder so, ob Steemit überhaupt langfristig Leserinteresse generieren kann. Wobei es nicht die einzige Plattform bleiben soll, die auf die Kryptowährung setzt. Mit Busy soll auch ein soziales Netzwerk entstehen, dass Steem als Belohnungsmechanismus für aktive Nutzer einsetzen wird. Alles in allem dürfte es aus jetziger Sicht am besten sein abzuwarten, wie sich Steem und das dazugehörige Ökosystem entwickeln werden. Publisher setzen bis dahin wohl besser auf bestehende Finanzierungsmodelle.
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Hallo Kim,
ich schließe mich meinem Vorredner an, denn tatsächlich fehlen wichtige Angaben wie die Verzinsung der STEEM POWER und der aktualisierte Auszahlungszeitraum. Wirf gerne mal einen Blick in meinen letzten Beitrag. Dort erkläre ich alles, was für Autoren wichtig ist.
Lass uns gerne dazu Skypen oder telefonieren, denn wer weiß.. vielleicht wird t3n ja der erste Publisher mit Verlagshintergrund im deutschsprachigen Raum. Die Zielgruppe sollte bis dato passen und aus SEO Sicht sind Beiträge auf steemit ein Brett.
Hier der Link zu meiner Präsentation: https://steemit.com/steemit/@essra/steemit-or-or-ambassador-kit-de
cheers,
essra
Sehr schwacher Beitrag da:
* inhaltlich veraltet
* zum Teil inkorrekt
* und leider auch wilde Behauptungen nur aufgestellt und weder entkräftet noch bestätigt werden.
Hätte mehr erwartet.
Im übrigen ist die deutsche Community auf Steem gut aufgestellt und hätte gerne bei der Berichterstattung geholfen. Gerne dann eben das nächste mal.