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Stimmungswandel bei der NASA: Elon Musk erntet Buhrufe statt Applaus

Lange Zeit galt SpaceX als verlässlicher Partner der NASA – jetzt wächst die Kritik an Musks politischem Kurs. Vor allem die Beschlüsse des DOGE verunsichern Mitarbeiter:innen der US-Raumfahrtbehörde.

Von Noëlle Bölling
2 Min.
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Musks politischer Kurs sorgt bei der NASA für Frust. (Foto: Anna Moneymaker/Shutterstock)

Noch vor wenigen Jahren galt Elon Musk mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX als einer der wichtigsten Partner der NASA. Inzwischen scheint sich das Verhältnis zwischen dem Tech-Milliardär und der US-Raumfahrtbehörde aber deutlich verschlechtert zu haben. Wie Futurism berichtet, sei es bei einem internen Meeting im Goddard Space Flight Center zu Buhrufen gekommen, als Elon Musk erwähnt wurde.

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Unmut über Musks Management-Methoden

Grund für die negativen Reaktionen ist eine Anweisung des Department of Government Efficiency (DOGE), dem Musk vorsteht. Regierungsmitarbeiter:innen werden dazu angehalten, ihre geleistete Arbeit wöchentlich in fünf Stichpunkten zu dokumentieren – offenbar um ihre Arbeitsplätze zu rechtfertigen. Während zunächst betont wurde, dass es sich um eine freiwillige Maßnahme handele, wurde dieser Hinweis in einer zweiten offiziellen E-Mail entfernt.

Der Astrobiologe Keith Cowing, der früher auch für die NASA gearbeitet hat, schreibt seit 1996 in seinem Blog NASA Watch über die interne Politik der US-Raumfahrtbehörde. In einem aktuellen Beitrag berichtet er, dass es bisher keine Anweisung der NASA-Leitung zu den DOGE-Anforderungen gegeben habe. Die Mitarbeiter:innen seien also angesichts des Risikos, ihren Job zu verlieren, weitgehend auf sich allein gestellt.

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Besonders brisant ist darüber hinaus die Tatsache, dass Musk die Mitarbeiter:innen des DOGE mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet hat, die es ihnen erlauben, die Einrichtungen der NASA ohne Vorankündigung zu betreten. Die Sorgen des Teams werden dadurch zusätzlich geschürt.

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Musks politischer Kurs sorgt für Spannungen

Dass Musk bei der NASA nicht nur auf Begeisterung stößt, zeigen nicht nur die Buhrufe. Erst vor wenigen Wochen sorgte er mit einer höchst umstrittenen Äußerung für Aufsehen: Er behauptete, die Boeing-Starliner-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams seien aus „politischen Gründen“ auf der Internationalen Raumstation ISS gestrandet. Diese Aussage brachte ihn in direkten Konflikt mit ehemaligen NASA-Astronauten wie Mark Kelly, der Musk auf X antwortete: „Wenn du irgendwann den Mut hast, selbst in eine Rakete zu steigen, dann komm und sprich mit uns.“

Zudem sorgt eine vermeintliche Annäherung an Musks politische Agenda für Unmut: So sollen Führungskräfte der Raumfahrtbehörde kürzlich angeordnet haben, Symbole der LGBTQ-Community aus NASA-Einrichtungen zu entfernen.

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Lange Zeit galt SpaceX als Paradebeispiel dafür, wie öffentliche und private Raumfahrt kooperieren können. Doch die zunehmenden Spannungen könnten die weitere Zusammenarbeit belasten – und schon jetzt scheint der Name Elon Musk bei NASA-Mitarbeiter:innen eher Frustration als Begeisterung auszulösen.

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