Strapi: Erster Stable Release des beliebten Open-Source-Headless-CMS

Grafik: Khakimullin Aleksandr / Shutterstock
Headless …was?
Ein Headless-CMS unterscheidet sich von traditionellen, monolithischen CMS insofern, als dass es von der Frontend-Komponente – also dem, was Nutzer einer App oder Besucher einer Website zu sehen bekommen – entkoppelt ist. Die meisten Headless-CMS, so auch Strapi, sind API-basiert, in anderen erfolgt das Updaten des Contents über Git. Diese Entkopplung bedeutet, dass über ein Headless-CMS unterschiedlichste Kanäle – zum Beispiel native Apps, IoT-Device-Channels oder das Web – bespielt werden können. Das plattformagnostische Zusammenspiel mit unterschiedlichsten Technologien ist einer der Gründe, warum Headless-CMS immer beliebter werden.
Strapi bietet eine flexible Datenstruktur, über die ihr verschiedene Field-Typen für euren Content definieren könnt, die Möglichkeit zur Zugangsauthentifizierung zu API-Endpoints über JSON Web Tokens, Webhooks und ein Feature namens Dynamic Zones, das es ermöglicht, wiederverwendbare dynamische Entries mit komplexen Datenstrukturen zu bauen. Die Content-Management-Oberfläche kommt mit einem Markdown-Editor, anpassbarem Layout, verschiedenen Filtermöglichkeiten und einer Media-Library, in der verschiedene Medienformate gespeichert und editiert werden können. Strapi-basierte Projekte können durch verschiedene Plugins um Email-, Upload- und Search-Provider oder Community-Plugins für Sitemap und Import erweitert werden.
Während das Projekt auch schon vor dem Stable Release über eine große Nutzerbasis und eine lebhafte Community verfügte, verkündet der Blogpost zum Release, dass das CMS jetzt offiziell ready für Large-Scale-Enterprise-Adoption sei. Insgesamt habe sich das Core-Team für das Stable Release vor allem darauf fokussiert, sogenannte Pain Points zu eliminieren und die Developer Experience zu verbessern. Die Community Edition bietet Support bei der initialen Implementation sowie mehr Plugins, Integrationen und Möglichkeiten zum Costumizen der Strapi-Umgebung. So beinhaltet die neueste Version jetzt native Unterstützung für .env-Dateien und sogenannte overwrites, um Entwicklern die Konfiguration zu vereinfachen. Außerdem gibt es verbesserte Datenback Lifecycles, die es ermöglichen, Funktionen vor- oder nach einem spezifischen Event zu triggern oder einen neuen Kommandozeilenbefehl, der das Migrieren von Einstellungen zwischen Umgebungen vereinfachen soll, auszuführen. Alle Neuerungen im Detail könnt ihr im zugehörigen Changelog nachlesen.
Wer das CMS in der Stable Version ausprobieren will, kann das über den Command yarn create strapi-app my-project --quickstart
tun, eine Anleitung, wie ihr bestehende Strapi-Apps zur Stable Release Version migrieren könnt, findet ihr in der Doku.
Mit dem Stable Release launcht Strapi außerdem ein erstes Bezahlmodell. Eine Enterprise Edition mit weitreichendem Support ist bereits in Planung, interessierte Unternehmen können sich bis zum 1. Juli für die private Beta anmelden.
Passend dazu: Inhalte für alle(s): Was ist eigentlich ein Headless CMS?
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