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Streit um Werbe-ID: Google will Apples Datenschutzregeln einhalten, sieht Probleme für App-Entwickler

Google will künftig ganz auf den Zugriff auf die Werbe-ID unter iOS verzichten, warnt aber vor gravierenden wirtschaftlichen Folgen für Drittentwickler.

2 Min. Lesezeit
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iPhone 12 und 12 Mini. (Bild: Apple)

Google beugt sich Apples neuen Datenschutzvorgaben und entscheidet sich in einem radikalen Schritt sogar dazu, mit den eigenen Apps künftig nicht mehr auf die gerätespezifische Werbe-ID in Apples iOS zuzugreifen. Schon bisher habe man von dieser Möglichkeit nur in wenigen Fällen Gebrauch gemacht, so Google in einem Blogbeitrag. Ebenso will Google auch die zum neuen Datenschutzpaket Apples gehörigen Privacy Label liefern. Das soll mit den nächsten Updates der hauseigenen Apps erfolgen.

Google hat ja noch den Google-Account, Drittentwickler nicht

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Während der Suchmaschinenriese für seine eigenen Apps mithin nur geringe Auswirkungen sieht, warnt er vor womöglich gravierenden wirtschaftlichen Nachteilen, die die neuen Datenschutzregeln für App-Entwickler ansonsten bedeuten können. Denn die hätten, anders als Google, die das gewünschte Tracking bequem über die Anmeldung mit dem Google-Konto abwickeln können, keine Ausweichmöglichkeiten.

Wollen App-Entwickler künftig Zugriff auf die Werbe-ID nehmen, wird dem jeweiligen Nutzer ein Popup-Hinweis gezeigt. Darin kann er die Nutzung entweder zulassen oder ablehnen. Google geht offenbar davon aus, dass bei einem solchen Opt-In die Nutzer in der Regel nicht die Zustimmung erteilen werden. Immerhin haben sie nicht direkt etwas davon. Im Gegenteil können über die Werbe-ID von verschiedenen Apps gesammelte Daten einem Gerät, mithin einer Person zugeordnet werden.

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Google empfiehlt Nutzung neuer Lösungsansätze

App-Entwicklern empfiehlt Google, ihre Apps auf die kommenden Datenschutzeinstellungen in iOS 14 vorzubereiten. Dazu gehören auf jeden Fall die neuen Privacy Labels. Dabei handelt es sich um besonders übersichtliche Datenschutzinformationen zu jeder App im App Store. Die Angabe ist für Entwickler verpflichtend.

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Anstelle des Zugriffs auf die Werbe-ID empfiehlt Google die Nutzung neuer offizieller Funktionen wie SKAdNetwork. Damit lässt sich etwa die Installation einer beworbenen App tracken, ohne auf die Werbe-ID zugreifen zu müssen.

Streit um Datenschutzregeln ficht Apple nicht an

Inzwischen hat sich auch Facebook dazu bekannt, sich Apples Datenschutzregeln beugen zu wollen. Wie Google sieht der Social-Media-Riese „schwerwiegende Auswirkungen auf Targeting, Optimierung und die Messung der Kampagneneffektivität für Unternehmen“.

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Zuvor hatte es einen breiten Diskurs um die Einführung des Opt-In für die Werbe-ID gegeben. Im Zuge dieses Streits hatte Apple die Einführung des Opt-In verschoben, aber nicht aufgehoben. Inzwischen arbeiten App-Entwickler an neuen Methoden, das Tracking ohne Nutzung der Werbe-ID zu realisieren.

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Dein t3n-Team

Titus von Unhold

„Wie Google sieht der Social-Media-Riese „schwerwiegende Auswirkungen auf Targeting, Optimierung und die Messung der Kampagneneffektivität für Unternehmen”.“

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