Besonders im E-Commerce-Bereich ist Paypal-Rivale Stripe beliebt. Das auch in Deutschland aktive Milliarden-Startup hatte vor vier Jahren als eine der ersten Payment-Plattformen angekündigt, auch Bitcoin-Zahlungen zu akzeptieren – die offizielle Umsetzung erfolgte Anfang 2015. Jetzt hat das Unternehmen das Ende seines Bitcoin-Supports bekanntgegeben. Am 23. April 2018 soll die Bearbeitung von Bitcoin-Transaktionen beendet werden.

In einem Blogeintrag erklärt Stripes Produktmanager Tom Karlo das Aus für den Bitcoin-Support mit der gestiegenen Dauer, bis eine Transaktion bestätigt sei, den zu hohen Kosten und dem stark schwankenden Bitcoin-Kurs. Das habe dazu geführt, dass Bitcoin als Zahlungsmittel kaum noch sinnvoll sei, so Karlo. Erst im Dezember hatte die Spieleplattform Steam Bitcoin aus ähnlichen Gründen als Zahlungsmittel für gescheitert erklärt.
Stripe: Umsätze aus Bitcoin-Zahlungen stark gesunken
Für Stripe sei zudem der sinkende Erfolg der Bitcoin-Unterstützung bei den Kunden, also etwa Online-Händlern, mitentscheidend für das Aus gewesen. Karlo zufolge seien die Umsätze aus Bitcoin-Zahlungen beträchtlich gesunken. Darum seien immer weniger Stripe-Nutzer interessiert an dem Bitcoin-Support.
Grundsätzlich bleibe Stripe aber sehr optimistisch, was den Erfolg von Kryptowährungen angeht. Der Payment-Anbieter denkt nach eigenen Angaben über eine Integration von Stellar, zu dessen Investoren Stripe gehört, nach. Außerdem biete die Ethereum-Plattform die Basis für weitere spannende Projekte. Selbst Bitcoin, meint Karlo, könne künftig wieder als Zahlungsmittel interessant werden – wichtig sei, dass die Gebühren sänken und die Transaktionszeit kürzer würde.
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Mal sehen, wie es hier weitergeht. Im Moment ist es für Geschäftsleute, die von einem Tagesgeschäft leben, sicherlich schwer, Kryptowährungen zu akzeptieren. Da ist die eigene Leistung an einem Tag das eine und am nächsten Tag das andere Wert. So lässt sich sogar schwer für die nahe Zukunft planen...