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Neue Studie zeigt: Beim Multiplayer-Gaming verbinden sich unsere Gehirne miteinander

Gemeinsame Aktivitäten sind nicht nur gut für die soziale Interaktion, sondern wirken sich auch direkt auf unser Gehirn aus – und zwar auch online, wie eine finnische Studie jetzt herausgefunden hat.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Gemeinsames Gaming synchronisiert einer Studie zufolge die Hirnströme. (Foto: Minerva Studios/Shutterstock)

Wer sich mit Freunden oder Familie trifft und gemeinsam etwas unternimmt, empfindet dabei ein Glücksgefühl. Das liegt auch an unserem Gehirn, das ein soziales Miteinander besonders liebt.

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Und das kann man sogar messen. Denn bei gemeinsamen Aktivitäten synchronisieren sich die Gehirnströme der Beteiligten miteinander, was wiederum für ein Gefühl der Verbundenheit sorgt.

Eindeutig erklären können Wissenschaftler:innen dieses Phänomen noch nicht. Bisher ging man immer davon aus, dass für die Synchronisation der Hirnwellen auch Geruch, Körpersprache und Nähe eine Rolle spielen. Das würde wiederum ein persönliches Aufeinandertreffen vor Ort notwendig machen. Aber so ist es am Ende gar nicht.

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Finnische Studie untersucht Gehirnströme beim Multiplayer-Game

Denn eine aktuelle Studie der Universität von Helsinki hat erstaunliche neue Erkenntnisse hervorgebracht: Die Hirnwellen synchronisieren sich auch bei gemeinsamen Online-Aktivitäten, etwa Spielen.

Dafür teilten die finnischen Forscher ihre insgesamt 42 Studienteilnehmer:innen paarweise auf.

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Die Paare wurden dann in schalldichten Räumen separiert. Anschließend spielten sie ein Multiplayer-Game, dessen Ziel es war, einen Rennwagen gemeinsam zu steuern. Die einzige Interaktion der Paare bestand in der Bildschirmaktivität, es fand keine persönliche Kommunikation statt.

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Währenddessen wurden die Gehirnströme mittels EEG gemessen. Die Forscher:innen fanden eine Synchronisation bei Alpha-, Beta- und Gamma-Wellen. Bei einer besonders guten Performance konnten sie auch eine erhöhte Alpha- und Gamma-Synchronisation feststellen.

Der Schlüssel liegt in „koordinierten Tätigkeiten“

Das Interessante: Die einzige Verbindung war das Spiel. Weder Mimik noch Gestik verriet den Proband:innen, wie ihr Gegenüber reagierte. Die Kooperation fand allein in der Bewegung des Autos statt, das jeweils eine:r lenkte, während der oder die andere für Beschleunigung und Bremsvorgänge zuständig war. Der Schlüssel für die Synchronisation der Hirnwellen waren also die koordinierten Bewegungsmuster.

Um diesen erstaunlichen Effekt weiter zu untersuchen, reicht eine Studie natürlich nicht aus. Die Forscher:innen wollen deshalb noch weitere ähnliche Online-Umgebungen mit „koordinierten Tätigkeiten“ entwerfen, um die soziale Interaktion im Netz erneut zu stimulieren – und so Gehirn und Proband:innen glücklich zu machen.

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