Suchmaschinen: Googles Marktanteil fällt erstmals seit 2015 unter diese wichtige Marke

Im Jahr 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründet, hat sich Google in den vergangenen Jahren zur mit riesigem Abstand beliebtesten Suchmaschine der Welt entwickelt. Google ist mittlerweile zum Synonym für die Suche im Internet geworden.
Google bei Suchmaschinen seit Jahren dominant
Herausforderer wie Microsofts Bing, Yahoo oder Duckduckgo müssen sich sinnbildlich mit den Krümeln begnügen, die Google ihnen übrig lässt. Und das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass Google bei Suchmaschinen einen Marktanteil von über 90 Prozent hält.
Oder besser gesagt: hielt. Denn im Schlussquartal 2024 ist der Suchmaschinenprimus erstmals seit Anfang 2015 unter die Marke von 90 Prozent gerutscht, wie aus Daten von Statcounter hervorgeht.
2024 fast zwei Prozentpunkte verloren
Dass die Dominanz bröckelt, lässt sich derweil aber nicht behaupten. Denn Google bleibt auch in seiner winzigen Schwächephase zwischen Oktober und Dezember 2024 bei einem durchschnittlichen Marktanteil von 89,7 Prozent. Aber: Ins Jahr 2024 gestartet war der Konzern noch mit einem Marktanteil von 91,6 Prozent.
Entsprechend schwierig ist die Antwort auf die Frage, wer von dem leichten Rückgang des übermächtigen Marktführers profitiert. Searchengineland.com zufolge dürfte Google vor allem in Asien Marktanteile eingebüßt haben. Dort präsentierte sich die russische Suchmaschine Yandex im Schlussquartal 2024 stärker als gewöhnlich.
Bing mit nur vier Prozent auf Platz zwei
Auf dem weltweiten Suchmaschinenmarkt folgt Bing mit rund vier Prozent Marktanteil auf Google. Die Plätze drei und vier belegen Yandex (2,6 Prozent) und Yahoo (1,3 Prozent). Baidu und Duckduckgo bleiben deutlich unter einem Prozent.
Inwieweit sich das Aufkommen von KI-Suchmaschinen wie SearchGPT oder Perplexity auf den Suchmaschinenmarkt ausgewirkt hat, ist derweil nicht klar. Denn Statcounter zählt nur die Besuche von Internetnutzer:innen bei den größeren Suchmaschinen.
Google-Marktanteile: Nachhaltige Abwärtsentwicklung?
Ebenfalls unklar ist, ob das Abrutschen unter die 90-Prozent-Marke eine dauerhafte Entwicklung ist und ob weitere Marktanteilsverluste folgen. Dann müssten sich insbesondere Werbetreibende möglicherweise eine leichte Adaption ihrer Anzeigenstrategie überlegen.