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Super-GAU bei Mediamarkt und Saturn: Ransomware verschlüsselt Kassensysteme

Das Filialsystem der Elektronikmarktketten Mediamarkt und Saturn wurde am Wochenende von einem Krypto-Trojaner weitgehend lahmgelegt. Der Verkauf geht zwar weiter, aber nur sehr eingeschränkt.

1 Min. Lesezeit
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Saturn und Mediamarkt mit massiven Problemen. (Bild: Ceconomy AG)

Und wieder war eine Ransomware-Attacke erfolgreich. Am Wochenende ist es Kriminellen gelungen, die Server der Mediamarktsaturn-Holding mit einem Verschlüsselungstrojaner anzugreifen. Die Läden bleiben geöffnet. Das bestätigt eine Sprecherin der Ceconomy AG, die die Märkte betreibt, gegenüber dem Spiegel.

Cyberkriminelle verschlüsseln nächtens Server

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So habe eine nicht näher bezeichnete „Gruppe“ in der Nacht von Sonntag auf Montag eine Cyber-Attacke durchgeführt, von der alle Landesgesellschaften von Mediamarktsaturn betroffen sind, so die Ceconomy-Sprecherin. Zu Einzelheiten wollte sich das Unternehmen wegen der laufenden Ermittlungen nicht äußern.

Mehr Informationen, wenn auch solche, die mit Vorsicht zu genießen sind, lassen sich auf Twitter finden. Dort kursieren offenbar interne Dokumente und E-Mails, aus denen zu lesen ist, dass die rund 3.100 Windows-Server, die die Kassen- und Warenwirtschaftssysteme des Elektronikriesen antreiben, mit einem Krypto-Trojaner infiziert worden sein sollen. Mitarbeitende sind danach angewiesen, die Kassen vom Netz zu nehmen und Computer nicht zu benutzen.

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Verkauf geht weiter

Angeblich gehe der Verkauf trotzdem weiter, jedoch nur gegen Bargeld und ohne die Ausstellung von Rechnungen oder Kassenzetteln. Zudem könne nur Bestandsware aus dem jeweiligen Markt verkauft werden. Warenbestellungen, Rückgaben oder Abholungen sollen derzeit nicht möglich sein. Das hatte zuerst der niederländische Ableger der RTL-Gruppe berichtet.

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Ceconomy betont, dass die Online-Shops nicht betroffen sind, wenn auch das genaue Ausmaß des Angriffs nicht bekannt ist. Auch die Frage, ob Kundendaten kompromittiert wurden, kann derzeit nicht beantwortet werden. Interne und externe Experten arbeiten derzeit laut Ceconomy mit den zuständigen Behörden daran, etwaige Schäden so schnell wie möglich zu identifizieren.

Betroffen sind offenbar alle rund 1.000 Märkte beider Ketten in 13 europäischen Ländern – davon allein in Deutschland über 400.

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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

Titus von Unhold

Happy Insolvenz!

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Tscharli

Hab ich das richtig gelesen: „…rund 3.100 Windows-Server, die die Kassen- und Warenwirtschaftssysteme des Elektronikriesen antreiben…“

Irgendwie passt das wie Arsch auf Eimer zu dem Bild, das ich von Saturn und Mediamarkt habe.

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