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Supermarktpsychologie: Warum Hunger dein Gehirn austrickst, wenn du einkaufst

Eines scheint klar: Wer mit leerem Magen Lebensmittel einkaufen geht, kauft oft mehr als er:sie tatsächlich braucht. Aber das ist nicht alles. Eine Studie zeigt jetzt, wie Hunger Entscheidungen beeinflusst – und wie gefährlich das sein kann.

2 Min.
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Wer hungrig einkauft, kauft ungesünder. (Foto: Drazen Zigic/Shutterstock)

Dass Menschen nicht hungrig einkaufen gehen sollten, gilt als Binsenweisheit. Meist kommt dabei heraus, dass man mehr in den Einkaufswagen packt, als man gerade wirklich benötigt. Die Gefahr: Der Rest fliegt dann irgendwann in den Müll.

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Wer Hunger hat, kauft ungesünder

Dass es auch noch ganz andere Auswirkungen hat, wenn man mit leerem Magen einkaufen geht, zeigt jetzt eine Studie von Forscher:innen der Universität Hamburg. Demnach kaufen hungrige Menschen nicht nur mehr ein, sondern greifen eher zu ungesunden Lebensmitteln.

Ein Forschungsteam um die Psycholog:innen Jennifer March und Sebastian Guth ließ im Rahmen eines entsprechenden Experiments satte und hungrige Testpersonen die Wahl zwischen verschiedenen Lebensmitteln. Die Auswahl reichte dabei von Gemüse über getrocknete Früchte bis hin zu Keksen und Kartoffelchips.

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Eye-Tracking zeigt, worauf Personen achten

Die unterschiedlichen Lebensmittel wurden den Testpersonen an Bildschirmen präsentiert. Per Eye-Tracking untersucht die Forscher:innen, worauf Teilnehmer:innen bei den Produkten besonders achteten und welches der Produkte sie schließlich nahmen.

Ein computergestütztes Entscheidungsmodell unterstützte das Team letztlich bei der Auswertung der Daten. Die Ergebnisse zeigten, dass schon ohne Hungergefühl eher zu den optisch und geschmacklich ansprechenderen Lebensmitteln gegriffen wurde. Der Effekt verstärkte sich aber, wenn die Testpersonen hungrig waren.

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Mit leerem Magen wird schneller entschieden

Bei denjenigen mit leerem Magen war zudem festzustellen, dass die auf den Lebensmittelpackungen angebrachten Hinweise wie der Nutri-Score, kaum mehr beachtet wurden. Auch interessant: Die Entscheidung für ein bestimmtes Lebensmittel fiel mit Hungergefühl schneller als ohne.

Entsprechend konstatiert March, Doktorandin im Arbeitsbereich Allgemeine Psychologie der Universität Hamburg, dass „Hunger die Gewichtung von Informationen im Entscheidungsprozess verändert“. Geschmack bekomme mehr Gewicht und Gesundheitsaspekte würden aus dem Blickfeld geraten, wie March im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk erzählt.

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Hunger verändert Verarbeitung von Informationen

Und Gluth, Professor an der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg, ergänzt, dass Hunger nicht nur das Verhalten verändere, „sondern auch, wie unser Gehirn Informationen verarbeitet“.

Stadt der Zukunft Quelle:

Die Studienautor:innen raten daher, dass die Aufmerksamkeit von Verbraucher:innen in Supermärkten oder Kantinen künftig stärker auf gesunde Lebensmittel gelenkt werden müsse. Etwa, indem diese visuell stärker hervorgehoben oder sichtbarer platziert werden. Hier seien Industrie Politik gefragt.

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