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Surf ausprobiert: Flipboards neue App macht Mastodon und Bluesky zum Vergnügen

Das offene Social Web um Mastodon und Bluesky ist nicht für jeden so einfach zu durchblicken. Mit der neuen App Surf will Flipboard vieles davon übersichtlich unter ein Dach bringen. Wir haben sie für euch ausprobiert.

4 Min.
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Apple will Satellitenkommunikation auf iPhones ermöglichen. (Foto: Farknot Architect / Shtutterstock)

Keine Faktenchecks mehr bei Meta und ständig neue Meldungen über Hassrede bei X. Dazu kommt die Nähe von Mark Zuckerberg und Elon Musk zum neuen alten US-Präsidenten Donald Trump. Es gibt derzeit einige gute Gründe, die klassischen sozialen Netzwerke zu meiden. Zum Glück gibt es Alternativen. Wer sich auf den Plattformen nicht mehr wohlfühlt, kann ins Open Social Web zu Diensten wie Mastodon oder Bluesky wechseln. Bei denen ist zwar auch nicht immer alles gut, sie liegen aber nicht in den Händen der beiden laut Forbes aktuell reichsten Menschen der Welt.

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Einen Nachteil hat das allerdings. Die Dienste sind nicht immer einfach zu überblicken. Gerade Mastodon mit seinen Instanzen wird oftmals als zu kompliziert wahrgenommen. Außerdem wandern Nutzer:innen, denen man früher bei X gefolgt ist, in der Regel nicht geschlossen zu einer der offenen Alternativen. Die eine setzt vielleicht auf Mastodon, der andere auf Bluesky. Alle im Blick behalten und aktuellen Diskussionen weiterhin folgen, wird so schwierig. Mit der der neuen App Surf will Flipboard helfen, all das unter ein Dach zu bringen. Fertig ist sie noch nicht, wir konnten sie über einen Beta-Zugang aber bereits ausprobieren.

Surf sortiert das Social Web für euch

Zur Erinnerung: Über Flipboard könnt ihr euch eure eigene Tageszeitung zusammenbauen, indem ihr aus euren favorisierten Webseiten, Blogs und den Inhalten aus den klassischen sozialen Netzwerken eigene Feeds erstellt.

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Dieses Prinzip überträgt das Unternehmen mit Surf auch auf das Social Web. Eine einfache Kopie ist die App allerdings nicht. Sie unterstützt diverse offene Protokolle wie RSS, ActivityPub oder das von Bluesky genutzte AT-Protokoll. Über Surf könnt ihr so Accounts im Open Social Web finden. Das können Nutzer:innen sein oder Publikationen wie t3n, die auf Mastodon, Bluesky oder Youtube vertreten sind.

Die Besonderheit: Surf teilt die Quellen auf. Unter dem Reiter “Discuss” findet ihr Beiträge von Mastodon, Bluesky oder Threads zum Mitdiskutieren. Weil der Login ein Mastodon-Konto vorrausetzt und ihren Bluesky-Account koppeln könnt, könnt ihr direkt aus der App heraus mit den Inhalten interagieren. Unter “Watch” werden Youtube-Videos angezeigt, unter “Read” Postings mit Links zu Artikel, unter “Listen” Podcast und unter “Look” Bilder-Postings.

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Zwei Screenshots aus der Surf-App von Flipboard.

Die Feeds in Surf bieten ein aufgeräumtes Design. Die Reiter sind praktisch. (Screenshots: t3n)

Entsprechende Feeds aus diversen Themenbereichen stellt Flipboard selbst zur Verfügung. Die könnt ihr einfach durchstöbern oder abonnieren. „TechTalk“ von Flipboard-CEO Mike McCue fasst etwa die größten US-amerikanischen Tech-Medien und passende weitere Feeds zusammen.

Ihr könnt auch selbst nach Quellen suchen und eigene Feeds für eure Interessen anlegen. In den Einstellungen könnt ihr diese sogar noch weiter personalisieren. Ihr habt die Möglichkeit, unerwünschten Content herauszufiltern, den Farbton für den Hintergrund zu bestimmen und ein eigenes Titelbild hochzuladen. Außerdem könnt ihr festlegen, ob ihr vom Video bis zum Podcast wirklich alles in eurem jeweiligen Feed sehen wollt.

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Und: Andere Nutzer:innen können eure Feeds abonnieren – und umgekehrt.

Surf contra Doomscrolling

In der Praxis fühlt sich Surf so an, wie eine Mischung aus Twitter (dem guten, alten Twitter!), Tiktok, Instagram Reels und Youtube Shorts. Mit einem Unterschied: Ihr doom-scrolled nicht durch eine vom Algorithmus kuratierte Timeline, sondern sucht euch Feeds auf Basis von euren Interessen aus. Heißt also: Die Inhalte sind im besten Fall immer spannend für euch und ihr müsst nicht direkt weiterswipen und hoffen, dass das nächste Video interessanter ist als das vorherige.

Ein Screenshot aus der App Surf.

Über die Suche findet ihr neben Accounts auch andere Feeds, die ihr zu euren eigenen hinzufügen könnt. So entstehen große Cluster auf Basis eurer Interessen. (Screenshot: t3n)

Und so lädt die App nicht nur zum entspannten Surfen ein. Auch über die aktuelle Nachrichtenlage kann man sich, zumindest in den USA, vielfältig informieren. Es gibt auf der Startseite schließlich auch einen Punkt, der “Trending” heißt. Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Textes fanden wir hier Feeds zum Unglück eines Delta-Flugzeugs in Kanada, zur Umgestaltung der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde und zum von Elon Musk geführten Doge-Ministerium.

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Allerdings wirkt die App nicht komplett ausgereift. Es gab zum Beispiel zwischendurch keine Möglichkeit, selbst angelegte Feeds zu löschen oder wirklich bequem mit Inhalten zu befüllen. Allerdings hat Flipboard hier sprichwörtlich über Nacht nachgebessert und die Steuerung vereinfacht.

Außerdem gibt es Surf derzeit noch gar nicht auf Deutsch. Konkreter: Im App-Store gibt es die App aktuell überhaupt nicht. Es handelt sich zurzeit noch um eine geschlossene Beta, für deren Teilnahme ihr eine Einladung (und einen Mastodon-Account zur Anmeldung) braucht. Zwei Jahre sei die App laut Techcrunch schon in Arbeit. Wenn sich das Unternehmen vor dem Start nun ein paar Monate Zeit lässt, um alles rundzumachen, kann Surf wirklich viel Spaß machen.

Lost Places im Internet – Diese Seiten waren mal richtig groß

Lost Places im Internet – diese Seiten waren mal richtig groß Quelle:

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