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Swift-UI und mehr: Diese Entwickler-Tools wurden auf der WWDC vorgestellt

Apple hat auf der WWDC eine ganze Reihe neuer Tools und Frameworks angekündigt, mit denen sich Entwickler austoben konnten. Einige davon erleichtern das Coden ungemein.

Von Sébastien Bonset
4 Min. Lesezeit
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(Bild: Apple)

Die versammelte Entwicklergemeinde zeigte sich überrascht als während der WWDC-Keynote das Swift-UI-Framework angekündigt wurde, das es Developern mittels deklarativer Paradigmen ermöglicht, User-Interfaces mit weniger Code zu erstellen. Apple hatte auf der WWDC aber auch noch andere praktische Werkzeuge und API für Entwickler im Gepäck, die es in erster Linie erleichtern sollen, iPad-Apps auf den Mac zu bringen. Außerdem mit von der Partie sind Updates für Core ML und Create ML (für maschinelles Lernen) sowie AR-Kit 3, Realitykit und der Reality Composer für AR-Anwendungen.

Swift-UI: Deklarativ und zeitgemäß

Mit Swift-UI benötigen Nutzer weniger Code, um eine Ansicht wie rechts umzusetzen. (Bild: Apple)

Mit Swift-UI benötigen Nutzer weniger Code, um eine Ansicht wie rechts umzusetzen. (Bild: Apple)

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Es handelt sich bei dem Framework um eine UI-Entwicklungsumgebung innerhalb von Xcode. Werden UI-Komponenten für das eigene Projekt deklariert, erscheinen diese sofort auf der rechten Seite von Xcode. Dabei setzt Swift-UI auf viele Automatismen, die es Entwicklern ermöglichen, Features wie den Dark Mode zu integrieren, ohne auch nur eine Zeile Code schreiben zu müssen. Auch die Oberflächengestaltung, Internationalisierung oder auch Bedienungshilfen lassen sich weitgehend automatisieren. Mit Swift-UI lassen sich native Anwendungen für macOS, iPadOS, iOS, watchOS und tvOS programmieren.

Xcode 11 kommt mit weniger Code aus

Auch Xcode 11 profitiert von Swift-UI, denn Entwickler können mittels eines grafischen Interface Nutzeroberflächen gestalten, ohne eine Zeile Code. Der Swift-Code wird automatisch generiert. Eine Vorschau zeigt in Echtzeit alle Änderungen, die der Programmierer am Code vornimmt. Auf diese Weise lässt sich jeder Zeit zwischen der grafischen Gestaltung und dem Verfassen von Code wechseln. Das funktioniert auch auf verbundenen iPads, iPhones, der Apple Watch und Apple TV.

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iPad-Apps auf den Mac portieren

Diverse API und Tools sollen es zudem vereinfachen, iPad-Apps auf den Mac zu bringen. Bestehende iPad-Projekte lassen sich mit Xcode öffnen, wo sich dann ein grundlegendes Fenster-Management und andere Funktionen von macOS mit nur einem Klick hinzufügen lassen. Ebenso einfach soll die Anpassung für Maus und Tastatur funktionieren. Bei alldem teilen sich beide Versionen einer App denselben Quell- und Projekt-Code. Das dürfte bei der Entwicklung ordentlich Zeit und Ressourcen sparen.

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AR-Kit 3 bietet zahlreiche Neuerungen

Realitykit bietet Entwicklern AR-Ressourcen. (Bild: Apple)

Realitykit bietet Entwicklern AR-Ressourcen. (Bild: Apple)

Entwickler, die Augmented-Reality-Projekte in der Pipeline haben, werden sich über AR-Kit 3 freuen. Zu den Neuerungen gehören unter anderem People Occlusion, Motion Capture, simultane Unterstützung von Front- und Rear-Kamera und das Tracking von bis zu drei Gesichtern gleichzeitig. Darüber hinaus bietet das Realitykit Entwicklern einige nützliche Ressourcen für ihre Projekte. Mit von der Partie sind unter anderem Umgebungen, Kameraeffekte, Animationen, Raumklang und Physik. Auf die Ressourcen lässt sich mittels des neuen Realitykit-Swift-API zugreifen.

Außerdem hat Apple eine neue App namens Reality Composer veröffentlicht, mit der sich auf dem Mac und mobilen Geräten AR-Prototypen erstellen lassen, ohne dass der Entwickler 3D-Kenntnisse mitbringen muss. Per Drag & Drop lassen sich 3D-Objekte und Animationen platzieren, drehen und bewegen. Das Ganze lässt sich dann über Xcode in einer beliebigen App integrieren.

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Weitere Werkzeuge für Programmierer

Auch in vielen anderen Bereichen gab es neue Features für die Entwicklung. So bietet Sirikit jetzt auch Unterstützung für Musik-, Podcast- und Hörbuch-Apps von Drittanbietern. Bei Mapkit sind hingegen neuerdings die Unterstützung des Dark Mode, Filter für Points of Interest, Vektor-Overlays und weitere Features hinzugekommen. Mittels Pencilkit lässt sich in jeder App Support für den Apple Pencil integrieren, und auch beim maschinellen Lernen gibt es Neuigkeiten. So ermöglicht Create ML, eine App für die Entwicklung von maschinellem Lernen, das Erstellen von Modellen, ohne Code schreiben zu müssen. Schließlich unterstütz Core ML 3 jetzt rund 100 Modellebenen und ermöglicht eine Aktualisierung der Modellanpassung direkt auf Endgeräten.

Massig neue Design-Ressourcen

Apple bietet Entwicklern jetzt eine Sammlung von 1.000 konfigurierbaren Symbolen. (Bild: Apple)

Apple bietet Entwicklern jetzt eine Sammlung von 1.000 konfigurierbaren Symbolen. (Bild: Apple)

Apple hat die Design-Ressourcen für Entwickler ebenfalls ein umfangreiches Update spendiert, um es Entwicklern und Designern zu erleichtern, konsistente, nutzerfreundliche und visuell ansprechende Apps zu erstellen. Bei der wohl bemerkenswertesten Neuerung handelt es sich um einen neuen Satz von rund 1.000 konfigurierbaren Symbolen und eine zugehörige Mac-App, die auf den Namen SF Symbols hört. SF Symbols integriert den Apple-Systemfont San Francisco und die Symbole lassen sich in iOS 13, tvOS 13 und watchOS 6 nutzen. Die zugehörige App ermöglicht es, die Symbole zu sortieren, zu durchsuchen und dann per Drag & Drop auf den Desktop zu ziehen, für Xcode aufzubereiten oder als Template zu exportieren. So können Designer ihre eigenen Symbole, basierend auf der Apple-Sammlung, kreieren.

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