t3n-Podcast: Wie könnte die Arbeitswelt der Zukunft aussehen?

Coworking im Berliner Sankt Oberholz (Foto: Lisa Hegemann)
Die Arbeitsforscher Carl Benedikt Frey und Michael Osborne prognostizieren in ihrer Studie zur Zukunft der Arbeit, dass durch den Aufstieg von Robotern und künstlicher Intelligenz in den kommenden 20 Jahren fast jeder zweite Arbeitsplatz in den USA wegfällt. Für Deutschland gibt es ähnliche Vorhersagen. Unsere Arbeitswelt, auf dem Weg in die komplette Automatisierung?
Beispiel autonomes Fahren: Allein in Deutschland sind 600.000 LKW-Fahrer tätig. In den USA wird die Anzahl der Fernfahrer auf circa zwei Millionen geschätzt. Was passiert mit ihnen, wenn selbstfahrende LKWs marktreif sind und die Logistikbranche umwälzen?
Allerdings gibt es noch etliche Tätigkeiten, die bis auf weiteres nicht von Maschinen übernommen werden – zumindest nicht in absehbarer Zeit. Kreative Berufe, solche, die soziale Intelligenz erfordern (zum Beispiel soziale Arbeit und Pflege) oder auch Tätigkeiten in unstrukturierten Umgebungen (Beispiel Chirurg) lassen sich nur schwer von Maschinen ersetzen.
Dass wir in 20 Jahren vermutlich anders arbeiten als heute, ist keine neue Erkenntnis. Ansätze und erste Konturen einer solchen Arbeitswelt finden sich bereits heute – in Coworking-Spaces beispielsweise, in denen kooperatives Arbeiten wichtiger ist als Konkurrenzdenken. Welchen Wert haben solche Arbeitsformen und worin unterscheiden sie sich von klassischeren? Coliving geht sogar einen Schritt weiter: Die klassische Wohngemeinschaft entwickelt sich hier zu einer sich gegenseitig befruchtenden Zweckgemeinschaft der Arbeit, in der sich die Grenzen zwischen Freizeit und Arbeit vermischen.
Mehr zu Coworking und Coliving
Die neue Ausgabe des t3n-Magazins beschäftigt sich mit neuen Formen der Arbeit: Die Autoren der Ausgabe beleuchten die Themen Coworking, Coworking unter Startups, Coliving und Orte der Kreativität und Inspiration. Hinzu kommt eine umfassende Übersicht digitaler Arbeitstools.

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„Ups, ich dachte immer, ich als Akademiker, habe nichts zu befürchten. Jetzt dämmerts mir, dass mich die ‚Probleme der Anderen‘ doch angehen und ich nicht nur aus dem Elfenbeinturm darüber berichte.“ Dabei wird es doch erst jenseits dieser Erkenntnis interesant. Wird es soziale Unruhen geben oder wird „Das System“ Antworten finden? Wird die Produktivitätsteigerung zu mehr sozialer Ungleichheit führen? Coworking, Coliving… Was passiert, wenn wir wieder Privatheit und Platz brauchen?
Ich hoffe, wir Gestalten diese Zukunft mit Sachverstand und hypebefreit.
Zu Beginn möchte ich gleich auf diesen Satz „Dass wir in 20 Jahren vermutlich anders arbeiten als heute, ist keine neue Erkenntnis“ eingehen. Dem kann ich nur zu 100% zustimmen. Es ist wahrlich kein Geheimnis, dass wir und unsere Arbeitswelt in einem ständigen dynamischen Wandel befinden. Alles entwickelt sich, jederzeit. Entwicklung, technischer Fortschritt, Industrie 4.0, und so weiter… an dieser Stelle würde ich aber gerne das Brainstorming beenden, um wieder aufs Wesentliche zurück zu kommen. Früher haben wir auch nicht so gearbeitet wie wir es heute tun. Allein die technischen Gerätschaften von früher haben gewisse Arbeitsprozesse gar nicht erlaubt. Skypen ist ein Produkt unserer neuartigen modernen Innovationsgesellschaft. Telefon und Fax waren vor der 2000 Wende das Kommunikationsmittel No°1. Und nun: WhatsApp und Co.
Aber im Grunde genommen liegt der Fokus bei den ganzen Neuerungen und Entwicklungen darin, Prozesse und Schritte zu optimieren. Wir vollen uns das Leben erleichtern und suchen daher nach Lösungen, die uns gewisse Prozesse erleichtern. Wir wollen Prozesse optimieren! In diesem Zusammenhang kann auch der Begriff von Six Sigma Black Belt in den Raum geworfen. Dabei geht es eben um die eben genannten Aspekte der Prozessoptimierung. Und für Unternehmen und Mitarbeiter gibt es eben auch Kurse, um sich dahingehend zu verbessern. Es ist und bleibt spannend, was alles aktuell in der Arbeitswelt passiert. Heute sind es vielleicht Coworking Spaces, was wird wohl morgen kommen?
Vielen Dank für den aufregenden Artikel. Es hat mir wieder Spaß bereitet aktuelle Situationen zu reflektieren und dazu ein paar Gedanken zu formulieren.