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Offensive gegen AMD: Intel kündigt Mobilprozessor Comet Lake H mit über 5 Gigahertz an

Intel hat mit Comet Lake H die zehnte Generation seiner Mobilprozessoren vorgestellt. Dabei ist erstmals ein Core i9, der die bisherige Frequenzgrenze von 5 Gigahertz durchbricht.

2 Min.
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Intel bringt ein weiteres Skylake-Produkt, den Comet Lake H. (Foto: Intel)

Intels Comet Lake H ist der Nachfolger des Coffee Lake H Refresh, der in seinem Spitzenmodell, dem Core i9-9980HK, auch schon eine Taktung von bis zu fünf Gigahertz aufgewiesen hatte. Das schafft in der Comet-Lake-H-Reihe nun nicht mehr bloß das neue Spitzenmodell Core i9-10980HK, sondern auch die i7er Reihe bestehend aus 10875H, 10850H und 10750H. Dabei geht der i9 mit bis zu 5,3, die i7 10875H und 10850H mit bis zu 5,1 Gigahertz über die bisherige Leistungsgrenze hinaus.

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Wie bisher weisen dir Prozessoren in der i5-Linie vier Kerne und acht Megabyte Level-3-Cache, in der i7-Linie sechs Kerne und 12 Megabyte Level-3-Cache und in der i9-Linie acht Kerne und 16 Megabyte Level-3-Cache auf. Eine Ausnahme stellt der Core i7-10875H dar, der ebenfalls über acht Kerne und 16 Megabyte Level-3-Cache verfügt. Wie bislang verfügen auch die neuen Prozessoren über Intels UHD-Grafikeinheit 630 sowie eine thermische Verlustleistung von 45 Watt.

Außer beim Maximaltakt unterschieden sich die Comet Lake H demnach nur noch bei der RAM-Unterstützung. Hier dürfen es künftig 128 GByte DDR4-2933 statt DDR4-2667 sein. Die realen Auswirkungen dieser marginalen Verbesserung dürften indes kaum zu spüren sein.

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Letztlich wird es auf die Notebook-Hersteller ankommen, wie leistungsfähig die neuen Prozessoren im Gesamtsystem daherkommen. Immerhin bietet der Core i9-10980HK einen offenen Multiplikator, um Kerne und RAM zu übertakten. Der Core i7-10850H kann mit bis zu 400 Megahertz übertaktet werden. Zudem erlaubt Intel weiterhin die Anpassung der thermischen Verlustleistung nach unten, diese ist aber auch nach oben auf bis zu 65 Watt validiert. Unvalidiert hatten einzelne Hersteller schon beim Vorgänger mit bis zu 90 Watt experimentiert.

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Leistungszuwachs gering und von Voraussetzungen abhängig

Was in Intels Produktvorstellung spektakulär anmutet, ist bei genauerem Hinsehen nur ein kleiner evolutionärer Schritt. Denn auch die neuen Comet Lake H basieren auf der seit 2015 verwendeten Skylake-Architektur und werden weiterhin im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt. So verwundert es nicht, dass die Basistaktung der neuen Generation weitestgehend der der vorherigen Version entspricht, bestenfalls um 100 Megahertz darüber liegt.

Der annoncierte Leistungszuwachs ergibt sich vornehmlich aus optimierten Turbomethoden, wenn er sich denn überhaupt ergibt. Die Voraussetzungen dafür sind nicht so einfach zu erreichen. Nehmen wir als Beispiel den Core i9-10980HK mit einer Turbotaktung von bis zu 5,3 GHz. Diese Frequenz kann der Achtkern-Prozessor nur auf zwei Kernen erreichen. Und das auch nur dann, wenn die CPU nicht heißer als 65 Grad Celsius ist. Bei einer Temperatur von unter 85 Grad sinkt die Frequenz auf 5,2 Gigahertz. Steigt sie darüber, aber bis unter 100 Grad, werden noch 5,1 Gigahertz erreicht.

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Wie schon die Coffee Lake H Refresh werden nun die Comet Lake H vornehmlich in Mobilgeräten mit einem Fokus auf Gamer und Kreative, etwa im filmschaffenden Bereich, zum Einsatz kommen. Die zehnte Generation von Prozessoren für den kompakten Einsatzbereich wie Ultrabooks oder Convertibles hatte Intel mit Ice Lake bereits im vergangenen Jahr auf den Markt gebracht.

AMD macht Intel zu schaffen

Mit seinen überarbeiteten Mobilprozessoren will Intel AMDs neuem Ryzen Mobile 4000 gleichwertig Paroli bieten. AMD droht dem einstigen Branchenprimus auch auf der Mobilplattform davonzurennen. Intels Strategie wirkt dabei etwas wie mit der heißen Nadel gestrickt, was auch die Vergleiche der neuen Prozessoren mit drei Jahre alten Systemen nahelegen. Die Leistungssteigerung zur Vorgängerversion kommuniziert Intel in seiner Produktvorstellung nicht.

 

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3 Kommentare
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Dein t3n-Team

Ehrlich

Wieso macht ihr Werbung für diesen Saftladen INTEL?

Die wissen ganz genau das Ihre MOBILE Produkte/Reihe keine chance gegen AMD haben.

Antworten
Dieter Petereit

Du hast den Beitrag offensichtlich nicht gelesen.

Antworten
Andreas Schmidt

Werbung??

Intels neue Mobilprozessoren haben sehr wohl eine Chance gegen AMD. Technik ist nicht alles. Marketing, eingeführter Name, auf Intel fokussierte Laptophersteller etc. zählen auch. Sogar gewaltig, vermutlich wird Intel deutlich mehr von diesen Mobilprozessoren verkaufen als AMD von ihren Modellen.

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