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Aufschrei, Geheimnisse und Fehler: Techportal pausiert KI-Texterstellung

Das US-Techportal Cnet ist in puncto Texterstellung durch eine künstliche Intelligenz (KI) in die Defensive geraten – und hat den Pausenknopf gedrückt. Das endgültige Aus für KI-Texte bei Cnet bedeutet das aber nicht.

2 Min. Lesezeit
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KI schreibt Texte. (Bild: Prostockstudio/Shutterstock)

Vor knapp zwei Wochen war einem SEO-Experten aufgefallen, dass das bekannte US-Techportal Cnet für die Erstellung einiger Texte eine KI nutzt. Seit November 2022 sollen so rund 70 Artikel veröffentlicht worden sein – allesamt in dem sehr sensiblen Finanzbereich.

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Cnet: Fehlerbehaftete KI-Texte

Cnet erklärte zunächst, dass es sich dabei um ein Experiment handele. Zeitgleich sorgte das Portal dafür, dass die Hinweise auf den KI-Support deutlicher sichtbar wurden. Wenig förderlich für die Akzeptanz des Cnet-Vorgehens war da, dass die KI eine ganze Reihe Fehler gemacht haben dürfte, die offenbar den angeblich gründlich korrigierenden menschlichen Cnet-Kolleg:innen nicht aufgefallen waren.

Jetzt sah das Unternehmen Red Ventures, dem Cnet gehört, sich gezwungen, die KI-Texterstellung erst einmal zu pausieren. Darüber hinaus wurden weitere Einzelheiten über den Algorithmus bekannt.

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Selbst entwickeltes KI-Tool ohne Namen

Wie The Verge unter Berufung auf ein Gespräch berichtet, das hochrangige Vertreter:innen von Cnet und Red Ventures mit den Mitarbeiter:innen der Newsseite führten, sei das KI-Tool von Red Ventures selbst entwickelt worden. Einen Namen trage es nicht.

Es erlaube den entsprechenden Mitarbeiter:innen, Domains und Quellen einzugeben, aus deren Inhalten die KI die Artikel erstellen solle. Darüber hinaus könnten die Redakteur:innen auch eine Kombination von KI-generiertem und eigenem Text erstellen lassen.

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Fragen dazu, welche Trainingsdaten das Unternehmen für die KI verwendet habe und ob es nicht Bedenken wegen der Gefahr von Plagiaten gebe, ließen die Offiziellen unbeantwortet. Mehr Informationen dazu solle es in den nächsten Tagen geben.

Mitarbeiter über KI-Support im Unklaren gelassen

Einen Bericht von The Verge darüber, dass viele Mitarbeiter:innen über den KI-Einsatz im eigenen Unternehmen im Unklaren gelassen worden seien, wollten Cnet und Red Ventures nicht kommentieren. Gegenüber der eigenen Belegschaft erklärte Cnet-Chefredakteurin Connie Guglielmo, man habe kein Geheimnis daraus gemacht, sondern die Texterstellung vielmehr „im Stillen“ vorgenommen.

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Dall-E malt unsere Headlines Quelle: DALL·E

Das Pausieren der Texterstellung durch die KI bedeutet derweil nicht das Aus. Wie und wann es weitergeht, ist aber nicht bekannt. Laut The Verge sind die KI-Texte zentral für die SEO-Strategie des hinter Cnet stehenden Unternehmens – insbesondere im lukrativen Finanzbereich.

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