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Cardano-Gründer lacht über Ethereum-Merge:„Technologie des Jahres 2014“

Cardano-Erfinder Charles Hoskinson hat seinem Ärger einmal umfassend Luft gemacht. In einem Thread auf Twitter holt er zum Rundumschlag gegen die Ethereum-Entwicklergemeinde aus.

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Cardano-Gründer Charles Hoskinson ist für seine starken Meinungen bekannt. (Screenshot: Youtube/t3n.de)

Er habe sich „immer gefragt, warum die Ethereum-Gemeinde so besessen auf meine sechs Monate dort im Jahr 2014 reagiert“ habe, schreibt Hoskinson zu Beginn seines Rants. Nun, nach dem Merge der Ethereum-Chain und dem Umstieg auf Proof-of-Stake, ergebe das aber Sinn.

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Hoskinson: Moderne Protokolle werden nicht diskutiert

Die Entwickelnden hinter Ethereum scheinen „einfach die Technologie des Jahres 2014 zu mögen“, so Hoskinson weiter. 2014 war Ethereum online gegangen. Dabei gebe es mit dem Cardano-Protokoll Ouroboros eine deutlich modernere Technologie, über die wenigstens hätte diskutiert werden können.

Aber es scheine in der Ethereum-Community wohl als „Verbrechen“ zu gelten, wenn Cardano auch nur erwähnt würde. Es mangele „an intellektueller Ehrlichkeit und gesundem Menschenverstand“, beklagt sich Hoskinson, um dann richtig steil zu gehen:

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„Es gibt diese bizarre Parallelwelt, in der alles, was Cardano getan hat, ein nutzloser Betrug ist, der unmöglich innovativ sein kann. Vielmehr sind wir eine Sekte, die einem bösen, soziopathischen, aber inkompetenten, pathologisch lügenden Gründer verpflichtet ist, der irgendwie über gestohlenen Erfolg gestolpert ist, aber jeden Moment im Gefängnis sitzen wird, wenn die Welt aufwacht. Es wäre beleidigend, wenn es nicht so völlig verrückt wäre.“

Das sei eine Sichtweise, die nicht nur der Krypto-Branche, sondern auch der Akzeptanz der digitalen Assets und der plattformübergreifenden Integration insgesamt schade. Das liege möglicherweise in der menschlichen Natur, mutmaßt Hoskinson.

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Hoskinson: Cardano-Potenzial wächst mit jeder Hard Fork

Seinem Team sei das schlussendlich gleich, denn Tatsache sei, dass das Potenzial von Cardano mit jeder weiteren Hard Fork immer besser ausgenutzt werde. Die Community wachse kontinuierlich. Für das kommende Jahr seien die größten Beiträge überhaupt zu Governance und User-Experience zu erwarten.

Das alles könne die Cardano-Community gemeinsam tun. Dazu müsse sie „niemanden hassen oder bizarre, konspirative Gedanken entwickeln“. Tatsächlich brauche Cardano nicht einmal die Kryptowährung, um erfolgreich zu sein.

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„Cardano braucht keine Nutzer von Bitcoin oder Ethereum abzuwerben“

Eine Massenakzeptanz habe zudem noch nicht stattgefunden. Deshalb könne Cardano „auf Milliarden von Nutzern anwachsen, ohne auch nur einen einzigen von Bitcoin oder Ethereum abzuwerben.“

Wichtig sei es lediglich, reale Probleme zu lösen. Das wiederum sei stets der Fokus seiner Community gewesen. Deshalb sei er stolz auf die bisher erreichten Fortschritte. Leid täte ihm das beschriebene Verhalten anderer. Am Ende aber sei das egal, weil Cardano die Welt verändern werde, schließt er vollmundig.

Mit seiner Tirade gegen die zweitwichtigste Blockchain der Welt hat Hoskinson erwartungsgemäß einiges an Gegenwind provoziert. Dabei ist der Cardano-Gründer durchaus bekannt für seine deutliche Offenheit.

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Hoskinson ist für seine teils brutal offenen Formulierungen bekannt

Erst kürzlich hatte er den Medien vorgeworfen, Voreingenommenheit in der Branche aktiv zu fördern. Man brauche nur die Art und Weise betrachten, wie über die jüngsten Hard Forks von Ethereum und Cardano berichtet werde.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass einige in letzter Zeit geäußerte kritische Bemerkungen zu Cardano eher als Gegenreaktion auf Hoskinsons Kommentare zu Ethereum zu werten sind. So hatte er kürzlich etwa in einem Interview behauptet, dass Cardano einen besseren Proof-of-Stake-Mechanismus habe als Ethereum.

Außerdem hatte er sich vor Kurzem belustigt zu Ethereum Classic (ETC) geäußert. Dieser Ethereum-Fork, der weiterhin beim Proof-of-Work-Konsensverfahren bleiben wird, sei „eine schlechte Investitionsmöglichkeit mit wenig Entwickleraktivität“.

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Es gilt also der alte Spruch von dem, der in den Wald ruft und dann eben aushalten muss, wie es daraus zurückschallt.

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