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Wegen Aufrufen zur Gewalt: Telegram löscht Hassgruppen

Telegram galt für viele Rechtsradikale lange als sicherer Rückzugsort im Netz. Jetzt hat der Messaging-Dienst mehrere öffentliche Kanäle gesperrt, in denen zur Gewalt aufgerufen wurde.

1 Min. Lesezeit
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Telegram geht gegen Gewaltaufrufe vor. (Foto: Amors photos / Shutterstock.com)

Nach dem Sturm auf das US-Kapitol hat Facebook damit begonnen, Inhalte zu löschen, die sich unkritisch mit den Ereignissen in Washington beschäftigen. Twitter wiederum sperrte 70.000 Konten von Anhänger der QAnon-Verschwörung. Auch Telegram scheint sich dieser Entwicklung jetzt anzuschließen. Der beliebte Messaging-Dienst soll „Dutzende“ öffentliche Chat-Kanäle gelöscht haben, in denen Rechtsradikale zur Gewalt aufgerufen hatten. Das berichtet Techcrunch unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher.

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Die Sperrung der Kanäle scheint durch die Arbeit der Online-Aktivistin Gwen Snyder angestoßen worden zu sein. Snyder hatte über Twitter dazu aufgerufen, rechtsradikale Telegram-Kanäle zu melden und Namen einschlägiger Gruppen zu diesem Zweck auf dem Kurznachrichtendienst geteilt. „Wir haben weniger als 48 Stunden gebraucht, um Druck auf Telegram auszuüben und ‚Terrorgram‘ fast vollständig aus dem Netzwerk zu entfernen“, schreibt Snyder auf Twitter. Nach Angaben von Techcrunch teilten Rechtsradikale daraufhin ihre Adresse und riefen zur Gewalt gegen die Aktivistin auf.

Telegram: Der Lieblings-Messenger von Rechtsradikalen und Verschwörungsanhängern

Telegram wird nach Unternehmensangaben mittlerweile von 500 Millionen Menschen weltweit genutzt. Einer der größten Unterschiede zu Facebooks Whatsapp-Messenger und ähnlichen Plattformen liegt darin, dass Nutzerinnen und Nutzer öffentliche Chat-Kanäle betreiben können. Die können theoretisch mehrere Millionen Menschen erreichen. Im Gegensatz zu Facebook oder Twitter gab es aber bislang fast keine Moderation durch den Anbieter. Dadurch wurde die Plattform nicht zuletzt auch bei Anhängern von Verschwörungsmythen und Rechtsradikalen beliebt, deren Inhalte auf anderen Plattformen bereits gesperrt wurden.

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Weiterlesen: Radikalisierung auf Telegram: Nazis, Waffen, Drogen und Attila Hildmann

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