Temu und Shein müssen erklären, wie sie Verbraucher besser schützen wollen

Wie wollen Temu und Shein Verbraucher schützen? Das möchte die EU-Kommission gerne wissen. (Foto: Tada Images/Shutterstock)
Die Europäische Kommission verlangt von den Onlinehändlern Temu und Shein mehr Informationen zum Vorgehen gegen illegale Produkte und Manipulation von Verbrauchern. Die Brüsseler Behörde stellte am 28. Juni 2024 ein Auskunftsersuchen auf der Grundlage eines neuen EU-Gesetzes für digitale Dienste (Digital Services Act), wie sie mitteilte.
Was bei unvollständigen Infos droht
Demnach sollen die chinesischen Konzerne unter anderem mehr Informationen über die Maßnahmen vorlegen, mit denen sie Verbraucher schützen. Also beispielsweise wie die Möglichkeiten aussehen, illegale Produkte zu melden, oder inwiefern die Händler zurückzuverfolgen sind.
Temu und Shein müssen den Angaben zufolge die geforderten Informationen bis zum 12. Juli liefern. Auf Grundlage der Antworten werde die Kommission die nächsten Schritte festlegen. Wenn ein Unternehmen falsche, unvollständige oder irreführende Informationen bereitstelle oder sich weigere, die Fragen zu beantworten, könne die Behörde Geldstrafen verhängen.
Das Gesetz über digitale Dienste (DSA) soll unter anderem sicherstellen, dass Plattformen illegale Inhalte auf ihren Seiten schneller entfernen als bislang. Nutzern wird es wiederum leichter gemacht, solche Inhalte zu melden. Grundsätzlich müssen große Dienste mehr Regeln befolgen als kleine.