
General Motors. (Foto: Shutterstock)
Vor wenigen Tagen hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Firmensider berichtet, dass Tesla den sogenannten Million-Miles-Akku schon ab Ende dieses Jahres in sein Model 3 einbauen könnte. Das würde die Herstellungskosten enorm drücken. Jetzt hat auch Autobauer General Motors (GM) angekündigt, schon bald einen solchen Akku präsentieren zu können, wie Reuters schreibt.
GM: Bei Million-Miles-Akku auf der Zielgeraden
Demnach habe Doug Parks, Vice President bei GM, im Gespräch mit Investoren erklärt, dass der Konzern die Entwicklung einer Batterie für Elektroautos, die eine Million Meilen (1,6 Millionen Kilometer) durchhalten soll, bald abgeschlossen sei. Einen konkreten Zeitplan für die Fertigstellung gab Parks aber nicht. Nur so viel: Viele verschiedene Teams würden bei GM an kobaltfreien Elektroden, Feststoff-Elektrolyten und Schnelllade-Funktionen arbeiten.
Im März hatte GM mit Ultium ein modulares Batteriesystem vorgestellt, in dem sechs, acht, zehn oder zwölf Module zu einem Pack kombiniert werden können. Zum Einsatz kommen sollen dabei Batterien aus dem Joint-Venture mit LG Chem. Deren Zellen sollen einen um 70 Prozent gesenkten Kobalt-Gehalt haben. Die Kosten will GM auf unter 100 US-Dollar pro Kilowattstunde gesenkt haben. US-Medien spekulierten dagegen über einen Wert von 120 Dollar.
E-Auto-Batterie: 100 Dollar pro Kilowattstunde
Die 100 Dollar pro Kilowattstunde gelten zusammen mit der Haltbarkeit von einer Million Meilen als notwendig, um ein Elektroauto genauso günstig wie einen Verbrenner herstellen zu können. Tesla soll das mit den neuen Batterien gelingen. Der Elektroautopionier arbeitet dabei übrigens auch mit der chinesischen Firma CATL zusammen.
GM hat – zumindest in China – ebenfalls Lieferverträge mit CATL. Dem GM-Manager Parks zufolge arbeitet der Konzern an Batterien, die noch leistungsfähiger sein sollen als die neuen Ultium-Akkus. Ob diese in Zusammenarbeit mit LG Chem oder CATL entstünden und auf welche Technologie und Materialien der Konzern bei dem Million-Miles-Akku konkret setzt, ist aber bisher nicht bekannt.