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Tesla: Elon Musk gibt nach und terminiert Gigafabrik in Grünheide auf 2022

Sechs Monate Aufschub gewährt der Chef der Baustelle für Teslas Gigafabrik bei Berlin. Das hat gute Gründe. Ausgerechnet Behördenchefs sehen den Start jedoch früher.

2 Min. Lesezeit
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Die Bauarbeiten gehen weiter, während das Genehmigungsverfahren noch einmal fast von vorne anläuft. (Archivfoto: Markus Mainka / Shutterstock)

Nachdem der Bauantrag neu ausgelegt werden muss, hat nun auch Tesla-Chef Musk die Zeichen der Zeit erkannt. Laut Automobilwoche gibt er seinem Team weitere sechs Monate zum Fertigstellen des Mammutprojekts. Der Konzern hatte in den jüngsten Quartalszahlen noch Ende 2021 angegeben. Der neue Zeitplan könnte absichtlich eine gehörige Portion Luft enthalten, denn die Behörden gehen nach wie vor von einem Produktionsstart im Herbst/Winter aus.

Elon Musk: Zunächst „begrenzte Produktion“

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Die letzte offizielle Stellungnahme stammt vom Konzernchef selbst. Beim Conference Call, also einer Telefonkonferenz mit Investoren im Anschluss an die Quartalsergebnisse, verkündete er noch „Late 2021“ als Datum. Es war das erste Mal, dass er von dem bis dahin proklamierten Ziel Juni 2021 abgewichen ist. Musk sagte: „Sowohl Texas als auch Berlin kommen gut voran, und wir gehen davon aus, dass in diesem Jahr zunächst eine begrenzte Produktion aus diesen Fabriken (…) möglich sein wird.“ Im nächsten Jahr rechne er an diesen Standorten mit dem Start der Massenproduktion.

Einspruch hört man derweil aus dem Wirtschaftsministerium Brandenburgs. Behördenchef Jörg Steinbach sagte dem US-Portal Teslarati: „Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie jemand eine Verzögerung von sechs Monaten annehmen kann.“ Er gehe immer noch von einem Produktionsstart des Model Y im Spätsommer oder Frühherbst aus. Das Umweltministerium ordnete ein erneutes Auslegen der Genehmigungsunterlagen an, nachdem Tesla den ursprünglichen Bauantrag zu häufig geändert hatte. Diese Verzögerung beträgt mindestens acht Wochen. Vier Wochen dauert das Auslegen, danach beginnt eine Einspruchsfrist von weiteren vier Wochen. Eine genaue Angabe, wie weit die Planänderungen das Verfahren in die Länge ziehen, konnte die Behörde nicht machen. Man kenne die Änderungen im Detail noch nicht, daher sei eine Vorhersage schwer möglich, hieß es.

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Realistischer Start im Winter

Nimmt man alle Aussagen zusammen, ist ein Start zum Ende des Jahres nicht unrealistisch. Dabei kommt es zum einen darauf an, ob es Widersprüche gegen den Bauantrag gibt, und zum anderen, ob Musks Team die Aufgaben in der entsprechenden Zeit erledigt bekommt. Es fehlen etwa noch die Abwasserrohre, während viele Gebäude schon stehen. Nicht zuletzt sind Großbaustellen immer anfällig für zeit- und kostenintensive Überraschungen. Ein Probebetrieb im November scheint möglich, der offizielle Startschuss könnte dann im Januar fallen. Die Produktion der Batteriepacks wird jedoch noch länger dauern, da Tesla erst kürzlich den ersten Bauantrag für diese Fertigungsanlagen eingereicht hat.

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DAEMAN

Der Artikel der Automobilwoche war schon schlecht recherchiert und fehlerhaft. Hier wohl nicht anders… Es gibt keinen Anhalt für eine Verzögerung von 6 Monaten. Main Stream Media natürlich wie immer eine Enttäuschung. Wäre interessant zu hören wie schlecht VW eigentlich abschneidet mit den ID’s, darüber sollte man Mal berichten – die haben es einfach nicht kapiert.

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