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Tesla plant für neue Fabrik mit Kosten von rund einer Milliarde Euro

In einem Jahr will Tesla in Grünheide nahe Berlin schon Elektroautos herstellen. Die Fabrik steht aber noch nicht. Nun werden weitere Details über den Zeitplan des Baus und die Mitarbeiterzahlen bekannt.

2 Min.
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(Foto: dpa)

Elektroautobauer Tesla plant für seine erste Fabrik in Europa mit Kosten von 1,065 Milliarden Euro für die Errichtung. Das geht aus einem aktualisierten Antrag für die umweltrechtliche Genehmigung hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Für den Rohbau wird demnach mit 654 Millionen Euro kalkuliert. Die Bauarbeiten sollen bis in den März 2021 hinein dauern. Tesla hat einen vorzeitigen Baubeginn nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz beantragt, die komplette Genehmigung für den Bau steht bisher aus. Die Produktion in Grünheide nahe Berlin soll im Juli 2021 starten, sie ist im Drei-Schichten-Betrieb an 24 Stunden pro Tag vorgesehen.

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Tesla geht demnach pro Schicht von mehr als 2.000 Beschäftigten in der Produktion aus. Aus der Prognose für den Lärmumfang beim Betrieb geht hervor, dass mit rund 2.100 Mitarbeitern pro Schicht gerechnet wird. An anderer Stelle – bei der Planung von Autoparkplätzen – ist von fast 2.300 Mitarbeitern in der Produktion und von 653 in Büros pro Schicht die Rede, also zusammen etwa 3.000 Mitarbeiter. Vorgesehen sind 3.022 Stellplätze für Pkw und 232 für Motorräder. Bei voller Auslastung plant Tesla bis zu 12.000 Arbeitsplätze in Grünheide.

Produktion soll schnell hochgefahren werden

In der Fabrik ist für die erste Ausbaustufe eine maximale Produktion von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr geplant. Dabei soll die Zahl nach dem Produktionsstart so schnell wie möglich auf das Maximum hochgefahren werden. Tesla hatte im Dezember einen Antrag auf Genehmigung für das Umweltrecht gestellt und nun ergänzt. Neu ist zum Beispiel, dass auf dem 300-Hektar-Gelände weiterer Wald gerodet werden soll. 92 Hektar sind bereits gefällt, weitere 63 Hektar waren in Planung. In der ersten Ausbauphase der Fabrik sollen weitere 39 Hektar hinzukommen.

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Das Unternehmen hat eine vorläufige Genehmigung für den Rohbau beim Land gestellt, der aber der Landesregierung zufolge zunächst auf Eis liegt, bis neue Einwände geprüft sind. Tesla stellte außerdem einen Antrag zur Errichtung von Brunnen für eine Grundwasserabsenkung. Dies sei im Bereich des Presswerks erforderlich, um die Maximalhöhe des Gebäudes einzuhalten, heißt es in dem Antrag von Tesla ans Landesumweltamt, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Umweltschützer befürchten negative Folgen für das Wasser.

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Bisher gingen mehr als 370 Einwände gegen das Projekt beim Land ein. Weil Tesla den Antrag aktualisiert hat, können bis zum 3. September neue Einwände gegen die Änderungen erhoben werden. Der erste Termin zur öffentlichen Erörterung von Kritik war wegen der Corona-Pandemie verschoben worden, als neuer Termin steht der 23. September in Erkner fest. Bürger können die Unterlagen im Landesamt für Umwelt am Standort in Frankfurt (Oder), im Rathaus der Gemeinde Grünheide, im Rathaus Erkner und im Amt Spreenhagen einsehen.

Tesla übertrifft Erwartungen

Tesla lieferte im zweiten Quartal trotz Belastungen durch die Coronakrise deutlich mehr Fahrzeuge aus als erwartet. In den drei Monaten bis Ende Juni brachte Tesla weltweit 90.650 Autos an die Kundschaft, wie das Unternehmen am Donnerstag in Palo Alto mitteilte. Damit wurden die Prognosen der Analysten bei Weitem übertroffen. Die Aktie reagierte vorbörslich zunächst mit einem Kurssprung um über neun Prozent. dpa

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