Gigafactory 4 größer als gedacht: Tesla will Batteriezellen in Brandenburg herstellen
Noch wartet Tesla auf die umweltrechtliche Hauptgenehmigung für seine Gigafactory 4 im brandenburgischen Grünheide. Der kalifornische Elektroautobauer hat allerdings schon mit dem Bau der Fabrik begonnen – auf eigenes Risiko. Ab Sommer 2021, so der aktuelle Plan, sollen dort zunächst bis zu 500.000 Elektroautos vom Band rollen. Jetzt hat das Unternehmen angekündigt, in Grünheide auch Batteriezellen herstellen zu wollen, wie der Tagesspiegel berichtet.
Tesla bestätigt „Planungsabsicht“
Tesla hat die „Planungsabsicht“ für eine Batterieproduktion bestätigt. Konzernchef Elon Musk hatte bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen vor Analysten und Investoren gesagt, dass es in der Gigafactory 4 eine lokale Zellproduktion geben werde, die den Bedarf der Fabrik decken solle. Ziel sei es, so Musk, „die benötigten Batterien für das Autowerk vor Ort herzustellen“.
Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach bestätigte entsprechende Tesla-Pläne. Das Unternehmen habe den Behörden mitgeteilt, dass es mit der Planung für eine Produktion von Batteriezellen in Grünheide begonnen habe. Das sei, so der Politiker, ein Baustein mehr, „Brandenburg zum führenden Energiewendeland in Deutschland und Europa zu machen“. Laut Tagesspiegel handelt es sich dabei aber nicht um die ohnehin geplante spätere Erweiterung des Standorts.
Details zu der lokalen Batteriezellenproduktion sind noch nicht bekannt. Bisher ist noch keine Produktion von Batterien beantragt, in den bisher eingereichten Genehmigungs- und Auftragsunterlagen ist davon jedenfalls noch nicht die Rede. Dort hieß es, dass die Zellen zugeliefert würden.
Wasserverbrauch in der Kritik
Unklar ist auch, wie sich die mögliche Batteriezellen-Produktion auf den ohnehin schon kritisch beobachteten Wasserverbrauch der Fabrik auswirkt. Naturschützer haben Bedenken, dass das Werk zu viel Wasser verbrauchen könnte – das sehen die brandenburgische Regierung und die Umweltbehörden allerdings nicht so. Tesla hatte den geplanten Maximalwasserverbrauch zuletzt schon reduziert.
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