Anzeige
Anzeige
News

Teslas Gigafactory bei Berlin vermutlich frühestens im Herbst fertig

Teslas Gigafabrik in Brandenburg wird offenbar später fertig als geplant. Wer den politischen Verantwortlichen zuhört, könnte sogar an eine Fertigstellung im Winter denken. Doch daran ist nicht nur die Bürokratie schuld.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Die Tesla-Baustelle bei Berlin verzögert sich weiter. (Foto: dpa)


Nachdem sich Tesla kürzlich in einem zehnseitigen Papier über das lange Genehmigungsverfahren ausgelassen hat, wird die Situation nicht besser. Eigentlich sollten ab Juli die ersten Fahrzeuge vom Band rollen, nun scheint sich der Zeitplan weiter zu verzögern. Laut den beteiligten Landesministerien kann es sogar sein, dass die Antragsunterlagen neu ausgelegt werden müssen – zum dritten Mal. Alleine die damit verbundenen Fristen kosten zwei weitere Monate, berichtet der Tagesspiegel.

Bauzeit war von vornherein ambitioniert

Tesla versucht derweil, weiter Gas zu geben. So hat das Unternehmen weitere Dringlichkeitsanträge gestellt. Eine Voraberlaubnis ermöglich Tesla zu bauen, obwohl es keine Genehmigung gibt. Das geschieht freilich auf eigenes Risiko. Mithilfe einer anderen Genehmigung will der Konzern auf 24-Stunden-Betrieb umschalten und auch sonntags arbeiten. Der Hintergrund: Es fehlen für die Autoproduktion noch ganz Gebäudeteile. Auch diese Anträge müssen die Behörden prüfen. Für die Fabrikabschnitte, in denen das Unternehmen Batterien produzieren will, liegen noch überhaupt keine Bauanträge vor. Das sei aber normal, Tesla warte auf die Bewilligung der EU-Batterie-Förderung, liest man.

Zeitverzögerungen durch Antragsstau und Planänderungen

Anzeige
Anzeige

Die erneute Öffentlichkeitsbeteiligung samt Auslage der Anträge könnte wegen Änderungen des Bauplans nötig werden. Das erklärte Umweltminister Axel Vogel. Zudem säßen die Landesbehörden noch an den Prüfungen von allerlei Vorabanträgen von Tesla. An eine abschließende Erlaubnis bis Mitte Mai glaubt der Minister nicht mehr. Das läge auch daran, dass es immer noch an grundlegenden Informationen dafür fehle. Tesla änderte zum Beispiel die Regenwasserableitung.

Besondere Umstände erfordern besondere Genehmigungen

Der Konzern baut seine Monsterfabrik in einem Wasserschutzgebiet. Zudem hat er schon angekündigt, sehr viel Wasser zu benötigen. Speziell für die langfristigen Pläne Teslas reichen die Vorkommen nicht. So erkundet die Landesregierung momentan solche in Hangelsberg. Bis dieses Wasser von der Fabrik in Grünheide verbraucht werden darf, schätzt das Landesumweltamt, vergehen mindestens fünf Jahre.

Anzeige
Anzeige

Hochbau fertig, aber nicht zu Ende entschlossen

Derweil berichten Beobachter von einer verkehrten Welt auf dem 300-Hektar-Areal. So sei der Hochbau fast fertig, während die Wasserrohre erst jetzt verlegt würden. Normalerweise geht man andersherum vor. Auch die Anschlüsse zu den Klärwerksbetreibern fehlen. Die Bauarbeiten mussten immer wieder aus diversen Gründen stoppen, dennoch hält Tesla an dem von vornherein ehrgeizigen Plan fest.

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige