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Kein Akku, kein Auto: Tesla will angeblich zehn Prozent an LGs Batteriesparte übernehmen

Eine Beteiligung am südkoreanischen Weltmarktführer für Batteriezellen könnte Tesla den Akku-Nachschub für seine steigende Produktion elektrischer Fahrzeuge sichern.

2 Min. Lesezeit
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LG Chem: Batteriefabrik in Polen. (Bild: LG Chem)

Wie die Korea Times unter Berufung auf Bankenquellen berichtet, soll Tesla eine zehnprozentige Beteiligung an LGs künftiger Akkusparte in Erwägung ziehen. Mitte September hatte LG Chem angekündigt, seine Batteriezellproduktion in ein eigenes Unternehmen auszugliedern, um so den Wert für die Shareholder zu maximieren. LG Energy Solutions soll dieses neu zu gründende Unternehmen wohl heißen.

Akquiriert LG frisches Kapital für seine Ausgründung LG Energy Solutions?

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Im Rahmen solcher Neugründungen besteht immer wieder auch die Möglichkeit, neue Investoren an Bord zu holen. Ein potenzieller Interessent soll schon vorstellig geworden sein, nämlich Tesla-Chef Elon Musk. Der hatte erst kürzlich dafür gesorgt, dass LG Chem erneut am chinesischen Batterie-Giganten Catl vorbeiziehen und laut Financial Times wieder die Spitzenposition am Markt einnehmen konnte. LG Chem fertigt Batteriezellen für das in China gebaute Model 3 des US-amerikanischen Autobauers, liefert aber auch für erfolgreiche Euro-Stromer wie den Audi E-Tron oder Renaults Zoe.

Reine Lieferverträge könnten zu wenig sein

Für die Elektro-Autobauer ist die unterbrechungsfreie Zufuhr von Batteriezellen lebenswichtig. Jeder versucht daher zumindest, langfristige Lieferverträge mit festen Konditionen abzuschließen. Direkte Beteiligungen könnten sich in einem in der Zukunft noch stärker umkämpften Markt im Zweifel jedoch als deutlich sicherere Strategie erweisen.

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Das haben auch europäische Hersteller erkannt. Volkswagen etwa will mit den schwedischen Batterieexperten von Northvolt im Joint Venture produzieren. Tesla hat das Batterieproblem ebenfalls sehr früh erkannt und konzipiert ohnehin schon seit jeher eigene Technologien, die das Unternehmen bislang vornehmlich von Panasonic, aber teils auch von Catl und LG Chem fertigen lässt.

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Tesla will selbst produzieren, aber nicht völlig autark werden

Anlässlich des Battery Day hatte Musk deutlich gemacht, dass sich Tesla künftig noch deutlich stärker um eine eigene Batterieproduktion kümmern werde. Ebenso hatte er aber erklärt, dass auch in der Zukunft mit Zukäufen gerechnet werden müsse, weil der Bedarf allein nicht zu decken sei.

Insofern ist das kolportierte Interesse an einem bis zu zehnprozentigen Anteil an der neu zu schaffenden Batteriezellfirma LGs plausibel. Mit Panasonic, dem drittstärksten Zulieferer am Weltmarkt für Batterien, verbindet Tesla ohnehin bereits eine tiefe Partnerschaft. Der japanische Konzern fertig Batteriezellen für Tesla direkt in deren eigener Gigafactory im US-amerikanischen Nevada. Immer wieder hatte es in der Vergangenheit allerdings Gerüchte über Qualitätsprobleme gegeben.

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Sichert die Firmenbeteiligung den Erstzugriff?

Darin mag ebenfalls ein Grund bestehen, die Batteriezufuhr auf mehrere Säulen zu stützen. Auch die Nummer 2, der chinesische Hersteller Catl liefert bereits Zellen an Tesla. Der US-Autobauer hat sich mithin die Kooperation derer, die zusammen fast 70 Prozent der weltweiten Batterien produzieren, zumindest kurzfristig bereits gesichert. Wie sichert Tesla diese Kooperationen für die Zukunft?

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