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Testfahrt im Skoda Enyaq iV: Das Elektroauto, auf das viele gewartet haben

Der Skoda Enyaq iV bietet hohe Reichweite und viel Platz –  zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Wir waren vorab mit einem der wohl interessantesten Elektroautos des Jahres unterwegs.

Von Frank Feil
4 Min. Lesezeit
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Der Skoda Enyaq iV bietet jede Menge Platz. (Foto: Frank Feil)

Inzwischen haben die meisten Autobauer verstanden, dass die Zukunft in der Elektromobilität liegt. Dementsprechend groß ist inzwischen die Auswahl an Elektroautos. Allerdings sind die meisten von ihnen entweder Kleinwagen (Renault Zoe, VW ID.3, BMW i3 etc.) oder im Premium-Bereich (Mercedes-Benz EQC, Audi E-Tron, Porsche Taycan etc.) angesiedelt. Damit sind sie für die breite Masse und insbesondere für Familien uninteressant.

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Und genau an diesem Punkt setzt Skoda mit dem Enyaq iV an. Das erste Modell auf Basis des modularen Elektrifizierungsbaukastens der Tschechen läuft zwar offiziell unter der Bezeichnung SUV, hat aber mitunter die Anmutung eines Kombis. Das ist so gewollt, denn Skoda möchte mit seinem Elektro-Flaggschiff sowohl die Besitzer des bei Familien beliebten Kodiaqs als auch des Octavias respektive Superbs abholen.

Die Einstiegsvariante des Skoda Enyaq iV mit einer Reichweite von 362 Kilometern (WLTP) und 148 PS ist bereits ab 33.800 Euro verfügbar. Zieht man Umweltbonus und Innovationsprämie ab, landet man bei knapp 24.000 Euro. Für ein Elektroauto, das 4,65 Meter lang, 1,88 Meter breit und 1,61 Meter hoch ist und dessen Kofferraum 585 Liter (1.710 Liter mit umgeklappter Rückbank) fasst, ist das fast schon ein Schnäppchen.

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Zeit für eine erste Testfahrt.

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Skoda Enyaq iV – Testfahrt

Ein Blick in den Innenraum des Skoda Enyaq iV. (Bild: Skoda)

Skoda Enyaq iV: Geräumiges Elektroauto für Familien

Neben dem genannten Einstiegsmodell (Enyaq iV 50) bietet Skoda sein Elektro-SUV noch in zwei weiteren Varianten (Enyaq iV 60 und 80) an, die mehr Leistung und vor allem auch mehr Reichweite besitzen. Für unsere erste Testfahrt steht uns der Enyaq iV 80 zur Verfügung.

Das derzeitige Spitzenmodell verfügt über eine Leistung von 204 PS und eine Reichweite von 520 Kilometern (WLTP). Der Basispreis liegt bei 43.950 Euro. Konfiguriert man sich noch etwas Sonderausstattung dazu, kann man den Preis auch auf 50.000 Euro heben – allerdings gehen auch davon wieder Umweltbonus und Innovationsprämie ab. Abhängig vom Modell landet man beim Skoda Enyaq iV also selbst mit viel Ausstattung irgendwo zwischen 28.000 und 40.000 Euro. Und dafür bekommt man ein erstklassiges Elektroauto.

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Skoda Enyaq iV – Testfahrt

(Foto: Frank Feil)

Schon beim Einsteigen fällt einem der großzügige Innenraum mit Lounge-Charakter auf, der größtenteils aus nachhaltigen beziehungsweise recycelten Materialien besteht. Dominiert wird der Innenraum von einem 13-Zoll-Touch-Display, das als Schaltzentrale dient. Die wichtigsten Funktionen lassen sich dankenswerterweise aber auch weiterhin über Tasten in der Mittelkonsole und am Lenkrad steuern. Hinter diesem befindet sich auch das Digital Cockpit, das mit 5,3 Zoll zugegebenermaßen recht klein ausfällt. Dennoch finden darin die wichtigsten Informationen zu Geschwindigkeit, Fahrdaten, Navigation und Assistenzsystemen Platz. Gerade weil das Digital Cockpit so klein ist, bietet Skoda optional ein Head-up-Display mit Augmented Reality an. Dieses macht die Fahrt deutlich komfortabler und gehört zu jener Sonderausstattung, die man sich auf jeden Fall gönnen sollte.

Der Enyaq iV fährt sich sehr angenehm, was unter anderem daran liegt, dass Skoda im Gegensatz zu anderen Herstellern auf Superlative bei der Beschleunigung verzichtet. 8,5 Sekunden dauert der „Sprint“ von 0 auf 100 Stundenkilometer. Das passt zum Ansatz des pragmatischen Elektro-SUV für Familien – und macht sich auch positiv bei Reichweite und Verbrauch bemerkbar. Trotz Außentemperaturen zwischen vier und sechs Grad pendelt sich der Durchschnittsverbrauch auf unserer Teststrecke (Autobahn, Landstraße, innerorts) bei etwa 20 Kilowattstunden auf 100 Kilometern ein. In Anbetracht der Größe des Enyaq iV ist das ein sehr guter Wert. Daraus resultiert eine reale Reichweite von etwa 400 Kilometern. Ob mit etwas Übung und wärmeren Temperaturen die 500 Kilometer geknackt werden können, wird sich noch zeigen müssen.

Skoda Enyaq iV – Testfahrt

(Foto: Frank Feil)

Skoda Enyaq iV – Testfahrt

(Foto: Frank Feil)

Skoda Enyaq iV – Testfahrt

(Foto: Frank Feil)

Klassisches One-Pedal-Driving, wie man es vom BMW i3 oder Volvo XC40 Recharge Pure Electric kennt, gibt es beim Enyaq iV indes nicht. Das Fahrzeug verfügt zwar über drei Rekuperationsstufen, allerdings ist keine davon so stark, dass echtes One-Pedal-Driving möglich ist. Wenn man die Bremse betätigt, wird die Rekuperation natürlich dennoch primär zum Verzögern genutzt und die Bremsanlage nur bedarfsgerecht zugeschaltet.

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Skoda Enyaq iV: Preiswertes Elektro-SUV mit jeder Menge Features

Trotz des vergleichsweise günstigen Preises müssen Fahrer des Skoda Enyaq iV in puncto Komfort und Assistenz – etwa gegenüber den Modellen der Premium-Hersteller – auf nichts verzichten: Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer, Augmented Reality, Over-the-Air-Updates, adaptive Fahrwerksregelung, elektrisch bedienbare Heckklappe, adaptiver Abstands- und Spurassistent, Parkassistent, Fußgänger- und Radfahrerschutz – nahezu alles, was technisch möglich ist, ist im Enyaq iV (zum Teil optional) verbaut.

Bei den Kunden kommt das gut an: Mehr als 5.000 Bestellungen verzeichnet Skoda in Deutschland bereits für den Enyaq iV – und das obwohl dieser noch nicht einmal bei den Händlern steht. Nach dem Marktstart im Frühjahr 2021 werden deshalb auch noch weitere Varianten des Elektro-SUV folgen, etwa das Spitzenmodell Enyaq RS iV, das in nur 6,2 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt und dessen Höchstgeschwindigkeit bei 180 Stundenkilometern liegt. Bei allen anderen Modellen ist bereits bei 160 Kilometern pro Stunde Schluss.

Ebenfalls erwähnenswert: Enyaq iV 80x und Enyaq RS iV dürfen einen bis zu 1.200 Kilogramm schweren Anhänger ziehen (bei maximal zwölf Prozent Steigung). Für die Varianten Enyaq iV 60 und Enyaq iV 80 sind es 1.000 Kilogramm.

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10 Kommentare
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Dein t3n-Team

Julian P.

Handelt es sich bei diesem Artikel um einen bezahlten Artikel? Da keine Nachteile oder Kritikpunkte genannt wurden, stelle ich diese Frage.

Antworten
Frank Feil

Wenn es so wäre, würde „Advertorial“ dabeistehen und nicht „Testfahrt“. Bitte, gern geschehen.

Antworten
Manuel Schneil

Hab ich mir auch gedacht. Alle Nachteile waren sehr sehr schwach verpackt.

„Hinter diesem befindet sich auch das Digital Cockpit, das mit 5,3 Zoll zugegebenermaßen recht klein ausfällt.“

Wieso muss bei Test ein Nachteil „zugegeben“ werden.

Antworten
Frank Feil

Weil es kein Nachteil ist. Im i3 ist das Display noch kleiner und es passt für die meisten wunderbar. Das ist rein subjektiv, nicht mehr und nicht weniger.

Joe

Der Skoda Enyaq iV bietet hohe Reichweite … mit einer Reichweite von 362 Kilometern (WLTP)

Is’n Witz, oder? Damit kann die kommunale Bäckerei ihre Außendienst-Flotte ausstatten.
Für die Leute, die wirkliche ein Auto brauchen, keine Option.

Antworten
Frank Feil

Die Reichweite liegt bei über 500 Kilometern. 362 bezieht sich – und das ist mehr als deutlich geschrieben – auf das kleine (noch günstigere) Modell. Und selbst mit 362 Kilometern fahren 90 Prozent der Deutschen gut, die im Schnitt am Tag 30 Kilometer fahren.

Antworten
Sebastian Brinkmann

Wie oft fahren Sie mehr als 300km am Tag? Ehrliche Antwort bitte.

Antworten
Hel

Nein, ich werde nicht alle meine Daten eingeben, bevor ich die ev. Möglichkeit habe, eine Probefahrt wahrzunehmen.

Antworten
Örne

Hallo Joe; meine ZOE fährt etwa 320 km weit und hat bisher in 100% der Fahrten ausgereicht. 362 km sind für den „Normalbürger“ und Familien wirklich gut genug. Danach macht man eh eine Pause und kann dann wieder laden, bevor es weitergeht. Sie sind noch nicht e-Auto gefahren, oder?

Antworten
BJH

E-„Autos machen keinen Sinn, dem Pferd gehört die Zukunft.“ Kaiser Wilhelm II

Für alle, die es immer noch nicht verstanden haben.

Bei normalen Fahrten nie mehr zur Tankstelle. Zuhause an der vom Staat bezahlten Ladestation billig nachladen. (6 Euro für 100km).

Fährt man längere Strecken macht man alle 3 Stunden eine Pause am Schnelllader und weiter geht’s.
Beim (kostenlosen) Parken wird geladen.

Und von den 3/4 Steuern, die man beim Dienstwagen jeden Monat spart, gönnt man sich was Schönes.

Antworten

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