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Zu teuer, zu visionär: Saudi-Arabien gibt „The Line“ auf – und konzentriert sich auf andere Projekte

Das saudische Megaprojekt Neom mit der futuristischen Bandstadt „The Line“ hat zuletzt vor allem mit massiven Problemen Schlagzeilen gemacht. Jetzt sind die Arbeiten an „The Line“ gestoppt worden. Andere Neom-Projekte sollen aber umgesetzt werden.

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Die futuristische Bandstadt „The Line“ wird es in der geplanten Form wohl nicht geben. (Bild: Neom)

In den vergangenen Monaten hatten sich Berichte gemehrt, wonach das Megaprojekt Neom – und hier vor allem „The Line“ – mit riesigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Die Kosten scheinen zu explodieren und nicht alle Visionen sind umsetzbar.

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Neom auf dem Prüfstand: „The Line“ vor dem Aus

Im März 2025 hatte das Wall Street Journal berichtet, dass die Gesamtkosten für Neom von 1,5 auf 8,8 Billionen US-Dollar explodieren könnten. Die Bauzeit würde sich dem Bericht zufolge bis 2080 ziehen. Aufgrund des gesunkenen Ölpreises hatte die saudische Regierung das gesamte Projekt im Sommer 2025 auf den Prüfstand gestellt.

Jetzt scheint der saudische Staatsfonds PIF, der schon länger mit Geldproblemen kämpfen soll, die Arbeiten an dem Vorzeigeprojekt „The Line“ gestoppt zu haben, wie die schweizerische Zeitung Blick schreibt. Auch das touristische Luxusresort „Magna“ am Roten Meer wird zunächst nicht weitergebaut.

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Großes Stühlerücken und Entlassungen

„The Line“-COO Giles Pendleton und Denis Hicker, Leiter der Entwicklungsabteilung bei dem Megacity-Projekt, sollen zum Neom-Projekt „Trojena“ gewechselt sein. Für Blick die indirekte Bestätigung des Baustopps. Der bisherige „Trojena“-Chef Philip Gullett wiederum ist angeblich nicht mehr da.

Zudem sollen rund 1.000 Neom-Mitarbeiter:innen in die saudische Hauptstadt Riad verlegt worden sein. Hunderte weitere Angestellte sollen entlassen worden sein.

Beobachter:innen wie der auf Großprojekte spezialisierte Youtuber Ralph Lengler interpretieren das Ganze als Zeichen dafür, dass Saudi-Arabien das Vertrauen in Neom verloren habe und die gesamte Organisation zerschlage. Einzelne Projekte wie „Trojena“, denen die Fertigstellung zugetraut wird, würden dagegen etablierten staatlichen Institutionen unterstellt.

„Trojena“ jetzt dem Sportministerium unterstellt

So soll „Trojena“ dem Sportministerium unterstellt worden sein, wie Lengler von einem Neom-Insider erfahren haben will. Bei „Trojena“ handelt es sich um ein futuristisches Wintersportgebiet mit künstlich beschneiten Skipisten und einem künstlich angelegten See für Wassersportarten.

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Von Wasser bis Wind: Das ist die Zukunft der Energiegewinnung Quelle:

Im Jahr 2029 sollen in diesem Ort die Asiatischen Winterspiele stattfinden. Allerdings hat das Olympische Komitee Asiens sicherheitshalber schon nach Ersatz gesucht. Denn auch „Trojena“ hängt dem Zeitplan hinterher. Ohne massive Budgeterhöhung dürfte das Projekt nicht rechtzeitig fertig werden.

„The Line“: Ersatz für WM-Stadion gesucht

Auch der Baustopp für „The Line“ hat derweil negative Auswirkungen auf ein sportliches Großevent – nämlich die Fußballweltmeisterschaft 2034. Die sollte zumindest zum Teil in einem in „The Line“ befindlichen Stadion ausgetragen werden – das jetzt freilich nicht mehr entstehen dürfte. Saudi-Arabien soll sich schon nach einer Alternative umschauen, wie es heißt.

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