
(Foto: Shutterstock)
Das chinesische Videoportal Tiktok hat eine Reihe neuer Features für eine bessere Kindersicherung vorgestellt. Eltern können nun verschiedene Elemente wie zum Beispiel die Bildschirmzeit verwalten und auch festlegen, ob ihre Schützlinge Direktnachrichten erhalten und verschicken können oder nicht. Was Direktnachrichten betrifft, geht Tiktok selbst noch einen Schritt weiter. Für Nutzer unter 16 Jahren wird diese Möglichkeit der Kontaktaufnahme grundsätzlich unterbunden. Am 30. April wird die Änderung live geschaltet.
Ein ähnliches Funktions-Setup gibt es bereits seit Februar in Großbritannien; es wurde dort unter Berücksichtigung der geltenden europäischen Gesetze und Vorschriften entwickelt. Jetzt sollen die neuen Jugendschutz-Funktionen weltweit ausgerollt werden. Bis sie überall verfügbar sind, kann es laut Tiktok ein paar Wochen dauern.
Die Ankündigungen Tiktoks stießen bereits auf positive Resonanz. „Wir sind Tiktok für ihre Führungsrolle bei der Priorisierung von Sicherheit und Bildung dankbar, da wir der Ansicht sind, dass diese Bemühungen ein entscheidender Schritt sind, um Familien dabei zu helfen, sicher in der Online-Welt zu navigieren“, sagte John Clark, Präsident und CEO von der Non-Profit-Organisation NCMEC, die sich dem Schutz von Kindern und Jugendlichen verschrieben hat, in Bezug auf die neuen Safety-Features der Tiktok-App.
Einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht
Wer die neuen Kontrollfunktionen verwenden will, benötigt zunächst ein eigenes Tiktok-Konto. Im nächsten Schritt kann es mit dem des Sprösslings verknüpft werden. So können Eltern steuern, über welchen Zeitraum ihr Kind die App nutzen kann und einschränken, mit wem Nachrichten ausgetauscht werden können.
Eltern können außerdem einstellen, dass für eine bestimmte Altersgruppe unangemessene Inhalte nicht ausgespielt werden. Hier sollten sie sich allerdings bewusst darüber sein, dass diese Videos nicht von Tiktok selbst, sondern von anderen Nutzern gemeldet werden. Das heißt, Videomaterial, das auf ältere Zielgruppen zugeschnitten ist, kann trotzdem immer mal durchrutschen.
Zum Weiterlesen:
- Tiktok-Star visualisiert Milliarden-Vermögen von Jeff Bezos – mit Reiskörnern
- Shorts: Youtube arbeitet an Tiktok-Konkurrent
- Am meisten heruntergeladene Apps: Tiktok schlägt Whatsapp