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Tim Cook: Parler darf in den App Store zurück, wenn es die Inhalte moderiert

Der Apple-Chef gab Fox News ein Interview und erklärte, die Tür für den Twitter-Konkurrenten sei nicht komplett zugeschlagen. Zudem beschreibt er, wie es zum Bann kam.

2 Min. Lesezeit
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Tim Cook erklärte Fox News, wie der App Store funktioniert. (Bild: Apple)

„Wir haben sie nur suspendiert, Chris“, sagte der CEO dem Fox-News-Moderator Chris Wallace. „Wenn sie ihre Moderation in den Griff bekommen, werden sie wieder dabei sein“, so Cook weiter. Apple hatte den Twitter-Klon drei Tage nach dem Kapitol-Sturm aus dem App-Store verbannt. Rechtsextremisten sollen die Plattform zur Koordination verwendet haben. Der App-Store-Betreiber hatte Parler zunächst eine 24-Stunden-Frist eingeräumt, um eine „robuste Moderation“ zu installieren. In diesem Prozess machte Apple die App aus Versehen zur Top-App. Parler reagierte anscheinend nicht und so verschwand die Kurznachrichten-App aus dem Angebot.

Meinungsfreiheit contra Nutzungsbedingungen

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Aufgrund der Vorkommnisse fragte der Fox-News-Moderator, ob dies nicht eine Einschränkung der Meinungsfreiheit darstelle. Cook verteidigte die Entscheidung: „Wir haben einen App-Store, der etwa zwei Millionen Apps enthält. Und wir haben Nutzungsbedingungen für diese Apps. Wir kontrollieren natürlich nicht, was im Internet ist, aber wir haben nie vertreten, dass unsere Plattform eine einfache Replikation des Internets sein sollte. Wir haben Regeln und Vorschriften und wir bitten einfach darum, dass die Leute sich daran halten.“

Cook erklärte, man habe sich die Aufforderung zur Gewalt angesehen, die dort zu finden gewesen sei. Apple sehe keine Überschneidung zwischen dieser Art von Rhetorik und freier Meinungsäußerung. Beobachter fügen hinzu, die rechtliche Definition von „Aufwiegelung“ sei sehr eng und der Konzern aus Cupertino könne jede Entscheidung treffen, die er für sein Unternehmen für gesund erachte.

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Aufgrund der diversen Verbannungen von Tech-Konzernen rutscht Parler nun tiefer in den Schoß von rechten Demagogen. Kürzlich wurde bekannt, dass die Domain zu einem Hoster gewechselt hat, der auch anderen Plattformen aus diesem Milieu Zuflucht gewährt. Neben der Moderation kämpfte der Nachrichtendienst zuletzt mit massiven Datenschutz-Problemen.

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Cook spricht nach den Fragen zu Parler über das Bildungscenter für Schwarze und entsprechende Programme in Detroit und beantwortet Fragen zu Rassismus. Später wird er nach Steve Jobs und der gesellschaftlichen Verantwortung Apples gefragt. Seine Aussagen zu diesen Themenbereichen kennt man schon aus vielen anderen Interviews.

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