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Wie bei Apple einmal ein geheimer iPod für die US-Regierung gebaut wurde

Apple ist eigentlich nicht gerade bekannt für seine freimütige Zusammenarbeit mit US-Behörden. Vor 15 Jahren soll der iPhone-Konzern aber einmal beim Bau eines geheimen iPods kooperiert haben.

2 Min. Lesezeit
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iPod mit Video, 5. Generation: Hauptdarsteller in einem Agententhriller. (Foto: Apple)

Im Apple-Blog Tidbits hat der ehemalige Apple-Mitarbeiter David Shayer über eine spannende Episode aus der Geschichte des Konzerns berichtet, die einem Agententhriller entlehnt scheint. Shayer zufolge sollen im Jahr 2005 zwei Programmierer, die für das mächtige US-Energieministerium arbeiteten, bei Apple um Hilfe bei der Modifizierung eines iPods angefragt haben.

Geheimes iPod-Projekt bei Apple

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Die Männer, die Shayer in dem Blogbeitrag nur beim Vornamen – „Paul und Matthew“ – nennt, sollen demnach bei einem externen IT-Dienstleister angestellt gewesen sein, der für das Energieministerium arbeitete. Das Projekt sei so geheim gewesen, dass nur vier Apple-Mitarbeiter darüber Bescheid gewusst hätten. Apple-Chef Steve Jobs und weitere hochrangige Manager seien nicht eingeweiht gewesen, wie die Futurezone berichtet.

Shayer will Paul und Matthew eigenen Angaben zufolge die notwendige Hard- und Software zur Verfügung gestellt haben, damit diese einen iPod entsprechend modifizieren konnten. Welchen Zweck der iPod erfüllen sollte, verrieten die Regierungsmitarbeiter aber nicht. Shayer vermutet, dass der modifizierte Musik-Player letztlich als Geiger-Zähler eingesetzt worden sein könnte. Der Nutzer hätte damit dann unbemerkt gestohlenes Uran aufspüren können.

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Darüber hinaus wollten Paul und Matthew von Shayer Mittel und Wege erklärt bekommen, um mit dem iPod Daten aufzuzeichnen und zu speichern. Dabei sollte das Speichern möglichst unauffällig vonstatten gehen. Fremde, die das Gerät möglicherweise benutzten, sollten keinen Verdacht über den Inhalt schöpfen. Shayer schlug den beiden Regierungsmitarbeitern letztlich vor, die Festplatte zu partitionieren.

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Große Festplatte, leicht zu modifizieren

Bei den zu modifizierenden iPods soll es sich um jene der fünften Generation (auch als iPod mit Video bezeichnet) gehandelt haben. Diese verfügten mit ihrer 60-Gigabyte-Festplatte über jede Menge Platz, um Songs darauf zu speichern – und noch extra Daten aufzunehmen. Darüber hinaus soll es sich um die letzte iPod-Generation gehandelt haben, bei der Hacker leichtes Spiel hatten, weil Apple hier noch nicht das aufgespielte Betriebssystem digital signiert hat.

Warum Shayer diese Episode ausgerechnet jetzt zum Besten gibt, ist unklar. Aufzeichnungen über den Vorgang gibt es nicht. Laut dem Ex-Apple-Mitarbeiter wurde alles mündlich abgesprochen. Apple, so Shayer, würde das besondere iPod-Projekt wohl eher nicht bestätigen. Allerdings soll iPod-Miterfinder Tony Fadell mittlerweile die Echtheit der Geschichte bestätigt haben.

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Ebenfalls interessant: Vier Jahre nach dem letzten Modell – Apple kündigt neuen iPod touch an

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