Anzeige
Anzeige
Fundstück

Wurde mein Bild zum Training von KI-Modellen genutzt? Diese Website sagt es dir

Bild-KI benötigen Unmengen an Trainingsdaten. Aber sind auch Fotos von uns dabei? Eine neue Website soll diese Frage beantworten. Das funktioniert auch – allerdings mit Einschränkungen.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Promis finden sich in den Trainingsdaten von Bild-KIs. Aber auch wir selbst? (Bild: Stable Diffusion / t3n)

Sie heißen Dall-E, Stable Diffusion oder Midjourney und machen im Grunde mehr oder weniger das Gleiche: Sie generieren aus Textvorgaben fertige Bilder. Damit das funktioniert, muss das zugrundeliegende KI-Modell mit Tausenden von Bildern und Fotos gefüttert werden. Das wirft nicht nur rechtliche und moralische Fragen auf, sondern eben auch die Frage, ob für das Training auch eigene Bilder verwendet wurden.

Anzeige
Anzeige

Genau diese Frage soll jetzt die Website Have I Been Trained beantworten. Über ein Suchfeld könnt ihr die Bilddatenbank LAION-5B durchsuchen. Die ist mit 5,85 Milliarden Bildern und dazugehörigen Beschreibungstexten einer der größten öffentlich verfügbaren Datensätze für das Training von Bild-KI.

Neben dem Suchfeld habt ihr außerdem die Möglichkeit, auch eigene Fotos hochzuladen, um basierend darauf Fotos von euch in dem Bilddatensatz zu finden. In unserem kurzen Test ließ Have I Been Trained aber noch einiges an Verbesserungspotenzial erkennen.

Anzeige
Anzeige

Suche nach Trainingsdaten für Bildgeneratoren hat ihre Schwächen

Prominente lassen sich über Have I Been Trained leicht im Datensatz aufspüren. Bei weniger bekannten Menschen wird es hingegen schon deutlich schwieriger. Selbst wenn das Foto einer Person eindeutig inklusive Namen im Datensatz erfasst ist, hat uns die Suche nach dem Namen nicht zu dem gewünschten Bild gebracht. Auf anderem Wege funktioniert es bisweilen aber schon.

Über ein andere Foto konnten wir über Have I Been Trained das Bild eines Kollegen aufspüren. (Screenshot: haveibeentrained.com / t3n)

Die Suche nach einem unserer Kollegen förderte zunächst Fotos von einer Reihe von Fußballprofis zutage. Darunter auch Nationaltorhüter Manuel Neuer, der – ohne einem von beiden zu nahe treten zu wollen – kaum Ähnlichkeit mit unserem Kollegen hat.

Anzeige
Anzeige

Gefunden haben wir unseren Kollegen dann aber doch noch. Und zwar indem wir sein aktuelles Profilbild bei Have I Been Trained hochgeladen haben. Auf die Art konnten wir dann zwischen Fotos anderer Herren auch ein älteres Bild von ihm finden.

Stable Diffusion: Der Bildgenerator im Einsatz

Stable Diffusion: Das kann der Bild-Generator Quelle: Dreamstudio / t3n

Fotograf:innen und Künstler:innen sollen die Wahl haben

Hinter Have I Been Trained steht ein Projekt namens Spawning. Die Macher:innen wollen Fotograf:innen und anderen Künstler:innen darüber die Möglichkeit geben, ihre Werke aus den Trainingsdaten für KI-Modelle herauszunehmen. Das entsprechende Tool befindet sich allerdings noch in der Beta-Phase. Außerdem bleibt unklar, wie eine Verweigerung der Künstler:innen an Firmen kommuniziert werden soll, die eigene nicht-öffentliche Trainingsdaten verwenden.

Anzeige
Anzeige

„Wir glauben, dass sowohl die KI-Forschungsgemeinschaft als auch die Künstlergemeinschaft davon profitieren werden, wenn das Training mit Einwilligung geschieht“, heißt es auf der Spawning-Website. Kritiker:innen dürften indes einwenden, dass die Ersteller:innen von Trainingsdaten vorab um Einwilligung bitten müssten.

Wie so oft bei technischen Umwälzungen dürfte es aber noch eine ganze Weile dauern, bis die ethischen und rechtlichen Fragen über die Nutzung fremder Inhalte als KI-Trainingsdaten zufriedenstellend geklärt sind. Bis dahin liefern Spwaning und Have I Been Trained immerhin einen ersten Lösungsansatz.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige