Traumjob für Sonic-Fans: Sega sucht Archivar und diese Skills sind gefragt
Storys, Universen und Hintergründe zu einer Gaming-Figur dokumentieren, ist bei Fans weltweit eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Der japanische Spielehersteller Sega sucht jetzt allerdings jemanden, der das Ganze hauptberuflich macht. Das angebotene Gehalt klingt nicht schlecht – aber was müssen Interessierte für den Archiv-Job mitbringen?
Archivjob bei Sega: Das solltest Du dafür mitbringen
Die Stellenanzeige, mit der Sega den Posten im Archiv ausschreibt, startet mit einer Frage. „Sega … Woran denkst Du, wenn Du dieses Wort hörst?“
Wer als Antwort Konsolen und Spiele mit dem Hauptcharakter Sonic liefert, dürfte schon mal die ersten Voraussetzungen für die Stelle erfüllen. Um sich den Posten und damit ein versprochenes Jahresgehalt zwischen 100.000 und 130.000 US-Dollar jährlich zu sichern, braucht es aber noch ein bisschen mehr.
Gefragt sind unter anderem ein abgeschlossenes Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, „Expertenwissen über bewährte Praktiken der Dokumentationsorganisation“, Projektmanagement-Skills, „gute Kenntnisse in der Erstellung, Verwaltung und Administration von Datenbanken“ und Erfahrung im Umgang mit der Wiki-Software Confluence.
Während japanische Sprachkenntnisse lediglich als optionaler Pluspunkt aufgelistet sind – wohl, weil der Hauptsitz von Sega in Japan, die Stelle aber für die US-Niederlassung ausgeschrieben ist, – sind „sehr gute Kenntnisse in allen Bereichen von Sonic (Überlieferungen, Charaktere, Spiele, Animationen, Comics, Filme usw.)“ ein Must-have.
Stellenausschreibung von Sega: Betonung auf der Arbeit im Team
Zu den Aufgaben, die im Job unter anderem anfallen, gehört die Weiterentwicklung und Pflege einer mehrsprachigen, digitalen und zentralen Wissensdatenbank, bedarfsabhängig aber auch der Betrieb eines Analog-Archivs. Wer den Posten letztendlich besetzt, arbeitet dabei „mit Teams rund um den Globus zusammen“.
Wie das aussehen soll, geht aus der Ausschreibung ebenfalls hervor. Sega betont beispielsweise, wie wichtig eine proaktive Kommunikation und Abstimmung sowie die pünktliche Lieferung von Materialien an andere Abteilungen sei. Außerdem heißt es im Text, man sei „bestrebt, ein unterstützendes, durchdachtes, innovatives, flexibles, kollaboratives und vor allem respektvolles Arbeitsumfeld zu schaffen“ und auf der Suche nach Teammitgliedern, die diese Werte teilen.
Spannend sind diese Passagen unter anderem vor dem Hintergrund, dass sich Sega im Sommer 2023 mit Vorwürfen von einem langjährigen Archivmitarbeiter konfrontiert sah. Danny Russell, Senior Global Community Manager und Verwalter des mittlerweile stillgelegten Archiv-Accounts Sega Forever, hatte damals in einem Tweet über Mobbing geklagt und angegeben, er habe diesbezüglich Beschwerde eingereicht.
Wie das Portal Time Extension berichtet, hat Russell seinen Tweet mittlerweile allerdings gelöscht; offizielle Statements zum Fall gab es zudem nie.